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  • Coronavirus - Austauschthread #2

    Ich muss meinem Ärger Luft machen. Ich kann diese ganzen Verschwörungstheoretiker und es-sterben-doch-sonst-auch-so-viele-Argumentierer nicht mehr hören. Der Spaß hat noch nicht mal begonnen. Wir leben hier gerade die Ruhe vor dem Sturm.
    Mein Mann ist in einem Wiener KH beschäftigt. Bis Anfang letzter Woche trugen sie nicht mal Schutzmasken, jetzt zumindest welche, die aufbereitet werden. Von der entsprechenden Schutzklasse wagen sie im alltäglichen Gebrauch nicht mal zu träumen. In zahlreichen KAV-Spitälern sind wg. Verdachtsfällen oder nachgewiesen Infizierten ganze Abteilungen geschlossen. Darüber wird halt nicht bis kaum berichtet. Die Nachbarin und ihre Kollegen auf der Gyn haben simple OP-Masken bei der Arbeit. Schutz gegen null gehend. Ein Teil der dortigen Abteilung ist übrigens auch schon out of order. Kommende Woche wird im Fachbereich meines Mannes eine Abteilung f. Covid-Patienten eingerichtet. Sehr viele der dort behandelten Patienten sind immunsupprimiert.
    Das wahre Drama kommt erst und wird uns in Wellen die nächsten Monate begleiten.
    Ich war seit knapp 2 Wochen nicht ausser Haus. Das Virus selbst bereitet mir nicht Angst (diese Gedanken will ich nicht zulassen, auch wenn sie im Inneren rumoren) aber wenn ich mir das Zeug irgendwo aufschnappe und es auf meinen Mann übertrage, bin ich mitverantwortlich für den Tod zahlreicher Menschen. Genauso wie jeder andere von Euch.
    Die Folgen dieser Ressourcenverschiebung Richtung Covid hat drastische Auswirkungen auf die Gesundheit von uns allen. Menschen, die jetzt wg. "normaler" Krankheiten nicht behandelt werden können, werden die Folgen jahrelang, wenn nicht sogar ein Leben lang mit sich tragen.
    Ich habe größten Respekt vor allen, die in dieser Situation direkt an der Front stehen, sei es Personal im Gesundheitswesen, im Lebensmittelhandel, LKW-Fahrer, Produktion, Lieferdienste, ganz besonders vor jenen in Apotheken und vielen anderen, die wir alle jetzt zum Überleben brauchen.
    Ich bitte Euch, beschränkt den persönlichen Kontakt mit anderen auf ein absolutes Minimum.
    Butterblume83Lisi87NaddlhafmeyjaMohnblume88HallöchenStefanie868CassiPegaCharlotteund 19 andere.
  • Coronavirus - Austauschthread

    @Caudalie Hier sind zwar von einigen Usern viele gute Salbentipps gekommen. Ehrlich, ich würde lieber irgendwas nehmen, was Du zuhause hast. Irgendwas wird schon zuhause sein und wenn nicht würde ich persönlich lieber das benutzte Fett aus der Fritöse nehmen, als die Mitarbeiter in Apotheken oder Geschäften einem weiteren nicht überlebensnotwendigen Kontakt auszusetzen. Denkt bitte daran, dass wir alle die Leut da draussen noch dringend brauchen werden.
    Hallöchen
  • Chaos im Haushalt mit 1-Jähriger

