Jo, aber dir ist jetzt vermutlich nicht so schlecht wie mir liebe @delphia680
Mädls darf ich mich zu euch gesellen? Wen muss man da verlinken, welche nackten Wahrheiten muss man da preisgeben? 56kg vorschwanger, 78kg schwanger, 76kg nachschwanger, 64 - 66kg seit 5 Monaten, Tendenz eher steigend. Nämlich sowohl das Gewicht als auch der Frust über selbiges. Die supertolle Ausrede, dass Schlafmangel den Heißhunger auf Süßes steigert und den Stoffwechsel runterfährt finanziert mir weder eine gänzlich neue Garderobe noch lässt sie mich, mich in meinem Umstandsgwand wohlfühlen (8 Monate postgeburtlich). Also hab ich mich mit low carb Rezepten eingedeckt und mit Muskeltraining angefangen. Und es auch ganze 2 Wochen durchgehalten ) seit 2 Wochen "fange ich aber morgen wieder an, ganz bestimmt" und jetzt wirklich.
Zielgewicht ist mir egal, überhaupt unter dem Aspekt Muskelaufbau. Die Lieblingshose muss wieder passen. Zumindest höher als bis zu den Knien ist das 1. Teilziel.
@Löwin die Kleinen müssen sich nicht mögen. Meine Freundin und Lebensrettung zu solchen Zeiten wie du grad zu haben scheinst (Decken am Kopf und so) hat einen gleichaltrigen Sohn und unsere Kinder hatten Phasen, in denen wir uns nicht 1 Sekunde unterhalten konnten, weil sie sich entweder niedergebrüllt oder verprügelt haben. Sie kennen sich quasi seit Geburt und sind jetzt knapp 3 - die schlimmste Phase war so mit rund 8-10 Monaten und dann wieder mit - schlag mich tot @daarma hilf mir 20 Monaten? Der springende Punkt, es ist wichtig für dich deine Freundin zu sehen. Die Kinder sind in dem Alter einander eigentlich höchstens egal oder sie kämpfen halt um Aufmerksamkeit. Aber dich deshalb zu isolieren ist nicht notwendig.
Der härteste Job der Welt ist es sein Kind vor Dingen, die man nicht in der Hand hat, beschützen zu wollen und zusehen, wie man es nicht kann. Ein 10 Wochen altes Häufchen vor einem Virus zum Beispiel. Heut ist der Job Angst, morgen vll Hoffnung und übermorgen Freude. Dann wieder Ärger, Frust, Glück und Liebe. Nur weil ich den Job nicht immer mag, wer sagt, dass ich meine Kinder nicht über alles liebe?
Weil hier die Frage aufgetaucht ist, ja wann ist frau Frau? Für mich die Antwort - ich bin Frau weil,
... ich Brüste und eine Vagina habe
... ich Mutter bin
... ich vor dem Muttersein genauso Frau war, nur haben sich meine Brüste im oberen Körperbereich befunden
... ich mir die Augenringe wegschminken kann (ja können Männer auch aber auf mich wirkt es immer noch befremdlich wenn mein Mann nach meinem Concealer fragt - gut kam nur 1x vor)
... ich es schwer habe in einer männerdominierten Branche Karriere zu machen
... ich mir die Zehennägel lackieren kann aber nicht muss
... weil ich mich schminken kann, aber nicht muss
... weil Haare, ob gewaschen oder nicht mein Frausein nicht beeinträchtigen
...
Mein Mann liebt mich, wurscht wie ich rumlaufe. Sagt er. Aber gefallen tu ich ihm sicherlich mehr, wenn ich ein wenig auf mich schaue. Sagt er aber nicht laut. Ich geh da mal von mir aus, nach einem 3wöchigen Rucksacktripp war ich schon mal froh wenn er sich wieder rasiert hat ähnlich das Survivaltraining einer Frischmutter zuhause. Ja wir haben keine Zeit dafür, aber es tut ja gut, wenn man dann wieder sauber und frisch bezogen ist, oder?
Und weil hier auch die Frage aufkam, ob man es für andere tut. Na klar!!! Ja ich bin Mitte 30 und habe durchaus das Bedürfnis, mich nicht der halben Welt im Schmuddellook zu präsentieren und damit "ein statement" setzen. Schaut her, ihr seid ma alle wurscht. Und mein Mann ist ma auch nicht wurscht. Aber ich schaff's trotzdem sehr oft nicht, mich herzurichten. Oft ist es mir dann doch egal. Aber wohlfühlen tu ich mich deshalb noch lange nicht, wenn meine Beine langsam mit Zöpfen verziert werden könnten, meine Augenbrauen einen Dschungel andeuten und meine Fingernägel schon länger keine Feile gesehen haben. Und mein Shirt wird gewechselt sobald Flecken drauf sind. Ob für mich, meinen Mann oder den Kinderarzttermin ist eigentlich wurscht.
