Baby Kleinkind operieren

Meine Kleine braucht eine Vollnarkose (Darmspiegelung) und der Arzt meinte, ich muss sie im Aufwachraum dem Arzt übergeben, sie wird dann mitgenommen in den OP, ans Bett (ich weiß nicht mehr genau wie er gesagt hat, aber ich stell es mir vor als fixiert werden)fixiert und bekommt dann die Narkose.
Ich wollte darauf bestehen, dass ich in den OP mitgehe, bis sie schläft. Er sagt, dass es nicht geht, da der OP steril ist. Ich weiß allerdings, dass es in Klagenfurt kein Problem ist.
Falls von euch schonmal wer mit seinem Baby oder Kleinkind operieren war, durftet ihr mit in den OP und in welchem KH war das?

Ich mein, die muss ja Todesängste durchstehen, wenn ich sie einem Fremden in die Hand drücke, sie merkt, dass ich Angst habe, und dann wird sie an ein Bett gebunden und bekommt eine Maske ins Gesicht gedrückt. Das mache ich sicher nicht!

Lg

Kommentare

  • Hab leider keine Erfahrungen, aber ich drück Dir mal ganz fest die Daumen, dass es vllt zumindest in einem anderen Spital geht.
  • Hab jetzt beim Kind keine Erfahrungen, aber weiß das es so eine 'wurschtigkeitstablette' - gibt's auch als Saft - gibt, die musste mein mann a dreiviertel Stunde nehmen bevor er ins op geholt wurde - und da erinnern Sie sich kurz nach Einnahme an nix mehr - mein mann wusste beide Male net mal was ma ca geredet haben, und bevor er geholt wurde hat er dann schon geschlafen, er wurde zwar nochmal munter aber da ist einem eben alles 'wurscht ' keine Ahnung ob sowas für Kinder gibt...

    Und frag mal was es für an Unterschied macht ob du mit deinem Kind mitgehst oder ob ein Mann seine Frau beim Kaiserschnitt begleitet?! Sollens dich Halt steril machen oder!?
  • Hab keine Erfahrung, aber ich kann dich verstehen, ich würde mein kind auch nicht allein lassen wollen, da muss es doch irgendwie gehen
  • meiner wurde sls er 1 jahr alt war operiert - im smz ost in wien - ich durfte nicht mit rein in den op ! er bekam vorm op ein gel in den popsch - dormicum - das meines wissens alle vor einer op bekommen. er wurde in binnen weniger minuten total benommen,hat gelallt und sicher nix mitbekommen als ich ihn ins op gitterbett gelegt habe... das is eine seite ! die andere seite ist, die du beschrieben hast - man hat angst, es fällt einem total schwer sein kind "herzugeben", man scheißt sich vor der vollnarkose an,und vor dem gedanken "nicht fürs kind da sein zu können" in dem moment,man hat panik dass es wach wird bevor man im aufwachraum ist und es sich in einer fremden umgebung wiederfindet,das es schmerzen hat etc etc... aber es wird alles gut gehn ! die kinder sind durcjs dormicum so daneben dass sie nix mitbekommen,viele schlafen noch am op tisch ein ;) ... kannst du dabei bleiben bis zum dormicum? ich hab mir und meinem sohn versprochen dass ich erst wenn er im op is anfang zu heulen,und bis dahin stark bin - für ihn - weil er wie du geschrieben hast ja mitbekommt wenn die mama angst hat ....
    wie alt ist denn dein zwerg?
  • Ich kann mich noch erinnern, als ich als Kind Mandeln operiert wurde. Meine Mama war auf jeden Fall dabei. Ich weiß noch, dass ich sogar sitzen durfte, weil ich nicht liegen wollte. Dann hat ein Arzt gemeint, ich soll von 10 rückwärts zählen und ich habs bestimmt nicht bis 0 geschafft... Jedenfalls war meine Mama da, ich war noch im Kindergartenalter.
    Ich weiß nicht welches Spital es war, aber ich glaub es war eine Privatklinik. Ich kann morgen fragen, wenn du möchtest?
  • Vielleicht zur Relativierung, auch wenn bestimmt schwer fällt, quasi loszulassen. Ganz allgemein gesprochen, es kommt ja auch immer ein bisschen auf die Art der OP an:

    Es mag für`s Kind vor der Narkose einfacher sein, wenn ein Elternteil dabei ist - für diejenigen, die eine Operation ausführen (und sich dabei möglichst konzentrieren sollen), sind Angehörige, die letztlich nix tun können, außer im Weg herum stehen oder womöglich nicht mit allen Facetten einer Behandlung klar kommen, eine Bremse im Arbeitsablauf und bestenfalls nervig, schlimmstenfalls sogar eine Gefahr für`s Operationsergebnis.

