nichtsdestotrotz ist es blöd, dass nicht in allen bundesländern dieselben leute grad dran sind. aber war irgendwie klar, nachdem sie das ausgelagert haben auf die länder...
@Jacky92 ich hab bei meinem mittleren auch oft das Gefühl, aber meistens ist es denke ich der Ruf nach Anerkennung oder Beachtung @Kaffeelöffel ich weiß, so ist die Meinung dazu, dass Spielregeln gleich bleiben sollen.
Mein Mann und ich waren in einem Eltercoaching Seminar und da hat sie gemeint, dass Kinder sehr wohl mit der unterschiedlichen Tagesverfassung von Eltern umgehen können und man das auch deutlich sagen kann, dass das heute nicht geht, weil es mir nicht gut geht/ ich heute die Zeit dafür nicht habe. Bei mir ist das manchmal so, dass ich dann sage "schau, heute bin ich mit euch alleine und Papa ist beim schlafen legen nicht da, ich muss danach ganz viel alleine zusammen räumen, daher habe ich die Energie für sowas heute nicht." So schön wie ich es schreibe, gelingt mir das aber nicht immer.
Die Kinder können ja auch bei den unterschiedlichen Betreuungspersonen unterschiedliche Grenzen akzeptieren. Und ich hab eben gehört, dass diese Grenze nicht fix sein muss. Ich hab im 1. Lockdown auch gesagt "derzeit will ich nicht, dass ihr da runterspringt, weil esw noch viel blöder als sonst wäre, wenn ihr jetzt ins Spital müsstet. Das hat auch geklappt.
Ich hab einen Arbeitskollegen der ist im vorderen Orient geboren und als Kind geflohen. Der erzählt auch manchmal von offensichtlichem Rassismus. ZB mit Aktenkoffer vorm einem Regierungsgebäude wartend auf einen Arbeitstermin - da ist tatsächlich sofort die Polizei da gewesen und hat ihn gegen eine Motohaube gedrückt. Ohne jeglichen Grund, einfach so. Ich war echt entsetzt als er das erzählt hat... Dachte sowas passiert in Österreich nicht. Oder einmal sinds bei ihm vor der Tür gestanden und wollten ihn wegen Fahrerflucht verhaften... nur aufrgund seines Aussehens...
Er hat zu mir gesagt, BArt kommt allein deswegen für ihn nicht in Frage, weil das für ihn viel zu anstrengend wäre...
Pfffff, beim Thema Diversität geht es mM nach ja nicht in erster Linie darum 'eh alle gleich zu behandeln' sondern sehr viel darum anzuerkennen, dass immer noch viele Menschen in unserer Gesellschaft sich nicht GLEICH fühlen.
Jmd der nicht diskriminiert wird kann Schlecht nachvollziehen wie sich das anfühlt und mM nach keine Aussage darüber tätigen, ob es 'eh OK ist, weil es immer so war und das ja gar kein schwarzer böser Mann gemeint ist' Mal so überspitzt gesagt. Stellt euch Mal vor ihr habt ein schwarzes Kind und das spielt bei so einem Spiel mit? Und ich bin überzeugt, dass jedes noch so kleine Kind, dass schwarz ist in Österreich schon eine Form des Rassismus erlebt hat-wenn auch VL positiv gemeint, aber sicherlich schon angrenzend zu all den anderen Kindern.
Ich würde echt Allen hier die sich damit auseinander setzen wollen empfehlen die Videos anzusehen die @Milla26 geteilt hat. Da wird das echt gut erklärt!
Tolles Thema, mit dem ich mich gerne befasse... ich hab die Erfahrung für mich persönlich gemacht, dass "offen sein" nicht reicht.
Ich hab in letzter Zeit viele diverse Kinderbücher besorgt bzw schau ich jz vermehrt drauf, wenn ich was besorge, dass es schon irgendeine Art von Diversität zeigt.
Wir sind zwar aus Wien und nicht vom Land, aber ich hatte das Gefühl, dass meine Kinder in einer nicht sehr diversen Welt aufwachsen. Mir ist es mittlerweile sehr wichtig Antirassitisch zu erziehen (auch wenn ich mich mit meinem Mann immer wieder in die Haare kriege, weil er meint ihc bin übertrieben)
Teilweise sind bei uns die Großeltern sehr sehr konservativ, alles was mit geschlechterneutral zu tun hat ist ganz schwierig. Aber mein Großer ist jz 6 Jahre und ich "ernte bereits Früchte" - letztes Mal hat er die Oma mit bösen Blicken bedacht, wie sie zum Kleinen gesagt hat "bist du heute als Mädchen verkleidet, weil du ein lila Kleidchen anhast" > ich war mächtig stolz, als er meinte "Leander ist ein Bub und darf lila Kleider anziehen"
Sensibel bzgl alle Formen von Lebensweisen (Mann/ Mann, Frau/ Frau, Frau die sich als Mann fühlt oder umgekehrt, etcetc) versuche ich meine Kinder zu machen seit wir "aufklären". Also wie Nr. 3 im Entstehen war, gab es da viele Fragen und da hab ich gleich mit erklärt, dass es nicht immer so sein muss, dass ein Mann ein Mann bleibt, etc. Diesbzgl sind meine abgeklärter als bzgl Rassimus. Da merke ich, dass ich da zu wenig informiert habe.