@Fluffy84 und @arti000 das mit dem Waschen gibt sich von selbst am Höhepunkt der Pubertät. Dann werden eure Burschen stundenlang das Bad okkupieren und die gesamte Wohnung mit grauslichen Aftershaves verpesten und ihr dürft euch auf ein noch langjähriges Nachspiel zum Thema Pubertät freuen. Ich spreche aus Erfahrung. Mein Bruder wird heuer 22 und ist nun langsam aus dem Gröbsten heraus. Und ich musste irgendwann ausziehen um auch mal ins Bad zu dürfen
Ich glaube nicht dass das "regretting motherhood" ein Trend geworden ist, sondern es hat ausgelöst, dass mehrere Frauen offen sagen, dass sie manchmal überfordert sind. So what. Und das widerum ist meiner Meinung nach die Konsequenz daraus, dass wir uns heutzutage gegenseitig alle viel zu sehr unter Druck setzen. Was du stillst nicht? Du stillst echt noch? Na kein Wunder dass dein kind nicht durchschläft. Impfen? Oh wie böse. Du impfst nicht? Pfui wie kannst du nur. Kein Wunder dass dein Kind nicht durchschläft, wenn es in deinem Bett schläft. Und waaas? Du gehst nach einem Jahr wieder arbeiten? Na selbst schuld wenn du nah am burnout kratzt.
Früher war das alles viel weniger ein Thema. Man hatte viel zu tun (Wiederaufbau nachm Krieg, Wirtschaftskrise) die Familie war da um zu unterstützen, die Kommunikation war viel beschränkter (kein Internet), und die grad trendigen Erziehungsmethoden wechselten nicht im Stundentakt, etc, etc. Heute haben wir Mütter nichts Besseres zu tun als im Glashaus zu hocken und urteilen. Das geht ma am Keks. Aber ich wiederhol mich. Und ich versteh sowohl dich @Mutschekiepchen als auch dich @Buchenlaub und bereue oft genug selbst, dass ich nicht immer die Ruhe weg hab und mich auf die schönen Seiten besinnen kann. Klar gibt es die und klar überwiegen sie (oft). Aber da lebe ich wohl viel zu sehr im Moment gefangen. Genieße aber das Schöne am Muttersein dann umso mehr.
Ich habe in diesem Forun Mädls kennengelernt, ohne die ich wohl schon selbst eine gepolsterte Zelle beantragt hätte. (Danke das kann ich ohne entsprechenden Ratschlag) Meine Kinder bringen mich nicht an meine Grenzen, oh nein, ich segle regelmäßig über sämtliche Grenzen hinaus und lerne sie neu zu definieren. Scheinbar halte ich mehr aus als mir bewusst war. Dank und trotz meiner Kinder. Dafür will ich kein Mitleid, keine Verurteilung und schon gar nicht Untergriffigkeiten lesen oder hören. Keiner der es nicht erlebt hat, weiß was ein Schreikind ist. Was monatelanger Schlafentzug ist. Was alleinsein wirklich bedeutet. Keiner kann beurteilen wie es mit meinen Kindern ist, denn die von den anderen sind nun mal anders. Und die anderen Mamas sind auch anders. Mein schreiender Klotzenbein ist großartig, mein schlafbefreiter Busenzeck auch. Ich bin es übrigens ebenso. Weil ich es schaukle und täglich überlebe. Und es geht mir dabei trotzdem oft überaus bescheiden. Meine Freundinnen aber wollen mich weder zum Psychiater schicken noch bemitleiden sie mich. Sie halten (aus) und helfen. Also nochmals, danke @daarma@satru@gretchen@KarinW und noch ein paar andere hier. Ihr seid ebenso alle großartig.
Najo... Ich hatte auch einen Schreiling und sie ist nach wie vor mit 26 Monaten sehr - hm - temperamentvoll. Also ganz unrecht hatte dein KiA vll nicht @Bika ich finde schon, dass es ruhigere und lautere Kinder gibt, meins ist zB ein "ur"lautes Kind aber Spaß bei Seite, ich hab mir tatsächlich ihre Schrei- und Schlafzeiten penetrant notiert, weil ich selber das Gefühl hatte, das Kind brüllt nur noch. Dem war aber nicht so. Es hat zwar sauviel gebrüllt, aber weit nicht soviel wie ich dachte. Das Problem lag aber im (Nicht)Schlaf. Meine Hexe schläft mit 2 Jahren tendenziell mehr als sie dies mit 4 Monaten getan hat, was eigentlich ein Irrsinn ist und quasi mein Fehler damals war, ich dachte sie wird schon schlafen wenn's müd ist. Hier landen wir dann bei einer kleinen Regulationsstörung. Also aus eigener Erfahrung, vergiss Mexalen oder die Viburcol - schreib dir mal ne Woche auf, wann die Kleine schreit und wann sie schläft. In jeder Schreiambulanz werden sie dir sowieso das gleiche auftragen. Dann schau ob du ein Muster findest. Ob dein Kind ev. zuwenig schläft (nein, Babies schlafen nicht zwingend wenn sie müde sind, viele brauchen Hilfe dabei), oder ob sie einfach zuviel erlebt (sprich einfach mehr Ruhe braucht). Ein guter Osteopath oder Cranio Sacral Therapeut kann durchaus auch viel bewirken, an das glaube ich ebenso. Alles in allem sind da sehr gute Ratschläge dabei, nur mit Medikamenten würde ich nicht herumexperimentieren, wenn das schon so lange geht, wird ein Mexalen auch nix bringen. Dann hört sie womöglich tatsächlich auf für 3h weil sie erschöpft war und du glaubst es war wegen der Medizin... Nein, lass es abklären. Aber: der Ratschlag deine eigenen Nerven mal zu beruhigen ist ebenso sehr vernünfig. Schau dass du rauskommst, wegkommst, gib sie Oma/Papa/Babysitter und tu was für dich. Sonst drehst du dich im Kreis und das hilft niemanden. Auch diese Erfahrung durfte ich selbst machen.