Wir gehen das anders herum an.
Wieviel haben wir gemeinsam? Wieviel geben wir insgesamt aus? Was bleibt übrig?
Beispiel:
Mann kriegt 4000, Frau 2000 Euro, sprich 6000 gemeinsam.
Kosten pro Monat sind 3000 Euro.
Bleiben also für jeden 1500 übrig. Entsprechend zahlt man den Betrag aufs Gemeinschaftskonto; so dass 1500 über bleiben.
Meinem Freund wars anfangs komisch, jetzt findet er es fair. Ich krieg also für 20 Std Job u 20 Std daheim so viel wie er für 40 Std Job.
@PrincessSunshine Ich find es gut, dass wir uns sichtbar machen. Es gibt sehr oft absichtliche Ausgrenzung von Frauen, aber auch sehr oft unbewusstes Kleinreden. Ich mach mich stark. Mein Chef belächelt uns TZ-Mitarbeitende oft, ich bin dabei, dass ich mich selber mehr ernst nehme und nicht von ihm verlange mich ernst zu nehmen. Da wär ich wieder abhängig von einem Mann.
Männern wird ja von klein auf schon viel mehr Selbstbewusstsein mitgegeben, daher find ich es sehr wichtig, dass wir uns gegenseitig stärken und aber vor allem unsere Kinder von klein auf bestärken. Bei der Eingewöhnung im Kiga ist mir aufgefallen, wie sehr immer noch die Schönheit der Mädchen (tolle Kleider, tolle Frisuren) und die Stärke der Burschen betont wird. Wir sollten unsere Töchter bestärken, dass sie Pilotin werden können als Alternative zur Stewardess.
Was mir kürzlich bewusst wurde, dass ich es vermieden hab meiner Tochter rosa/pink zu kaufen. Weil es auf mich mädchenhaft und albern wirkt. Das ist doch krank! Ich hab mich selbst davon beeinflussen lassen, dass mädchenhaft eine schlechte Eigenschaft wäre! Nein, ich vermeide jetzt nicht mehr rosa, sondern versuche ihr zu zeigen, dass Frausein gleichwertig zu Mannsein u zu Menschsein ist.
Was mir auch immer wieder auffällt - menstruierende Menschen machen sich selber oft schlecht deswegen ("rote Pest", "Kack Blutung", usw.), als wären sie eine negative Ausnahme, dabei machen wir 50 % der Menschheit aus und die Blutung ist ein positives Zeichen für einen gesunden Körper! Ich bin immer wieder dankbar, dass ich sie bekomme und nehme bewusst wahr, dass es Zeit für eine Pause ist. Die Natur macht Pausen und wir akzeptieren sie, wir machen auch Pause und können das nicht so gut akzeptieren. Warum? Weil die Frauen und die Menstruation lange schon schlecht geredet oder tabuisiert wurden.
Ich wollte mir mit ca. 22 Jahre die Brüste (von E auf B ) verkleinern lassen und hatte dafür schon das OK von der Krankenkasse, dass sie es bezahlen. Dafür sprachen körperliche und psychische Gründe.
Ich wollte das Risiko einer OP aber nicht. Daher habe ich mich näher mit den Themen befasst, zB woher kommt der Wunsch nach einem kleineren Busen, ist es wirklich körperlich u psychisch notwendig oder ist das ein Vorwand.
Schließlich kam ich zu dem Schluss, dass dieser neue schöne Busen für etwas stand, was er niemals sein konnte. Mehr Selbstwertgefühl, mehr Selbstbewusstsein und das Loswerden meiner Selbstzweifel.
Heute bin ich froh, dass ich mich von dieser scheinbaren Optimierung lösen konnte. Ich hab immer noch ein E Körbchen, der Busen hat Streifen und hängt. Schön ist anders, ja, aber er ist mein Busen, mein Körper und mehr muss er nicht sein. Für alles andere bin ich selbst verantwortlich. Ich halte meinen Körper gesund, damit ich lang drin wohnen kann, ich werd aber keine „Korrekturen“ vornehmen, schon gar nicht operativ. Die Rückenschmerzen wurde ich mit Training los.
Tatsächlich ändert es nämlich nichts an meiner Person im Inneren, egal was ich Außen machen lasse. Und das find ich übrigens auch einen sehr tröstlichen Gedanken zB in Hinblick aufs Älterwerden oder wenn mal was nicht mehr so schön ist (wie aktuell mein Wimmerlgesicht). Ich verschwende da überhaupt keine Gedanken mehr dran, dass ich mir vielleicht irgendwann nicht mehr gefalle, weil es keine große Rolle mehr spielt.
