Kind 1 habe ich mit knapp 9 Monaten abgestillt. Da hat er schon gut gegessen und tagsüber keine Milch gebraucht. Nachts hat er mit 11 Monaten die Pre verweigert.
Kind 2 hat viel weniger Beikost gegessen und wurde bis 11 Monate tagsüber und nachts nach Bedarf gestillt. Mit 11 Monaten habe ich ihn tagsüber abgestillt. Mit 12 Monaten nachts. Jetzt ist er fast 15 Monate und trinkt abends und nachts noch 1,5-2 Flaschen Pre.
Jedes Kind ist anders. Ich würde mich da nur am Kind orientieren.
Meine Kinder sind auch so. Der Große war als Baby immer auf der 50er-Perzentile und ist so ab 9 Monaten ordentlich nach unten abgerutscht. Er ist ständig in Bewegung. Hat schon immer gut gegessen, aber vor allem Dinge mit wenig Kalorien. Er liebt seit jeher rohes Gemüse und Obst... Zwischen dem 1. und 2. Geburtstag habe ich mir auch den Kopf zerbrochen, wie ich mehr Kalorien in ihn reinbekomme. Vor allem, weil er zwischen 14 und 24 Monaten praktisch NICHTS zugenommen hat. Gewachsen ist er aber. Zwischen dem 2. und 3. Geburtstag hat sich sein Gewicht dann wieder normalisiert. Einfach so. Er ist immer noch eher klein, aber gesund. Ihm fehlt nichts.
Mein Kleiner (knapp 15 Monate) ist noch kleiner und zarter als sein großer Bruder. Immerhin trinkt er noch 1-2 Flaschen Pre am Tag und kommt so etwas auf Kalorien. Ein großer Esser ist er nicht. Erst recht nicht, wenn er Zähne bekommt oder ihn sonst irgendwas zwickt. Laut Kinderarzt passen Größe und Gewicht aber zueinander. Und ich bin optimistisch, dass es sich bei ihm auch geben wird. Bei ihm verfolge ich Größe und Gewicht gar nicht mehr so genau, weil es ja eh nichts ändert. Essen und Pre gibt's nach Bedarf. Er ist gesund. Und wird sich früher oder später schon holen was er braucht.
Heißes Wasser fand ich im Endspurt von Hausgeburt 2 auch super. Als mir der Sinn nach Wasser stand, wär ich aber schon in der Austreibungsphase und hätte es weder in einen Pool, noch in die Wanne geschafft. Ich bin ganz kurzentschlossen in einer Wehenpause in die Dusche gekrabbelt und habe dort auf allen Vieren mein Baby bekommen, während mein Mann heißes Wasser über meinen Rücken laufen hat lassen.
Kann es sein, dass sie nachts Angst hat, wenn sie alleine aufwacht? Mein Großer ist zwar erst 2, aber er schläft viel, viel besser wenn jemand direkt neben ihm liegt.
Ich hatte vor meinem großen Sohn eine Fehlgeburt gegen Ende des ersten Trimesters nach einem Missed Abort (die Entwicklung dürfte schon in der 6. oder 7. Woche stehen geblieben sein). Dann hatte ich einen Frühstabort kurz nach dem positiven Test. Im Folgezyklus bin ich wieder schwanger geworden. Die Schwangerschaft war vollkommen unkompliziert und ohne jegliche Komplikationen.
Vor meinem kleinen Sohn hatte ich auch wieder einen Frühstabort. Da bin ich im zweiten Zyklus danach wieder schwanger geworden. War wieder eine vollkommen unspektakuläre Schwangerschaft.
Fehlgeburten sind weit häufiger, als man das intuitiv vermuten würde - weil kaum jemand offen darüber redet. Nicht alle Frauen und Paare sind gleich häufig betroffen. Aber nur, weil man mehrere Fehlgeburten hatte, heißt das nicht zwangsläufig, das was nicht stimmt.
Soweit ich weiß, wird nach 3 Fehlgeburten in Folge zur Abklärung geraten. Sowas wie Schilddrüsenwerte kannst du sicher aber auch jetzt schon bestimmen lassen.
Dazu können andere aber sicher mehr sagen. Ich habe mich damit nicht im Detail auseinandergesetzt, weil ich mir für mich gedacht habe, dass es entweder halt klappt oder eben nicht.
Dein Weg kam aber auch ein ganz anderer sein. Ich kann dir nur raten in dich hineinzuspüren und den Weg zu gehen, der für DICH der richtige ist.
Niemand kann die Geburt gegen deinen Willen einleiten. Du wirst dir wohl eine Aufklärung anhören müssen und eventuell auch unterschreiben müssen, dass du gegen ärztlichen Rat handelst. Aber du darfst, selbst wenn sie dir Angst und Druck machen, sämtliche Behandlungen verweigern.
Patientenrechte gelten auch für Schwangere und Gebärende.
Mit 6 Wochen kann man Babys definitiv noch nicht verziehen, sondern ihnen nur Bedürfnisse erfüllen. Gerade wenn du stillst, bist du für euer Baby nicht nur Quelle von Geborgenheit und Sicherheit (wie auch der Papa), sondern auch eine gefühlt überlebenswichtige Nahrungsquelle. Es ist vollkommen normal, dass die Mama da phasenweise noch angesagter ist, als andere Bezugspersonen.
Hört auf euer Baby und euer Bauchgefühl, der Rest wird sich schon finden. Und mit der Zeit werden die Bäuche von Babys auch größer, sie können mehr Milch auf einmal trinken und können dann unter Umständen etwas länger gesättigt sein und sich auch "weg" von Mama länger wohl fühlen.
Vergiss halt beim Versuch bedürfnisorientiert zu leben die eigenen Bedürfnisse nicht. Die krasse Fremdbestimmung in den ersten Wochen und Monaten setzt wirklich vielen Eltern ordentlich zu.
Das Würgen bei den ersten Versuchen mit babygerechter fester Nahrung ist ganz normal. Der Würgereflex schützt vor dem Ersticken und wird mit Zeit und Gewohnheit weniger.
Wichtig ist, dass das Baby wirklich schon selbständig sitzen kann. Und es ist vorteilhaft, wenn es zum Beispiel einen Hochstuhl mit Teil zum abstützen für die Füße hat.
Ich würde wahrscheinlich versuchen arbeiten zu gehen. Aber ich würde vor der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages beim möglichen zukünftigen Arbeitgeber die Karten auf den Tisch legen und von der Schwangerschaft berichten.
Wenn dich "trotzdem" jemand nimmt, fein. Und wenn nicht, hätte ich persönlich auch keine Hemmungen mich beim AMS zu melden. Wie du auch, war ich bisher zum Glück noch nie auf Leistungen angewiesen und habe immer nur eingezahlt - aber man zahlt ja genau dafür, also für ein Stück finanzielle und soziale Sicherheit ein.