Seit 2 Jahren hat sich die Grippe-Impfung wesentlich verbessert und schützt besser, als die Jahre davor. Ich habe sie letztes Jahr sogar als Schwangere bekommen, da es mein Baby gleich mit geschützt hat.
Ich arbeite in einem Labor, wo wir Grippe mittels Gentests nachweisen und ich kann nur so viel dazu sagen - diejenigen, die es so erwischt hat, dass sie damit ins KH mussten, waren richtig erledigt. Es waren sogar sehr viele junge „gesunde“ Patienten dabei, also im Alter 15-30 Jahre, sag ich jetzt mal. Kinder waren ebenso sehr viele dabei und lange stationär.
Ich würd mich jederzeit wieder impfen lassen. Ob mein Baby ab nächste Saison schon geimpft wird, muss ich erst mit dem KiA besprechen, aber ich denke schon.
Die Impfung schützt halt nur vor der echten Grippe, grippale Infekte (mit denen man meist nicht ins KH muss), kann man natürlich trotzdem bekommen.
@Corni was wäre denn, wenn der Impfstoff nicht genau der richtige wäre? Und wie meinst du das?
Alte Leute kann man nicht ändern, sagt man gerne. Aber sie können sich selber ändern und da ist mein Opa (92) wirklich ein tolles Vorbild.
Heut hat er gesagt „Mein Leben lang hab ich SPÖ gewählt. Aber diesmal wähl ich zum ersten Mal die Grünen, weil ich jetzt einfach mehr über alles nachdenke.“
Und er hat sich wirklich in so vielen Dingen geändert, unglaublich. Schade, dass er noch nicht so war, als ich ein Kind war, da war er nur ein „Grandscherm“.
Ich hab meine Komfortzone verlassen und eine Trainingshose nicht nach Optik, sondern nach Gefühl ausgesucht 😅 heut damit turnen gewesen - echt befreieend 🤩
Erst heut hat in meiner Arbeit wer gesagt: lieber 10 Stunden mehr arbeiten und entsprechend höheres Gehalt u höhere Pensionsbeiträge und dafür eine Putzfrau, die wiederum auch was für ihre Pension tut. Wenn man selbst den Haushalt erledigt, verdient keiner dran. Da ist was dran!
Und man kann die Arbeit machen, die einem gefällt 👍🏻
@lisarella ihr entscheidet das ja nach eurer Wertvorstellung und damit könnte man das ja auch immer argumentieren.
Wer die Lebensweise anderer Menschen kritisiert oder nicht versteht, ist mit seiner eigenen nicht zufrieden.
Ich glaub, dass das eine Frage des Blickwinkels ist. Und der hängt natürlich von einem selbst ab, aber auch von Lebensphasen, wo es einem mal besser und mal schlechter geht.
Ich seh mich immer als Glückskind. Aber was so positiv klingt, entspringt meinem geringen Selbstwert, der nie glauben kann, etwas selbst geschafft zu haben, sondern der immer glauben will, ihm sei das Glück zugeflogen.
Meine Schwester hingegen ist tendenziell eher ein Pechvogel und das entspringt ihrem Perfektionismus. Wenn etwas nicht so läuft wie erwartet (bei hohen Erwartungen ist das also sehr oft), dann gibt sie immer etwas im Außen die Schuld dafür. Das können Personen sein oder Umstände. Jedenfalls ist es nie ihr eigenes Verschulden.
Wie man sieht, es kommt oft auf die Sichtweise an und nicht was tatsächlich passiert.
Vielleicht hilft dir diese Sichtweise: der Mensch, den ihr gemacht habt, wird einen bestimmten Charakter, ein bestimmtes Wesen haben, das ist jetzt schon teilweise festgelegt. Egal ob es Mädchen oder Bub wird, der Mensch ist der selbe.
Du hast schon viele gute Beiträge bekommen, da kann man überall zustimmen.
Was mir noch dazu einfällt, aber erst für später wichtig ist. So ab 1 oder 1,5 ist mir aufgefallen, dass sich zu den Bedürfnissen auch Wünsche gesellen. Das konnte ich anfangs nicht gut unterscheiden und bin fast ausgebrannt bei dem Vorhaben den (vermeintlichen) Bedürfnissen nachzukommen.
Dabei merkte ich zunehmend u dank dem Forum hier, dass es sich um Wünsche handelt und ich die Verantwortung hab, zu entscheiden ob ja oder nein.
Beispiel schlafen gehen u Mama soll mitkommen:
Bedürfnis ist Sicherheit
Wunsch ist Mama
Bedürfnis wird erfüllt, indem sie nicht allein sein muss, aber Papa macht das. Da lässt man das Kind nicht im Stich, aber wenn es aus irgendeinem Grund nicht passt, muss ich als Mama dem Wunsch nicht nachkommen. Kann ich aber natürlich.
Hatte letzte Woche ein interessantes Gespräch mit einer Arbeitskollegin, die nicht sicher ist, ob sie Kinder will.
Se sagte, es ist klar, dass sie zu Hause bliebe, nur ob sie das so will und diese Verantwortung tragen will, weiß sie nicht. Eher tendiert aber ihr Mann zu Kindern.
Auf die Frage, warum ihr Mann nicht einen Großteil der Betreuung übernimmt: „Nein, der arbeitet so viel, das geht bei ihm gar nicht, unmöglich.“
Tatsache ist: er hat den selben Beruf (sie haben gemeinsam studiert) UND er verdient weniger, weil sie Sonderdienste macht und er nicht.
Worauf ich also hinaus will: Das Betreuen der Kinder ist oft in unserem Unterbewusstsein als „das Richtige“ abgespeichert. In unseren Köpfen existiert immer noch das Standardfamilienbild Haus-Kind-Heirat-Hund.
Ich selbst bin Opfer meiner eigenen Gedanken. Ich hab mich aber für ein anderes Familienbild entschieden und wir dürfen unsere Werte selbst festlegen. Ich versuche mich dafür auch nicht zu rechtfertigen ✊🏻
Meine Arbeitskollegin hätte jetzt schon ein schlechtes Gewissen, dass sie nur drüber nachdenkt, ob ihr Mann die Betreuung übernehmen könnte. Grad deshalb finde ich es so wichtig, dass Frauen Frauen unterstützen und aufklären, dass wir drüber reden.