    Weil es als Argument kam: Bei Notkaiserschnitten dürfen die Partner üblicherweise übrigens auch nicht in den OP. Nicht allein wegen der Sterilität, sondern weil in Notfällen keine Zeit ist für einen Partner, der quasi mitbetreut werden muss und manche Dinge weder sehen sollte, noch gut aushalten würde.

    Bei kleineren Routineeingriffen sind Ausnahmen sicher okay oder bei länger vorgeplanten Eingriffen, wo man auch Zeit hat, sich um den Begleiter zu kümmern, falls es der doch nicht dapackt - grundsätzlich aber stören Angehörige den Ablauf, selbst wenn sie es nicht absichtlich tun.

    Lieber ein OPTeam, das sich auf seinen Job konzentrieren kann, als um jeden Preis dabei sein und mittendrin oder hinterher völlig aufgelöst sein, weil man`s emotional doch nicht so gut wegsteckt, sein Kind da liegen zu sehen.

    Der Wunsch mitzugehen ist einerseits verständlich, ich verstehe aber auch jeden Arzt dieser Welt, der sagt: "Bitte haltet mir Angehörige draußen, das ist immer ein Risiko, jedenfalls aber eine Belastung für alle anderen."
  • @chaosdeluxe - ich bin der Meinung das sie nicht im op bleiben will während dem Eingriff sondern Bis das Kind in Narkose ist - nix mehr mit kriegt! Dann geht sie ja sicher raus, sie will (so hab ichs raus gelesen) die kleine nicht alleine lassen und bei vollem Bewusstsein fremden Menschen in die Hand drücken....
    Und dann könnens ja eh ordentlich arbeiten....
  • Genau, ich will lediglich dabei sein, bis sie schläft. Dann raus und im Aufwachraum dann wieder für sie da sein
  • Meine erste Tochter wurde am 4 Lebenstag am Herzen operiert, ich durfte aber nur bis zur OP Schleuse mitgehen, das war für mich einer der schlimmsten Momente Sie dort zurück zu lassen, und nicht zu wissen ob ich Sie lebend wieder sehe!!
    Aber Johanna war damals wie gesagt erst 4 Tage alt und hatte leider auf Grund Ihres Herzfehlers noch sehr wenig Mama kontakt weil Sie ständig Medikamente usw. bekam und Ihre Werte ständig überwacht wurden!
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 7. 08. 2015, 07:44
    kampfschoki schrieb: »
    Genau, ich will lediglich dabei sein, bis sie schläft. Dann raus und im Aufwachraum dann wieder für sie da sein

    Aus persönlicher Sicht ist es natürlich schlimm, nicht mitzudürfen. Aus medizinisch-pflegerischer Sicht ist es aber nicht "nur", sondern ein enormer Aufwand (auch finanziell), der in keiner Relation zur OP steht.

    Um "nur" bis zum Einsetzen der Narkose dabei zu sein, ist der selbe hygienische Aufwand nötig, wie beim gleich ganz dabei sein.

    Jemand muss Dich vor und zurück durch die Schleuse bringen (und müsst sich, um wieder retour in den OP zu dürfen vermutlich selber wieder umziehen und desinfizieren etc. Jedenfalls, wenn`s nach Hygienerichtlinien geht und ich nehme mal an, es ist Dir schon wichtig, dass man sich an Krankenhausabläufe hält und hygienisch arbeitet).
    Allein die "hygienische Händedesinfektion" umfasst in der pflegerischen Ausbildung mindestens eine Unterrichtseinheit. Nicht ohne Grund.