Ich finde übrigens Menschen sehr attraktiv, die ihrem vermeintlichen Makel kein Gewicht geben, sondern ihr Leben leben.
Mein Freund hat zB seit er 20 ist eine Glatze. Mir gefällt er so wesentlich besser, als würd er ein Toupet tragen oder sich Haare verpflanzen lassen. Wobei meine Meinung eh zweitrangig ist.
Das muss ich euch jetzt zeigen:
Ich hab auf willhaben eine Levis u Gürtel gesehen und wollt die zugeschickt haben, bei der Anzeige war aber nur Selbstabholung angegeben.
Ich hab trotzdem gefragt und sie meinte eher nein, wegen der Bankdaten. Sie hat sichs nach ein paar Tage dann doch überlegt u hats mir zugeschickt.
Bekommen hab ich die Hose, 2 Gürtel, 2 Tafeln Schokolade und eine Danke-Karte mit persönlicher Nachricht ❤️ Wie unglaublich nett!
Was genau willst du mit dem Thread bezwecken, außer andere Mütter zu bewerten und abzuwerten für ihre für sich und ihre Familie getroffenen Entscheidungen?
@soso ich kämpfe auch oft mit meiner nicht vorhandenen konsequenten Herangehensweise 😒
Vielleicht hilft dir irgendwas, was ich mir immer so vornehme:
* ich sage nicht gleich „nein“, sondern formuliere es anders, zB ich nenn dir jetzt eine Alternative, ich bin der Meinung es passt besser, wenn wir xy nach dem Mittagessen machen.
Dann hör ich mich nicht selber so oft Nein sagen.
* Manches lass ich selber entscheiden und halte Ersatz bereit, zB ich sagte heut, es ist warm draussen, was magst anziehen? sie nimmt den Pulli u ich pack das Shirt ein falls ihr heiß wird.
* wenn was (dringend) sein muss, sie verärgert drauf reagiert, dann reflektier ich ihre Gefühle und Erwartungen, damit sie sich verstanden fühlt und dann heißt es aussitzen 😆
* manche Ideen lass ich mir durchaus durch den Kopf gehen und bin entgegen meines ersten Impulses dann doch dafür, zB Rutsche raufklettern - warum nicht 🤷🏼♀️
* ich kündige immer an, wenn sich etwas dem Ende neigt, zB das ist der letzte Keks für heut, wir gehen in 5 Minuten heim, weil wir noch Brot kaufen gehen u der Bäcker zusperrt
* Abschiede bewusst ausführen, Kind nicht rausreissen aus Situationen sondern Gelegenheit zum Abschied geben, zB wenn wir einen Käfer raustragen oder wenn wir vom Spielplatz heimgehen
Außerdem merke ich an mir selber, wenn ich überreagiere bzw. unverhältnismäßig stark verärgert bin, liegt es nie am Kind. Da hat sich dann was angestaut, was eig wo anders raus gemusst hätte und hier beim Kind ein „willkommenes“ Ventil findet.
Mir hat mal jemand den Tipp mit dem „Giraffenschrei“ gegeben - wenn in mir die Wut kocht, sag ich laut, was mit mir los ist, zB dass ich heut so unendlich müde bin, dann hat sich heut wer bei der Kasse vorgedrängelt, ich bin im Stau gestanden und aufs Klo muss ich auch schon längst!!!!
Ich denke, dann fühlt sich das Kind nicht „falsch“, als wenn ich zB im Affekt sage, „du treibst mich in den Wahnsinn!“ (haben meine Eltern gern gesagt u liegt mir daher immer auf der Zunge).
@Feelinara du hast ja schon mal erwähnt, dass du Verschwörungstheorien nicht ganz abgeneigt bist (verzeih mir, falls ich mich irre) und mit der Wissensmanufaktur hast du ja wieder eine solche dubiose Quelle hier angegebenen.
Quacksalber sind gute Verkäufer, sie lassen es immer plausibel klingen. Zumindest für dafür anfällige Personen.
Ich glaub, wenn jemand einen Angehörigen an Corona verliert, dann wird das stärker in Erinnerung bleiben, als wenn man keinen kennt. Dann heißts irgendwann „war gar nicht so schlimm damals“. Ist also alles relativ.
