@Mommy22 Familienbeihilfe kommt meist automatisch. Kinderbetreuungsgeld aber nicht, das musst du beantragen, da musst du dich für eine Variante/Auszahlungsdauer entscheiden.
@winnie Nicht unbedingt mehr verdient. Wenn beide mindestens 750 Euro Lohnsteuer bezahlen, müssen sie es nicht bei einem beantragen und dann wieder aufteilen. Wenn einer die 750 Euro nicht ausschöpfen kann, weil er weniger Steuern bezahlt, dann macht es natürlich unbedingt Sinn. War bei uns auch schon mal der Fall.
@winnie Bei getrennten Konten macht eine 50:50-Aufteilung eventuell schon Sinn. Bis zu 750 Euro haben oder nicht haben, ist nicht so wenig. Aber es kommt auch darauf an, wie man Ausgaben und Einnahmen allgemein untereinander aufteilt.
@Dani2511 Größtenteils glaub ich auch, dass Frauen das aus finanziellen Gründen tun, ist schließlich auch ein Risiko und nichts, was man so nebenbei macht, fällt im Umfeld auf etc. Es gibt auch eine Minderheit, denen es darum geht, anderen zu helfen.
Bei Prostitution ist es denke ich eher im Straßenstrich/billigen Bereich so, dass es nur Frauen machen, die keine andere Möglichkeit haben. Da arbeiten in Österreich auch überwiegend Frauen aus ärmeren Ländern. In spezialisierteren Bereichen wie Escort mit deutlich besserem Verdienst und mehr Selbstbestimmungsrecht sieht das schon anders aus, genauso die Only-Fans-Kanäle oder Dominas. Die gut bezahlten Damen sind aber auch hier bestimmt die Minderheit.
Wäre Leihmutterschaft in Österreich legal, gäbe es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit viel weniger Leihmütter als es Paare mit Bedarf/Interesse an Leihmutterschaft gäbe. Würde auch davon abhängen, was eine Leihmutterschaft in Österreich kosten würde. Und auch ich sehe Leihmutterschaft kritisch, kann aber schon auch die andere Seite der Paare mit Kinderwunsch verstehen. Denn es ist eben nicht so einfach bis fast unmöglich ein Kind zu adoptieren, wenn es auf natürlichem und künstlichem Weg nicht klappt. Wenn man relativ leicht die gewünschte Anzahl an Kindern bekommen hat, ist es leichter, Leihmutterschaft zu verurteilen.
Ich könnte mir vorstellen, es ist ethisch weniger bedenklich, weil es zu den USA keine so großen Einkommensunterschiede gibt wie zur Ukraine. Mit dem Geld aus einer Leihmutterschaft kann sich die Leihmutter in der Ukraine deutlich mehr leisten als eine Leihmutter in den USA. Leihmütter in beiden Ländern finanzieren sich mit ihrer Tätigkeit sehr häufig eine längere Betreuungszeit für ihre eigenen Kinder, da dort die Karenz kaum bis nicht finanziell abgesichert ist. Eine Frau aus den USA lässt tendenziell auch weniger mit sich machen als eine in den USA, wo man mit einem Skandal schneller an die Medien geht. Zumindest könnte ich mir das vorstellen, ich habe vor ein paar
Monaten auf Ö1 einen Beitrag zu Leihmutterschaften in der Ukraine gehört, der ein paar schlimme Geschichten erzählte. Eine davon war eine Leihmutter, die für einen alleinstehenden Mann unbedingt eine Tochter gebären sollte. Die weiblichen Embryonen waren aber eher von schlechter Qualität und es stellte sich keine Schwangerschaft ein, dann setzten sie einen schlechten weiblichen und einen guten männlichen Embryo ein und die Leihmutter wurde mit dem männlichen Embryo schwanger. Nach der Bestätigung des männlichen Babies wollte der leibliche Vater das Kind nicht und bestand auf einer Abtreibung. Die Leihmutter wollte ein gesundes Kind nicht abtreiben und wurde dann vom Agenturleiter so bedrängt, dass sie das Kind doch abtreiben ließ. Angeblich hätte der Vater eine Erbkrankheit, die nur an männliche Nachkommen vererbt wird. In den Akten des Krankenhauses stand dann, dass die Leihmutter eine späte Fehlgeburt hatte.
Außerdem ging es in dem Beitrag noch um die Geburt eines behinderten Kindes durch eine Leihmutter für ein chinesisches Paar, dass die Eltern nicht wollten, weil sie ein Sorglos-Paket bei der Agentur abgeschlossen hatten, also dass so viele Versuche gemacht werden bis es das gewünschte Ergebnis gibt (ein gesundes Kind). Und dass es einige behinderte Kinder in ukrainischen Waisenhäusern gibt, die von Leihmüttern ausgetragen werden und dann vom Staat erhalten werden müssen. So ein Sorglos-Paket in den USA wird nur für die wenigsten leistbar sein, wenn es soetwas dort überhaupt gibt.
@Sternenlicht Ich glaube, bei den 500 Euro pro Kind geht es um Kinder unter 2,5 Jahren, danach ist die Betreuung in den Landeskindergärten bis 13 Uhr kostenlos. In NÖ sind die Kindergärten dafür schon ab 2,5 Jahren, ist in OÖ soweit ich weiß meist erst ab 3. Bezüglich Kinderbetreuung und Kostenbeteiligung der Eltern ist es in jedem Bundesland anders und in einzelnen Gemeinden/Städten kann es dann wieder etwas anders sein.
Ich füge meine zwei Schwangerschafts-/Glückskurven ein und dann noch die Kurve vom frühen Abgang (war der Zyklus direkt vor der zweiten Schwangerschaft). Ich habe meine Kurven nur auf Papier geführt.