@Cassi ich weiß nicht, ob ich jetzt ein direktes bsp hab wo ich die beiden aussagen gegenüber stelle.
aber schlimm sein - die Diskussion haben wir ja gerade mit den Schwiegereltern:
- er möchte immer ein ganzes stück von was zum essen haben (und nie teilen) und isst es dann nicht auf. zB ein Weckerl.
- er schält gerne Bananen, Mandarinen, knackt nüsse, etc und mag sie gar nicht essen
- er hat letztes mal einen kleinen Handspiegel ins Klo geworfen. ja, das war wahrscheinlich so eine Situation. er hat mit großen augen meine Reaktion verfolgt und ich glaube immer noch, dass er einfach wissen wollte, ob ich das toll finde oder nicht und ob der spiegel schwimmt. ob ich ihn raushole oder runterspüle (hab ich mit was andrem mal gemacht, weil es mir zu blöd war ins Klo zu greifen wg eines gummiringerls)
- er möchte nach dem essen nie Hände waschen (geht bei uns nicht anders, er isst einfach fast immer mit seinen Händen) und dann läuft er Richtung Klo und wischt sich am spiegel die Hände noch ab
ah, die letzten beiden zählen schon zu deiner frage. Ich habe sehr oft das Gefühl, er möchte wissen, wie ich reagieren werde, er möchte, dass ich mit ihm lache oder manchmal, wenn ich grad mitm Zwerg beschäftigt bin - möchte er auch einfach nur irgendeine Reaktion.
So und ich hab jetzt versucht bewusst auch heftigere Beispiele zu nennen....
Natürlich ärgern mich solche dinge auch und ich erkläre, warum ich manches nicht mag oder warum das keinen Spaß macht. Mitunter machen wir dann gemeinsam zB den Spiegel sauber (das machen wir zur Zeit wirklich sicher 1*/Woche gemeinsam, weil er so gern die Hände darain verschmiert - ist wahrscheinlich auch einfach lustig das fett darauf herum zu schmieren )
und in der gesamten Diskussion hier frage ich mich - warum ist "bitte" und "danke" und der ganze quagel so wichtig. ich möchte mich über sowas nichtmal ansatzweise ärgern müssen. da gibt es ganz andere Dinge die ich meinem Kind erklären mag
@sanxtay genau, bin ganz bei dir
und die zukünftigen Büros, SChulen, etc sind teilweise alle schon darauf vorbereitet, dass man nicht nur sitzt, sondern auch liegt, steht, herumlehnt und tanz während man lern und arbeitet.
Das ist doch eine mega alte Denkweise "jeder muss darauf vorbereitet werden länger zu sitzen" @lisa_90 sitzen bleiben bis alle gegessen haben... ufff., ich finde das schrecklich, wusste gar nicht, dass es noch kindergärten gibt, wo das so gehandhabt wird.
im übrigen sitzt mein großer nur zum essen. und da steht er dann auch oft lieber am Sessel. und ja, er kann mit seinen knapp 3 jahren ziemlich vertieft sein in etwas. er puzzelt gerade sehr gerne und macht das mitunter auch mal 30min. aber bisher hab ich ihm dabei immer nur stehend erlebt...
und ich lerne ihm kein bitte und danke. ab und an, wenn er etwas möchte (ausm Kühlschrank zum essen) und das raunzelig grantig sagt, dann sag ich ihm schon mal, dass ich das besser fände, wenn er mir das nett sagen könnte.
und gestern hat er sich im park von einem Mädchen einen bob ausgeborgt (mit meiner hilfe) nach 15min zurück gegeben und gesagt "danke, dass ich den bob haben durfte"
also mein Kind kann ohne Aufforderung sehr höflich sein. wenn die Situation passt und er die richtigen worte fiindet.
@risz uiii, sry aber da stellen sich mir die haare auf. nur weil ich mein Kind - nennen wir es mal "frei" erziehe, heißt das nicht, dass ich es vor dem tv parke.
dein satz "ob sie zuhause "Erziehung" genießen oder doch eher öfter vor dem Fernseher/Playstation geparkt werden " vermittelt, dass es die eltern gibt, die ihren kindern Erziehung und "gutes benehmen" zukommen lassen UND Eltern, die ihr Kind machen lassen, was sie wollen Hauptsache sie stören nicht.
es gibt aber auch noch Eltern wie mich, die ihrem Kind viele Freiheiten in einen gewissen Rahmen lassen. Die möchten, dass sich die Kinder entfalten und die Welt für sich entdecken können und Dinge kritisch hinterfragen lernen wie @anhrow auch schreibt.
Es gibt einen meilenweiten unterschied zwischen laissez faire und dem was ich und andere hier versuchen zu beschreiben.
Mein Großer wird im März 3 Jahre alt. Er darf sehr viel, probiert viel aus, testet seine Grenzen und ist in vielerlei Augen sicherlich schlimm. Für mich ist er ein mega neugieriges Kind, dass in ständiger Interaktion mit uns Erwachsenen versucht die Welt für sich zu entdecken und zu verstehen. Der mit uns diskutiert und auch verhandelt, der seine Erfolge aber auch seine Enttäuschungen erlebt (weil ich ihn mal erklären muss, warum er was bestimmtes nicht machen kann) Und er ist von seinen Eltern noch NIE vor dem Tv oder Handy geparkt worden. Und damit meine ich noch nie.