Bin mit 2 Geschwistern auf einem Bauernhof in eher bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen. Arm an Geld (war nicht so spürbar) aber vor allem arm an Liebe. Meine Eltern hatten nen ONS und dabei entstand ich. Für meine Mutter die ideale Ausrede fürs ganze Leben, mich bzw. meine Geburt als Sündenbock für Vieles herzunehmen.
Da meine Mutter jung, ohne Geld u Ausbildung war, war sie froh, dass sie geheiratet wurde. Kinder musste sie dann kriegen, bis mindestens 1 Bub dabei ist, weil Mädchen - naja, die zählten halt nicht.
Jedenfalls, das ganze Leben meiner Eltern passierte sehr unreflektiert, rücksichtslos und lieblos und so kam es wie es kommen musste, am Ende müssen wir 3 Kinder das nun als Erwachsene ausbaden.
Ich hab bereits eine erfolgreiche Psychotherapie hinter mir, denn ich wollte das alles aufgearbeitet haben, bevor ich selber Kinder kriege.
Bei meinen Geschwistern fehlt noch die passende Lösung, aber auch die werden sich was einfallen lassen müssen, denn sie wurschteln sich durchs Leben, da kann ich manchmal nicht hinschaun.
Ich glaub, dass viele Eltern denken, sie würden dauernd Fehler machen oder stellen Kleinigkeiten in Frage, aber meiner Meinung nach gibt es nur 1 Fehler wirklich und das ist fehlende Liebe.
Alles andere ist Erziehungssache und kann man auslegen wie man will, aber ohne Liebe verkümmert der Mensch innerlich.
Egal was einem eher zusagt, Miete, Kauf, Wohnung, Haus, Reihenhaus, Forsthaus usw. - was ich nicht mehr machen würde: wegen des Kindes dies oder das zu wählen.
Ein Kind fühlt sich dort wohl, wo die Eltern gern sind.
Und was ich auch raten kann: Ansprüche im Auge behalten. Nicht am Limit investieren.
Wir wohnen seit 1 Jahr im selbstgebauten Haus. Es ist im Vergleich zu anderen Neubauten bescheiden, aber wir haben in die Qualität investiert. Beispielsweise haben wir team7 Esszimmermöbel, aber second hand zum Schnäppchenpreis. Die sind 15 Jahre alt, aber halten einfach was aus.
Wir haben eine Kreditrate gewählt, die locker geht und entsprechend klein gebaut. Die Bank hätte uns das doppelte gewährt.
Um jetzt aber nochmal auf meinen ersten Punkt zu kommen: wir fühlen uns hier nicht angekommen. Unser Kind merkt das. Wir sind einfach Stadtmenschen und die 60 m2 Wohnung hätts eigentlich auch getan. Unser Haus ist zwar sehr schön geworden u wir sind stolz drauf. Dennoch ist das Leben am Land … anders.
Warum wir gebaut haben? Die Umstände waren passend und wir dachten unserem Kind wirds am Land besser gefallen.
Nun ja, wir werden sehen was wir langfristig draus machen.
Edit: was uns überhaupt nicht wichtig ist, dass sich Geld oder Besitz vermehrt. Sicher könnte man da besser investieren, aber wir sind zufrieden mit dem was wir haben und unser Kind kriegt trotzdem mal ein bissl Startkapital.
Ich möchte mich heute mal bei allen hier im Forum bedanken! Egal mit welcher Frage und welchem Anliegen ich daher komme, ich krieg immer eine Antwort und das ist nicht selbstverständlich, immerhin nehmt ihr euch die Zeit dafür, obwohl wir uns nicht persönlich kennen.
VIELEN VIELEN DANK IHR LIEBEN!!
Ich verlinke hier mal ein paar, es soll sich aber jeder angesprochen und keiner ausgeschlossen fühlen bei meinem Beitrag, ihr seid alle gemeint! @itchify@delphia680@ConnyRu@Cookie1985@Skandinavienfan@hafmeyja@Julia.@janie@schnoggele@rumplbär@ricz@lolle@kea@kastanie91@Kaffeelöffel
PS: dafür lass ich mich gerne von meinem Freund dafür belächeln, wenn ich mal wieder sag "vielleicht weiß das wer im Babyforum" (ich glaub er kanns nimma hören )