Ich war heut im Baumarkt. Kurz vorm Bezahlen hab ich gesehen, dass ganz hinten eine Frau mit Neugeborenem ansteht. Hab sie natürlich vorgelassen und hab mich selber gefreut, dass das so gut gepasst hat 😊
Ich war zwar von meinem Hofer Kisterl recht begeistert, aber im Endeffekt muss ich sagen, es hat schon einen Grund, warum ich da sonst nie hingeh. Das Obst u Gemüse ist nicht aus Ö. So daugt mir das dann auch wieder nicht, muss ich sagen.
Mir wurde mal eine mMn sehr gute Methode an die Hand gegeben, wenn es Unsicherheiten bei Entscheidungen gibt. Die hilft mir immer:
Ich frage mich, mach ich xy aus einer Fülle heraus oder will ich eine Leere damit stopfen?
Ich wollte keine Kinder, mein Freund vielleicht. Ich war schon immer eher der unsichere Mensch und hatte Minderwertigkeitsgefühle.
Dann wurde ich mit 30 unerwartet schwanger und dachte mir, he das schaffst du schon irgendwie.
Im Nachhinein (jetzt ist unsere Tochter 3 Jahre) kann ich sagen - sie ist sehr herzlich und lieb, unkompliziert und kooperativ. Die Elternschaft hat seine schönen Seiten und dennoch ist für mich jeder Tag eine Herausforderung. Ich bemüh mich sehr nach meiner eigenen von Unsicherheiten geplagten Kindheit, meinem Kind Selbstbewusstsein mitzugeben. Das kostet mich aber wirklich alle Kraft und es erschöpft mich zunehmend.
Niemand in meinem Umfeld denkt das von mir, ich überspiele das nach Außen recht gut. In mir drinnen brodelt es aber ordentlich. Unsicherheiten werden verstärkt, die verschwinden nicht einfach so.
Daher mein Gedanke zum Kinder wollen: es soll von Herzen kommen, dann kann man jede Hürde mit einer gewissen Leichtigkeit meistern. Ansonsten ist es eine Plage und wird zur Belastung.
Man kann definitiv an Ängsten arbeiten, aber nicht in 4 Wochen. Deinem Freund täte es wahrscheinlich generell gut, daran zu arbeiten, das kann langfristig befreiend und heilsam sein.
Was mir aktuell immer wieder auffällt, dass etwas vergessen wurde, dass die Inkubationszeit von Covid sehr lange ist, nämlich 5-6 Tage, aber bis zu 14 Tage (Quelle: rki).
Mir ist echt ein Anliegen, dass diese Info nicht ganz vergessen wird. Einer der großen Unterschiede zu zB Influenza.
Meine Schwiegermutter ist nämlich positiv und meinte, sie kann unmöglich erklären woher sie es hat, weil sie sicher 3-4 Tage keinen getroffen hat.
Ich hab sie erinnert, dass sie am 1.11. bei den Enkeln (Teenager) war und einer davon ein paar Tage später positiv wurde. Sie hatte am 8.11. den positiven Test mit Symptome. Also das passt schon gut zusammen.
Wie oben schonmal erwähnt, ich hatte als Kind auch panische Angst vor Gewitter.
Bei deinen Zeilen spüre ich tatsächlich wieder diese Ohnmacht.
Wie ich mich immer gefühlt habe: ohnmächtig, machtlos, zurück gelassen, einsam, falsch, Angst muss unterdrückt werden, ich bilde mir das ein.
Ernst nehmen heißt nicht, dass man genervt sagt, ok dann gehen wir halt rein, quasi danke für nix.
Ernst nehmen ist auf Augenhöhe, ehrliches Verständnis mit allen Folgen, auch wenns unbequem ist. Was mir geholfen hätte: gar nicht unbedingt so viele Worte, sondern bedingungsloses Dasein für mich, beschützt zu werden, bestätigt zu werden (Gefühl spiegeln). Und erst in weiterer Folge können Naturphänomene erklärt werden, bis dahin macht das Gehirn sowieso dicht.
Nur so zu tun, als hätte man Verständnis kann dazu führen, dass ein Kind nicht zuordnen kann, was hier nicht stimmt und erhält ein ambivalentes Gefühl (Gefühl nicht ernst genommen zu werden gleichzeitig mit tröstenden Worten). Kann ebenso zu dem Gefühl führen, selber falsch zu sein.
Für die Reaktion meiner Oma bin ich noch heute dankbar, sie ließ mich nie spüren, dass etwas nicht ok ist. Ich durfte mich immer bei ihr verstecken. Sie versuchte nichts zu erklären, sie war einfach da.
Wenn meine Tochter (oder auch mein Partner oder ich) sich über das „normale“ bzw. angemessene Maß hinaus ärgern, dann schließe ich daraus, dass es eine Projektion ist. Die Wut will raus, sucht ein Ventil und findet es im Konflikt mit den Eltern (ist immer ein gutes Ventil 😄).
Soll heißen, ich versteif mich nicht auf das, worüber gewütet wird, sondern auf die Gesamtsituation. Welches Bedürfnis blieb scheinbar unerfüllt? Bei uns ist es fast immer das Bedürfnis nach Ruhe und Erdung. Nach der Krabbelstube oder anderer Betreuung merk ich das immer besonders. Also fahre ich das Programm runter und wir bleiben zB daheim und machen nichts Aufregendes.
Angemessen Ärgern heißt für mich zB traurig sein, wenn das Eis runter fällt. Hingegen wär ein Wutanfall mit schreien und hauen nicht angemessen und da würd ich dann die wahre Ursache suchen.
@Kaffee_Maschin ein Zuviel an wasserlöslichen Vitamine scheidet man leicht wieder über den Harn aus. Fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) kann man tatsächlich überdosieren. Zuviel an Eisen kann zumindest bei der Zufuhr Probleme machen (Verstopfung), im Körper kommt aber selten zu viel an (gibts aber auch).
Find das auch schwierig einzuschätzen, was man so braucht.
@wölfin hatte die Situation erst kürzlich. Musste die Füllung dann selber zahlen, das war der GK egal, muss man vorher mit dem Zahnarzt ausmachen.
Die Krankenkassen-Füllung in der Stillzeit ist nämlich ein Provisorium, das nur ca. 2 Jahre hält. Die, die du jetzt hast, ist eine bessere. Siehs also positiv: in zwei Jahren hättest du dir sowieso eine neue weiße Füllung zahlen müssen, hast sie halt schon jetzt. (Info stammt von meiner Zahnärztin)