Ich glaub schon, dass man gut auf Bücher und Filme achten muss und erklären alleine kaum reicht, wenn man nicht auch Alternativen bietet.
Mein Mann und ich sind sehr gleichberechtigt in der Erziehung und im Haushalt. Dennoch gibt es Muster - weil ich zB eher dann koche als er (obwohl er so gerne kocht) > iftmals haben die Kids dann schon gemeint "das schmeckt super MAma" und wir haben ihnen dann gesagt, dass aber Papa gekocht hat. Also so Klischees haben wir teilweise, weil wir halt unsere Vorlieben haben was wer von uns an Aufgabe erledigt. Momentan sitze ich im homeoffice und mein Mann ist das nächste Jahr in KArenz...
Ich glaub das Thema hat in diesem thread sowieso keinen Platz. Wer wirklich interessiert ist daran Anti-rassistisch zu sein, der kann sich die Links von @Milla26 ansehen. 30min Zeit investieren und was für die Gesellschaft tun!
Ich sag gar nicht, dass es jeder so machen muss wie ich. Meinen Kindern zeige ich manche Serien/ Filme einfach nicht ohne sie mit ihnen zu reflektieren oder zu besprechen. Das passiert bei uns automatisch. Während dem TV schauen, während dem Buch lesen. Ich setz mich da ja nicht extra hin und sag "so jetzt müssen wir aber über den bösen Disney Film reden".
Ich glaub in der heutigen Zeit werden die meisten Kinder ganz automatisch keine RassistInnen. Mir persönlich reicht das alleine halt nicht. Aber wie gesagt, eigentlich hier Themenverfehlung und wer sich damit befassen möchte sollte das tun, die anderen müssen es ja nicht.
Der Mensch vergleicht sich nunmal gerne, dass ist das Grundproblem. Viele Threads beginnen ja schon mal mit einer Frage des Vergleichs...
Ich denke aber auch, dass es sehr wichtig ist ALLE Meinungen zuzulassen, weil sich niemand in die andere rein versetzten kann. Andere Kinder, andere Kindheiten der Mamas, andere Unterstuützungsmöglichkeiten, andere Glaubenssätze, etcetc. Die Gabe sich in andere hineinzuversetzen muss man erst mal haben, ohne zu verurteilen. Ich kenne eine Mama, da hat sich das Blatt von einem zum anderen Tag um 1000% gedreht, hochschwanger, zweijähriges Kind und plötzlich allein. Ich hätte sie nie für irgendeiner ihrer Reaktionen kritisiert (außer bei Gewalt an Kindern, da hört es sich auf) - ich möchte mich da gar nicht reinversetzen müssen. Und hier geht es ja dann bitte nicht nur um alleinerziehende... Irgendwer hat das toll geschrieben > jeder hat seinen eigenen Leidensdruck und ich glaub als Mutter ist es ganz wichtig auf seine Energie zu achten und da hilft manchen der TV, manchen hilft es, wenn die Kids raus gehen, wieder andere haben die Oma nebenan etcetc.
Ich für meinen Teil versuche meine Posts so zu schreiben, dass ich klar wiedergebe, wie es bei uns läuft. Meist beginnt ja ein Thread damit, dass jmd eine solche Frage stellt, wie das andere machen. Ich reagiere auch gerne auf Fragen wie " was macht ihr, damit ihr in Ruhe kochen könnt, ich will mein Kind nicht jedesmal vor dem TV parken". Aber wenn das jmd gar nicht erst wissen mag, weil diejenige ihre eigene Idee vom Medienkonsum hat, dann passt das auch.
Ich denke aber schon, dass nicht nur zählt, dass manche sich scheinbar schlecht fühlen, wenn sie Beispiele ohne TV hören, sondern der Austausch ja auch dazu dient andere Mamas zu motivieren, es auszuprobieren.
Und ich finde es nicht in Ordnung, wenn ich dann als Übermutter abgestempelt werden würde, nur weil ich einen anderen Weg probiere, den ich niemanden aufdränge.
Ich hab zB hohe Ansprüche was Medienkonsum und Umweltschutz betrifft. Dafür muss ich dann Abschläge zB bei der Sauberkeit in der Wohnung machen