    Danke für die Aufklärung bzgl. Reinlichkeit auf der Toilette. Ich bin ja mütterlicherseits schwer vorbelastet was hygienische Maßnahmen betrifft. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Ich habe mich noch nie in meinem Leben auf eine öffentliche Toilette gesetzt. Mich würde auch furchtbar ekeln, diese zuvor zu desinfizieren. Das schaff ich psychisch einfach nicht. :D
    Im elterlichen Haushalt hat man niemals ein Einkaufssackerl aus dem Geschäft innerhalb der Wohnung auf den Boden gelegt, da das ja zuvor möglicherweise einen pfui-Einkaufswagen gestreift haben könnte. Getränkeflaschen zum Beispiel wurden gewaschen, bevor sie in den Kühschrank kamen. Sobald man zuhause ankam, wurde die Kleidung sofort nach dem Händewaschen noch im Flur ausgezogen, aus dem Fenster ausgeschüttelt und getrennt von sauberer Kleidung aufbewahrt. Man setzte sich nicht mal mit der Zuhause-Hose aufs Bett. Sobald man ein Hotelzimmer betrat, wurde angefangen über die Schlüssel(karte) über die Lichtschalter bis selbverständlich zur Toilette alles desinfiziert - auch täglich nachdem das Zimmermädchen da war. Ich könnte hier noch tausende Beispiele anführen, befürchte aber, dass mir manche durch die Erziehung dermaßen normal vorkämen, dass sie mir nicht durchgängig auf-/einfallen. Man merkt ich hatte diesbzgl. eine "schwere" Kindheit. ;-)
    Mein Mann kommt aus einem ähnlich peniblen Haushalt, wobei es dort nicht ganz so krankhaft war. Wir würden uns wohl sehr schwer tun, wenn es nicht so wäre. Ich konnte durch meinen Mann viele dieser Eigentümlichkeiten ablegen, aber spätestens seit der Bub da ist sind die meisten Irrsinnigkeiten abgewöhnt und wir leben hier relativ normal. Anfangs mit Baby war es schlicht nicht möglich, irgendwas im Haushalt zu machen und jetzt ist mir meine Zeit dafür echt zu schade. Wem es nicht gefällt, darf gerne zum Putzen kommen. Was meine Mutter übrigens tatsächlich manchmal macht. Selbige hat meinem aktuell 5jährigen übrigens beigebracht, dass man auf öffentlichen Toiletten ein Papierhandtuch nimmt, um damit den Spülknopf zu drücken bzw. die Türklinke anzugreifen. Ich musste ihm beibringen, dass er das zuhause nicht machen muss/soll. Das er das auf öffentlichen Toiletten beibehalten hat, kommt mir aber sehr entgegen. Vielleicht liegts auch an der Grundreinlichkeit, dass ich keine Notwendigkeit sehe, das heimische Klo täglich zu putzen - ich weiß es nicht.
    Ah ja, um zum eigentlichen Thema auch was beizutragen: Wenn mein Mann sich beschweren würde, dass ich zu wenig putze (traut er sich eh nie), dann würde ich ihm den Marsch blasen. Klar mache ich mehr, da ich weniger Stunden arbeite, aber das nur, weil ich den Kleinen bei allen Arbeiten einbinde. Denn grundsätzlich verbringe ich meine restliche Zeit damit, UNSER Kind zu erziehen. Und ich persönlich finde das anstrengender, als den stressigsten Job. Ich mache deshalb mehr im Haushalt, damit wir die uns verbleibende Freizeit gemeinsam verbringen können und er macht aus ebendiesem Grund was im Haushalt, wenn es seine freie Zeit zulässt.
    itchify
  • Zeigt euren Christbaum 2019

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    Allen ein harmonisches Fest mit strahlenden Kinderaugen!
    Naomi_NastyHappy89riczFlotte_Lottedelphia680SusiEV
  • Austauschthread für impfende Eltern #3

    Alles alles gute @Nasty :*
    Nasty
  • Austauschthread für impfende Eltern #3

    Letztens gelesen (Quelle habe ich aktuell leider keine parat): Jährlich sterben mehr Menschen in Österreich an den Folgen einer Influenza, als es Verkehrtote gibt. Nur so als kleiner Denkanstoß.
    Cassiwölfinsusemelly210Hase_89
  • Austauschthread für impfende Eltern #3

    *stolzbin* Gerade eben zum ersten Mal die Grippeimpfung reinjagen gelassen, damit sich das Debakel vom letzten Jahr nicht wiederholt. Mann hat sich heute auch impfen lassen, jetzt schlaf ich dann endlich ruhiger.
    Cassi
  • Finanzielle Einstufung - was ist ein ‚gutes‘ Gehalt?