    Es mag sein, dass das in Krankenhäusern - bei kleineren Eingriffen und mitunter durch Eigeninterpretation des rechtlichen Rahmens - unterschiedlich gehandhabt wird mit dem mitdürfen, eher aber waren die "ich war mit dabei" eben nicht direkt im klassischen OP bzw. nicht bei einer Vollnarkose dabei.
  • Wenn die Kleine vorm OP schlafen gelegt wird und dann ohne sie in den OP kommt, ist das auch sicher kein Problem, sie will nur nicht das ich Kind wach und alleine (also ohne Mama) in den OP kommt.
    Außerdem ist es kein super arger Eingriff, sondern eine Darmspiegelung.
  • also aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

    unser Zwerg zwar bei seiner op 14 monate alt, ich hatte genauso panik davor ... und rückwirkend gesehen - ist alles halb so wild, ich weiß man wills vorher nicht glauben - aber es is so :-) @kampfschoki

    wir waren zuerst auf der normalen kinderstation (stationär) dort wurde vom narkosearzt paar fragen gestellt und muki pass angeschaut, dann wurden wir gefragt ob wir für ihn lieber einen saft oder einen popsch-torpedo wollen (ich fand den ausdruck so witzig dass ich echt lachen musste) dadurch wurde er bissl benommen und wir durften noch bis zur schleuse mit, dort wurde echt solang gewartet bis er nicht mehr aufrecht sitzen konnte und die beiden krankenschwestern oder pflegerinnen (das weiß ich ehrlich nicht) waren sooooo lieb, auch zu uns eltern, dann kam der arzt hat und nochmal versichert dass alles gut wird (hört man ja gern) und wir sind rausgegangen. keine std später durften wir in den aufwachraum und ich durfte mich zu meinem schatz ins bett dazulegen und mit ihm kuscheln. dort waren wir gute 2 std bevor es zurück ging zur kinderstation wo er noch beobachtet wurde und gewartet wurde wie er wasser und essen verträgt.
  • Mein Großer wurde im Februar operiert, da war er gerade 4 Jahre alt. Ich durfte mit ihm rauffahren, da bekam er dann erstmal ein Zapferl (ganz ähnlich der Wurschtigkeitstablette) und nach etwa 10 Minuten war er total bekommen, er lallte und konnte nicht mehr aufrecht sitzen, etc.. Da kam dann der Anästhesist und spritzte ihm die Vollnarkose. Als er dann fest schlief, trug er ihn in den OP, wobei ich draußen warten musste und ihn dann wieder im Aufwachraum empfangen durfte.

    Für die Ärzte (genauso wie für mich) war es selbstverständlich, dass ich so lange bei ihm bleiben würde, bis er tief schläft. Und es war so schwer genug, ihn loszulassen - ich hatte so Angst um ihm. Der Arzt merkte das und streichelte mir noch über den Rücken, wobei er mir versprach, gut auf unseren Sohn aufzupassen!
  • Mein Kleiner wurde mit 11 Monaten operiert. Er hat vorher eine Spritze bekommen, die wohl wie der erste Rausch wirkt. Die meisten schlafen dann wohl ein, er leider nicht. Aber er fand plötzlich alles lustig, obwohl er vor der Spritze nicht mehr gut drauf war, da er Hunger hatte. Ich durfte dann bis zum Aufzug mit, weiter nicht. Die Krankenschwester hat ihn dann zum OP gefahren. Aber als sie kurz darauf zurück kam, hat sie gesagt, dass er unten alle aus seinem Gitterbett angelacht hat. Des hat mir gezeigt, dass diese Spritze wirklich gut wirkt ;) Aber kann dich voll und ganz verstehen, fands auch total schwer. Alles Gute!
  • ChaosDeluxeChaosDeluxe

    1,873

    bearbeitet 7. 08. 2015, 08:42
    Sorakisu schrieb: »
    Wenn die Kleine vorm OP schlafen gelegt wird und dann ohne sie in den OP kommt, ist das auch sicher kein Problem, sie will nur nicht das ich Kind wach und alleine (also ohne Mama) in den OP kommt.
    Außerdem ist es kein super arger Eingriff, sondern eine Darmspiegelung.

    Eh.
    Wobei hier nicht die Schwere des Eingriffes das Problem ist, sondern dass die Narkose im Operationssaal durchgeführt werden muss. Selbst wenn es sich nur um die Begutachtung eine blaue Zehe handeln würde, sobald das Ganze unter Narkose im OP geschieht, ist nix mehr mit einfach begleiten.

    Wenn Kampfschoki momentan argumentiert: "Im Krankenhaus xy wird das aber gemacht" ist sehr wahrscheinlich nicht zutreffend, weil es eben ganz handfeste Gründe gibt, warum Elternbegleitung in den OP praktisch nicht möglich ist. "Ich war aber dabei" ist dann entweder eine absolute AusnahmeAusnahme oder falsche Interpretation der Tatsachen, entweder komplett anderer Eingriff oder es war damit eigentlich die Begleitung bis kurz vor den OP gemeint, wenn z.B. vor der Narkose noch ein Sedativum verabreicht wird.