Sry, aber deine Aussage entsetzt mich dann doch etwas, da schmeißt du ganz verschiedene Typen an Eltern in einen Topf.
sry, dass ich soviel schreibe. ich krieg bei dem Thema immer die innerliche krise und merke oft, dass ich da bei fast allen anecke. stört mich nicht, aber irgendwie komm ich bei so einem Thema nicht zur ruhe. warum auch immer ich das so gänzlich anders sehe als die meisten. ich freu mich, wenn wer meiner Meinung ist (oder ähnlicher!)
ich wart mal jetzt einen halben tag, bis ich wieder meinen Senf dazu gebe...
@lisa_90 ok, ich kann mein Kind wahrscheinlich nur so erziehen, wie ich selber bin. also ich sag nicht immer bitte und danke und hallo. vergesse schlichtwegs auch mal drauf.
und ich oute mich jetzt (und frag mich, ob ich da echt die einzige bin) ich kann auch lachen, wenn sich wer weh tut...
also wenn mein mann sich mal weh tut und ich dabei zugesehen habe und die Situation einfach grad eine lustige war, dann muss ich lachen. ja, noch ärger, ich lache ihn da ja eigentlich sogar aus. mhm, das passiert mir sogar bei meinem Kind...
versteht irgendwer was ich meine?
und ich kann meinem Kind ja dann nicht so einen satz lernen "wir lachen nicht, wenn jmd weh bekommt oder weint" (übrigens ein sehr verallgemeinernder satz und in der kommunikationslehre eher ein no go)
und es ist ja wohl erwiesen, dass jeder mensch lügt. und beschimpfen - passiert euch sowas nie?
ich kann meinem Kind nichts lernen, was ich selber nicht einhalte
aber ich muss noch vervollständigen - ja, ich glaube mein Kind (vom kleinen kann ich es noch nicht sagen) ist durchaus "schlimmer als andere" weil er viel mehr ausprobiert und die welt versucht für sich zu entdecken.
aber ich hab lieber eine Pippi als eine Annika oder einen Tommi
und teilweise hab ich natürlich angst, wie es dann in schulischer Betreuung wird - ob er es schafft sich dann da einzuordnen, etc. aber ich möchte meine kinder nicht einfach so erziehen, dass sie "passsend für die Gesellschaft/ für das Schulsystem" sind. sondern, dass sie eigenständige, reflektierende, neugierige menschen werden.
das Schulsystem sollte auf die neue welt zugeschnitten werden, nicht die heutigen kinder auf das schulsystem
@issus - ich bin ganz bei dir. mit dem bitte und danke - das meinte ich, ich vergess da auch oft drauf. oder mir ist es bei meinem mann aufgefallen, weil ich es bewusst beobachtet hab. aber meist heißt das nicht, dass sich derjenige nicht in irgendeiner art und weise "bedankt" - das sieht man dann an Körpersprache oder blick oder an dem was erjenige als nächstes sagt, etc @maggie ich denke sehr viel an "wie wird dann mein Kind später sein" - bin aber nicht deiner Meinung, dass die kinder die du erlebt hast "schlimmer sind" weil sie lockerer erzogen worden sind.
ich glaube viel eher es hat mit der Überreizung und Überforderung der heutigen zeit (sowohl als eltern als auch auf kind seite) zu tun und mit der wenigen zeit die wir mit unseren kinder verbingen (können) aufgrund der andersartigen gesellschafts- und Arbeitswelt heute. und hat nichts zu tun mit einer "laissez faire" Erziehung (ich mag den begriff nicht, er ist sehr negativ und hat für mich rein gar nichts mit dem zu tun, wie ich mein Kind "erziehe")
und ich hab mir so einen netten Satz gemerkt zum Thema "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimma mehr"
Gegenteilige Behauptung " Jeder muss mal sterben, aber deswegen übe ich jetzt auch noch nicht wie es ist im Sarg zu liegen"
Kinder sollten doch hauptsächlich Spaß am Leben haben. Es wird so schnell ernst...
Ach, all die Beispiele erinnern mich an Bilder die tw in Facebook und CO kursieren. ZB Kind hat Hände im Klo oder haut was rein. Ich finde das auch nicht witzig in dem Moment. Zwei Tage später aber schon. Und ich kann die Neugierde des Kindes nachvollziehen. Außerdem sind das doch die Sachen, die man später mal erzählt und nicht "mein Kind hat heute mit der Brio Bahn gespielt"
Daher: Ich (und mein Mann) versuche da locker durchs Lebens zu gehen und dem Leben mit Kind mit Spiel und spaß zu begegnen. Natürlich sind bestimmte Dinge anstrengend, aber ich versuche oft die Sichtweise meiner Kinder einzunehmen um sie besser zu verstehen und dann eben nicht forsch und laut zu werden. Gelingt mir auch nicht immer.
