Hallo!
Ich hab vorhin gerade in dem Beitrag über Hausgeburt geantwortet. Vielleicht habt ihr Lust hier ein paar Hausgeburtsberichte zu sammeln?
Hier sind mal meine 2(sind ziemlich lange ;-) :
Vera:
Mein absoluter Wunsch war es von Anfang an zu Hause zu entbinden. Mein Mann musste erst überzeugt werden. Aber nachdem er unsere Hebi kennen gelernt hat war es ihm mindestens so wichtig zu Hause das Zwergerl zu bekommen wie mir.
Meine Schwangerschaft verlief im Großen und Ganzen Problemlos, mal von der Übelkeit, dem Sodbrennen und den Ischias Beschwerden abgesehen.
ET hatte ich am 15.10.2010, aber der Tag kam und ging wie alle anderen auch. Ich war schon etwas genervt, aber hab mich damit abgefunden, dass in mir wohl die Gene eines Elefanten stecken und ich noch ein paar Monate vor mir hab
Ich hatte am 20.10.2010 einen Termin beim Gyn. Der machte ein CTG und hat nach dem Muttermund getastet. Da das Baby schon recht groß war meinte er das es besser wäre nicht mehr zu lange zu warten außerdem war das CTG etwas auffällig.
*Aha* dachte ich. Muss dazu sagen, dass ich normalerweise nicht zu 100% glaube was Ärzte sagen, grad was Schwangerschaften betrifft.
Nun, verwirrt verließ ich die Praxis und rief meine Hebi an. Da mein Arzt keinen Ultraschall gemacht hat, meinte sie ich soll zu Beruhigung ins KH fahren.
CTG im KH war wunderschön dann machte die Ärztin nen Schall. Nach ner halben Stunde schallen meinte sie, ich hätte viel zu wenig Fruchtwasser man müsse SOFORT einleiten oder ich unterschreib einen Revers.
Tja, was tun? Nochmal meine Hebi angerufen mit ihr gesprochen. Sie sagte egal wie ich mich entscheide, sie trägt die Entscheidung mit mir(sie sah das Ganze auch nicht so dramatisch aber die Entscheidung liegt natürlich bei mir). Mit meinen Mann telefoniert und nach langen hin und her haben wir uns doch für die Einleitung entschieden.
Dann gings los mit x Fragebogen, Untersuchungen, Blutabnahme, Nadel legen,…um 19:00 Uhr wollten sie ein Zäpfchen vor dem Muttermund legen (das wäre 2 Stunden nach dem Schall gewesen).
10 Minuten nachdem die den Zugang gelegt hatten, kam die Ärztin rein und erklärte mir dass sie gerade mit dem Oberarzt geredet hat und die Einleitung doch erst morgen früh stattfinden soll. Gudrun : *ÄHHH, und was mach ich bis dahin?*Ärztin: *Ja, Sie bleiben bis morgen im Kreissaal und hoffen dass es von selber los geht.* Gudrun: * Revers her, warten kann ich zu Hause auch, ich komme dann morgen früh zur Einleitung*
Meinen Mann angerufen der zu Hause gerade alles in Bewegung gesetzt hat um ins KH zu kommen zu können(da es ja nicht geplant war musste Natalie untergebracht werden, Zeug für Vera und mich gepackt werden), dass er zu Hause auf mich warten soll, ich komme nach Hause.
Die Ärztin hat mich noch gewarnt bloß nicht zu Hause zu entbinden, da mein Baby sooo groß ist und es so große Schultern hat das es vermutlich auf natürlichen Weg gar nicht geht. Das hab ich nur mit einem Kopfnicken erwidert und mir meinen Teil dazu gedacht.
Noch mit meiner hebi telefoniert und ihr den neuesten Stand berichtet. Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wenn die Kleine heute Nacht kommt ich zu Hause entbinde, an sonst morgen ins KH zum einleiten fahr.
Um 19:30 Uhr bin ich zu Hause angekommen, vorher noch schnell beim Chinesen was zu futtern geholt. Dann haben wir noch alle Register gezogen. Heißes Bad mit Nelkenöl, Ingwer, Zimt, Nelkentee, Bauch-,Rückenmassage mit Nelkenöl (alles was ich vorher auch schon versucht habe und genau null gebracht hat *g*) und meiner kleinen *gedroht*
Komm heute Nacht freiwillig da raus und du darfst zu Hause ganz entspannt kommen und wirst danach nicht von Ärzten, Hebammen und Co gepisakt, oder du bleibst drinnen und bekommst morgen eine Zwangsräumung*
Um 20:45 bin ich dann Wehen frei ins Bett gegangen und hab mir noch ein wenig den TV im Schlafzimmer aufgedreht. Bin dann etwas eingedöst. Um 21:45 Uhr bin ich wieder wach geworden mit *autsch, ne leichte Wehe*. Diese leichte Wehe kam aber dann relativ schnell wieder.
Um 22:000 Uhr bin ich dann rauf ins Wohnzimmer und hab mal mitgeschrieben…*Uppss, die kommen ja alle 3 Minuten* Waren aber ganz leicht auszuhalten. Mein Mann hat dann auch realisiert das es wirklich los geht und hat mir beim aufräumen/putzen geholfen. Ich hab die Küche noch gemacht, er das Bad und dann haben wir im Wohnzimmer alles gerichtet, Kerzen angezündet, genug Holz aus dem Keller geholt für den Kamin…
Um 23:00 Uhr waren die Wehen immer noch ganz leicht auszuhalten, aber halt alle 3 Minuten.
Bin dann mal in die Wanne um zu sehen was draus wird.
Mein Mann war schon leicht nervös und wollte die ganze Zeit die Hebamme rufen da die Abstände so kurz waren. *Ne las noch, erst wenn ich während der Wehe mal nicht mehr sprechen kann…das dauert noch ewig, las Ines noch etwas schlafen*
Um 23:10 Uhr hat er dann doch Ines gerufen weil es ihm schon so suspekt war. Ich dachte mir nur *Ohweia, die wird sich schön was denken wenn sie kommt und ich späßle noch so rum*.
Ich muss sagen, zum Glück hat er nicht auf mich gehört. Ines braucht mit aufstehen und herfahren etwa ne Stunde zu uns.
Zwei Wehen bevor Ines kam hatte ich dann das erste Mal das Gefühl *Okay, während der Wehe kann ich nicht mehr sprechen* sondern hab laut geaaaahhhhht *g*
Ich bin auf der Matratze gekniet (die wir ins Wozi gelegt haben) auf der Matratze hatte ich meinen Petziball und auf dem bin ich gehängt.
Franz wollte mir während der Wehen immer was Gutes tun und mich streicheln oder massieren…ich hab ihn jedes Mal weggestoßen.
Gleich gehts weiter....