    @kampfschoki

    Momentan stresst Dich Dein Kopfkino wohl enorm. Was eh verständlich ist. Da haben aber andere aus eigener Erfahrung hier schon ein paar gute Berichte abgeliefert, wie das wirklich läuft. Vielleicht macht Dich das etwas sicherer und ruhiger.

  • Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die Narkoseeinleitung nicht nur für das Team sondern auch für die Kinder wesentlich ruhiger abläuft wenn Mama draussen bleibt.....
  • @ChaosDeluxe wenn ich sag, dass ich im op in Klagenfurt dabei war, dann war ich dabei!! Da war ich mit einem ferienkind (Erholungsurlaub für Kinder aus sozial schwachen Familien) im kh, Eltern konnten nicht so schnell da sein, also ging ich mit. Es war eine notoperation,und selbst da war es kein Problem!! Das Bett wurde bis zur Tür gebracht (noch im opsaal) Kind hat sich draufgelegt, ich stand bei seinem Kopf, praktisch in der offenen Tür. Dann bekam er die Maske aufs Gesicht und als er die Augen zu machte, ging ich raus und die Tür ging zu. Dann hab ich gleich nebenan im Aufwachraum gewartet. Da hab ich ihn dann auch schlafend wieder bekommen.

    Aber es hat sich jetzt viel geändert. Ich habe heute eine halbe Stunde mit der Oberärztin von der gastroenterologie vom St.Anna kinderspital telefoniert. Sie findet dass es ein Wahnsinn ist, die kleine Maus jetzt zwei Wochen mit stuhlgefülltem Darm noch hause zu schicken. Und dass das auch schwerwiegende Folgeschäden mit sich ziehen kann. Sie hat mir den Kontakt von einem Kollegen aus oö gegeben. Bei dem soll ich mich am Montag melden. Leider hat er gerade noch Urlaub, daher am Montag. Weitere würde sie keine darmspiegelung sowie röntgen machen, zumindest nicht sofort.
    Sie hat ein Medikament aufgeschrieben, durch das der ganze Darm entleert wird und dann beobachtet man erstmal ihr stuhlverhalten.
  • @kampfschoki

    Ich wollt Dich nicht angreifen oder Dir unterstellen, das Du Unwahrheiten verbreitest. Du hast eingangs nicht davon gesprochen, dass Du dabei warst und ich hab es allgemein gemeint: So nach dem Motto "Bei der Schwester meiner Mutter war das so und so" oder "Ich hatte genau das Selbe und mir hat xy geholfen" ist, jedenfalls wenn es um medizinische Dinge geht, sehr oft einfach nicht richtig oder nur die halbe Wahrheit oder falsch dargestellt, nicht aus böser Absicht, sondern weil man die Abläufe und Zusammenhänge dahinter nicht kennt.

    Und warum ich mich überhaupt zu so elendslangem Sermon hab hinreissen lassen: Ich hatte den Eindruck, Du empfindest das Verhalten des Krankenhauses als Schikane Dir gegenüber oder als Ausnahmefall. Es ist allerdings genau anders rum: mitdürfen ist die Ausnahme, nicht die Regel - und sekkieren will einen mit solchen Regelungen niemand.
    (Man verzeihe mir, dass ich bei solchen Themen nicht ausblenden kann, dass ich im weitesten Sinne aus der Pflege komm und gerade auf vermutetes "Angehörige haben die Dinge anders verstanden, als sie gemeint waren" so anspring.)

    Viel Glück für Deine Tochter - das klingt ja echt wenig vertrauenserweckend, was Du da über das so lange bis zur Untersuchung abwarten berichtest - in so einem Fall ist es dann ja wieder super, wenn Angehörige sich auf die Füße stellen und Dinge verlangen, die nicht vorgesehen sind.
  • @ChaosDeluxe passt schon, wollte nur nochmal erklären, dass ich eben schon dabei war und genau weiß, dass es möglich ist. ich hab da das gefühl, dass sie eben unterbesetzt sind und daher lieber schnell schnell machen und nicht ganz die wünsche/emotionen der eltern sowie kinder wahrnehmen. und sowas mach ich eben nicht mit. ich kann auch nix dafür, dass sie unterbesetzt sind. da muss mit sicherheit mein kind nicht darunter leiden.

    ich bin übrigens sooooo froh,dass ich dort angerufen habe!
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