    Aus meiner Erfahrung ist ein grundlegendes Problem schon mal die Einstufung zu Beginn einer Anstellung. Wir haben in Österreich eine recht gute Basis mit kollektivvertraglicher Mindestentlohnung, jedoch sind viele - ob Mann oder Frau - oft falsch eingestuft. Das beginnt bei der Wahl der richtigen Verwendungsgruppe und gipfelt in nicht angerechneten Verwendungsgruppenjahren. Ob aus Unwissenheit oder mit Absicht sei dahin gestellt. Ich kann nur jedem raten, sich einen Versicherungsdatenauszug zu holen und mit diesem, seinem Dienstvertrag und dem letzten Gehaltszettel sowie den bisherigen Dienstzeugnissen bei der AK einen Termin zu machen, damit die freundlichen Herrschaften mal nachrechnen. Die Einstufung kann für den Arbeitgeber mitunter sehr tricky sein. Von einer Überzahlung und einem Gehaltsschema, das diese bei den kollV-Erhöhungen nicht auffrisst, mal ganz abgesehen.
    mickiiKaffeelöffel
  • Nicht Mädchenhaft/Jungenhaft genug? Oder: Wieviel Genderneutral ist okay?

    Nun, wo fange ich an?
    Mein Sohn ist Diversität gewöhnt. Mein Mann hat viele Jahre mit seinem damals besten Freund "vom anderen Ufer" eine Wohnung geteilt. Dementsprechend bunt gemischt ist unser Freundekreis. Mein "bester Freund" lebt auch mit einem Mann zusammen, also auch von dieser Seite viele nicht alltägliche Konstellationen. Beim Lebensgefährten seiner Taufpatin, der gerne Frauenkleidung trägt, hat er sich anfangs gewundert warum, aber auch dies ist für ihn nun völlig normal.
    Sobald er auch nur den leisesten Wunsch nach etwas mädchenhaftem geäußert hat, hab ich ihm den erfüllt. Hauptsächlich mit dem Hintergedanken, dass er ein offener Mensch wird, der nicht das Gefühl hat, sich irgendwelchen oberflächlichen Konventionen beugen zu müssen. Babypuppe, Putzspielzeug, glitzernde Spangerl, wallender Rock, Pink als Lieblingsfarbe, das Elsa-Leibchen - alles Geschichte. So etwa mit 4 Jahren wars vorbei, weil "das gefällt ihm nicht mehr". Übersetzt heisst das "das macht man nicht".
    Vorgestern beim Frisör, als er während des Schneidens eine rosa Klammer in den Haaren hatte, zog er einen skeptischen Blick auf. Habe ihn daran erinnert, dass rosa einst seine Lieblingsfarbe war. Kam ein leises Zischen "Mama, nicht so laut! Das darf niemand wissen." Wir sprechen sehr oft über Toleranz und bemühen uns sehr, ihn zu einem offenen Menschen zu erziehen und bestärken ihn darin, dass er keinen Unterschied zwischen Mädels- und Jungssachen macht, aber der soziale Druck ist scheinbar schon in dem Alter gegeben. Schade eigentlich.
    Betreffend Kleiderfarbe oder Spielzeug ist das ja letztendlich nebensächlich, aber es ist in kleinem Rahmen bereits die Kategorisierung von Menschen. Der nächste Schritt kann dann sein, dass Mitschüler mit großen Nasen ausgeschlossen werden, Kinder mit dunkler Hautfarbe nicht akzeptiert werden oder über Menschen mit körperlicher Einschränkung geurteilt wird. Anpassung ins soziale Gefüge finde ich auch wichtig, aber noch viel wichtiger das Erlernen von Akzeptanz. Wenn wir uns in allen Dingen derartig den vermeintlichen Zwängen unterordnen, wird die Gesellschaft als Gesamtheit nicht offener, sondern läuft Gefahr, in ihrer Intoleranz zu verharren.
    Kaffeelöffelfelicitas1980LiodoraMBabsiPill
  • "Das Kind muß weg"- Artikel zum Thema sehr frühe Fremdbetreuung, Teilzeitfalle, etc.