Ich hab mit 26 übrigens mal in einem Supermarkt mit meinen Freunden ein Spiel gespielt. Wir waren zu 12. auf Urlaub, eine riesen Einkaufsliste, einer hat laut gesagt, was zu besorgen ist, die anderen sind gelaufen. War überaus lustig und wir waren alle erwachsen
Ich finde es aber mal schön, dass hier über unterschiedliche Erziehung diskutiert wird.
Ich halte eben gar nichts von "Erziehung" wie @Jen84 sie beschreibt.
Warum muss mein Kind brav sein, sich an Regeln halten, wo niemand weiß wozu es diese gibt. Ich mag den Satz "wie man sich benimmt und verhält" leider gar nicht.
Ich finde es gibt dahin gehend keine allgemein gültigen Regeln. Und so versuche ich meine Kinder möglichst offen zu erziehen.
Ich habe schon sooft bemerkt (seit ich Kinder habe und mich damit auseinander setze und das beobachte) dass nicht jeder immer bitte und danke sagt - und ich das aber durchaus nicht als unhöflich empfinde. Ich meine - in der Erwachsenenwelt reden wir auch nicht nur lieblich vor uns hin
Meine Schwester Hat dahin gehend mal was tolles gesagt. Wer sagt denn, dass die heute in Österreich gängigen „Regeln und Gepflogenheiten“ in 20 Jahren, wenn unsere Kinder erwachsen sind, noch „state oft he art“ sind. Warum darf die neue Generation nicht eine neue Welt erschaffen. (ganz nach dem Motto in anderen Ländern spuckt man auf die Straße, weil es gesünder ist, als es runter zu schlucken)
Viele Dinge sind nur gesellschaftlich Konstruierte Regeln, wo ich mich oft frage „warum“ Ein Beispiel ist Nasenbohren. Das tut doch fast jeder. Heimlich oder öffentlich. Mit am Boden wuzzeln, oder essen, in ein Taschentuch oder ins Gewand schmieren. Uns ist antrainiert worden, dass das ekelhaft ist. Aber ansonsten? Warum sollte man das nicht essen? Ist das ungesund? Nur so ein Beispiel… auch wenn es viele sicher grauslich finden.
Ich versuche gesellschaftliche Konventionen möglichst aussen vor zu lassen und nur die Dinge, die wirklich störend sind meinen Kids zu sagen. Also wo man jmd richtig belästigt damit.
Ich mag zb auch nicht, dass meine Kids die Regale ausräumen im Geschäft, aber dass sie eine Runde gehen und ab und an mal was nehmen, angreifen anschauen (ok, nicht Obt und GEmüse) - das tu ich doch auch, wenn ich überlege ob ich was kaufe.
Und warum muss mir mein Kind ander Ampel die Hand geben. Der steht neben mir und wartet. Außer das klappt zweimal hintereinander nicht, dann schon. Aber ansonsten.
Ach, ich könnte noch ewig schreiben.
Ich hoffe es gibt hier jmd der mich versteht
Also ich geh 2* die Woche trainieren. Mehr wäre unrealistisch mit 2 Kindern und 40h/Woche arbeiten.
Und seit kurz vor Weihnachten achte ich auf genug Eiweiß (ca 75g/Tag), keine bis wenig Kohlenhydrate am Tag, kleinere Mahlzeiten und kaum bis gar nichts Süßes.
Ich habe immer gedacht, ich esse eiweißreich. Aber nach Führung eines Tagebuches hab ich mit meiner Trainerin schnell festgestellt, dass ich zwar gut Gemüse esse, zuviele Kohlenhydrate und mein "Eiweiß" meist nur aus fett besteht. (Käse, Sauerrahm, Joghurt, etc)
Ich hab das jetzt mein Frühstück umgestellt. Esse fast jeden Tag ein Müsli mit Früchten und Joghurt. Jetzt mit eiweißreichem Joghurt oder Topfen oder Skir. Mittagessen achte ich, wenn ich essen gehe - dass es eher mit Pute, Huhn, Fisch, Rindfleisch ist (früher hab ich da eher auf Gemüse geachtet, wenn ich gesund essen wollte) und nehme mir öfter auch was mit. Abends esse ich entweder mit meinen Zwergen, wenn mein Mann was ohne Kohlenhydrate gemacht hat oder ich ess, wenn sie schlafen noch ein Joghurt mit Proteinpulver (das ist dann mein Süßigkeiten Ersatz)
Ich bin meiner Meinung nach richtig Schokolade süchtig. Kann nicht ohne und wenn mal was in meinem Mund landet muss es noch mehr sein, das ist meine größte Hürde.
Ich bin in einem Fitnesscenter für Frauen mit Intensivbetreuung und Zirkeltraining (ähnlich Mrs Sporty) Das ist der erste Sport, den ich wirklich mag - aber das liegt glaube ich an der motivierenden Betreuung. Ich bin am 1. Februar wieder dort zum Wiegen und Messen und hoffe ich bleibe eifrig dabei!