    Danke @Cassi für Deine Beiträge. Vollkommen d'accord. Danke auch @Mutschekiepchen - obwohl konträr zu meiner Erfahrung. Du sprichst über Deine(!) Erfahrungen und Deine(!) Einstellung zum Thema, ohne andere zu verurteilen. Lustig zum Lesen aber in der Diskussion beinahe sinnbefreit sind für mich Vorverurteilungen und vermeintlich allgemeingültige Aussagen, die implizieren, dass alle, die es anders machen als man selbst, Rabenmütter wären.
    Der wichtigste Punkt von allen für mich: Es gibt verdammt nochmal Lebensumstände, die es Müttern oder Vätern nicht erlauben, zu wählen, ob sie bis zu einem gewissen Kindsalter zuhause bleiben. Manchmal muss es einfach sein und leider muss sich dann auch ein Kind, das ohne Fremdbetreuung möglicherweise glücklicher wäre, anpassen. Ist halt so. Macht eh jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten das beste für sein Kind, aber niemand (zB Alleinerziehende) sollte ein schlechtes Gewissen dabei haben müssen. Und ob nun eine Krippe oder eine Tagesmutter besser ist, hängt von vielen Dingen ab. Ob von den jeweiligen Personen, von den Betreuungszeiten oder von weiß der Kuckuck was. Ich weiß, hier werden gleich wieder "Studien" oder Artikel rausgezerrt werden, um zu widerlegen, aber wenn ich in Hintertupfing wohne, mir einen Babysitter nicht leisten kann, die eine Tagesmutter unsympathisch ist und die andere öfter ausfällt, dann will ich mir - auch subtil im Nebensatz - kein schlechtes Gewissen einreden lassen müssen. Soll doch jeder machen, wie es für ihn und das Kind am besten ist.
    Mein Sohn (dzt. 5 J.) kam mit 19 Monaten in die Krippe. Wir hatten riesen Glück. Ist ein großer privater Betreiber und zudem ein Betriebskindergarten. Die soziale Durchmischung ist auch gegeben, was ich persönlich sehr wichtig finde. Der Bub hat sich mit mir zuhause sichtlich gelangweilt und ich war total frustriert. Ich gebs zu, bei aller Liebe zum Kind bin ich einfach nicht der Muttertyp aus dem Bilderbuch. Ich wäre vor die Hunde gegangen, wenn ich länger zuhause geblieben wäre. Ich bewundere Mütter, die im Muttersein aufgehen und darin ihre Erfüllung finden.
    Ich finde es gut, aber es ist nicht mein Weg.
    Klarerweise hing der Bub bei der Eingewöhnung an meinem Rockzipfel. Vielleicht hätte ich mir sogar mehr Sorgen gemacht, wenn er in diesem Alter nicht geweint hätte. Er ist (eigentlich war) ein sehr schüchternes Kind. Die Krippe, wie auch jetzt der Kindergarten, haben ihm sehr gut getan und es gefällt ihm. Aber wie! Er ist (beinahe) täglich draussen, es gibt wöchentlich ein bis zwei Ausflüge, er hat zahlreiche Freunde gefunden. Ich bin irrsinnig stolz auf sein Sozialverhalten. Ich kann mir fast von Anfang an anhören, dass ich ihn schon wieder zu früh abhole. Übrigens ist er meist von 9 - 16 Uhr vor Ort. Für ihn war und ist es perfekt, davon bin ich überzeugt.
    Für andere Kinder ist es anders optimal. Das ist doch völlig in Ordnung. Hört doch bitte endlich auf, anderen Müttern ein schlechtes Gewissen einzureden, nur weil für sie eine andere "Wahrheit" gilt.
    Maxi01kawaii_kiwiCassifaradayriczgirl1974KaffeelöffelStieglitzlmcdoppeljackpot_83und 3 andere.

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