Also von familiärer Unterstützung würde ich die Entscheidung für/gegen ein Kind nicht abhängig machen. Da kann sich so schnell etwas ändern (aus vielerlei Gründen). Planen wie es machbar/schaffbar… (mehr) ist sollte man immer „in der Kernfamilie“.
Bei mir wäre es vom Kopf her vermutlich nicht mehr zu einer zweiten Schwangerschaft gekommen - hatte noch ein Eisbärchen, aber eben eine Fehlgeburt, viele IVF Versuche und eine schwierige Schwangerschaft hinter mir. Ich hätte vermutlich unser (mein) Glück nicht mehr aufs Spiel gesetzt.
Entschieden hat es die Natur und meine Tochter, mit der ich plötzlich schwanger war. Und ja, wir haben nicht verhütet, aber wir hätten nicht mehr damit gerechnet. Da ich schon über 40 war, wäre später auch keine Option mehr gewesen.
Es ist im Endeffekt immer eine Kombination aus Kopf & Herz. Auch finanzielle Verhältnisse können sich ändern, nichts ist in Stein gemeißelt.
Und ja, da sie nur 14 Monate auseinander sind, spüre ich eine finanzielle Belastung, weil 2x Tagesmutter/Krippe, einige Dinge wie Pre & Windeln doppelt . Aber das wird sich auch wieder ändern. Ich habe genug Rücklagen und trotzdem möchte ich diese auch nur zu einem bestimmten Grad nutzen.
Wir fahren zB noch nicht auf Urlaub. Da ist mir die teurere & gute Betreuung das ganze Jahr über wichtiger und die Kinder vermissen es auch (noch) nicht.
Wir waren in meiner Familie nie per Flugzeug in Urlaub und es war trotzdem schön. Meine Eltern haben gespart, aber auch für uns und gewisse Dinge habe ich dann selber später machen können - auch deshalb.
Es ist finde ich auch als Kind wichtig zu lernen mit den Möglichkeiten umzugehen, mal zu verzichten/sparen und sich dann auch wieder was zu gönnen. Sie werden mit ihren Möglichkeiten später als Junge Erwachsene umgehen können müssen. Aber natürlich ist es mein Ziel ihnen meine Sorgen nicht alle anzulasten. Das ist Aufgabe von Mama & Papa es hu regeln, trotzdem aber auch nicht nur die Welt in Himmelrosa zu übermalen.(weniger)
Mein Sohn (3 J 4 Monate) hat eine Sprachentwicklungsverzögerung. Es war uns auch schon so ab 2 Jahren bewusst, für Logopädie war es uns damals jedoch zu früh. Unser Kinderarzt war auch der Meinung,… (mehr) dass wir noch Zeit haben, vor allem da es auch keine anderen Auffälligkeiten gab.
Er hat letzen September im Kindergarten angefangen und hatte vor dem Start noch einmal eine deutliche Verbesserung. Er hat begonnen mehr zuzuhören und auch öfters nachzusprechen, also fand ich, wir könnten einmal zu einer Logopädin gehen.
Die Empfehlung von meinem Kinderarzt hatte leider keine Zeit, hat mir aber auch eine Ergotherapeutin empfohlen, da Sprache und Motorik eng zusammen hängen und vor allem bei so kleinen Kindern eine Ergotherapie oft sinnvoller ist.
Ich habe eine andere Logopädin gefunden, die auf Entwicklungsverzögerung/-Störung spezialisiert ist und sie sah vorerst keine Notwendigkeit bei ihm sofort aktiv zu werden. Verzögerung ja, es kann sich aber auch noch ändern. Kontrolle in 1/2 Jahr um zu schauen wie er sich entwickelt, Ev. Ergotherapie dazwischen.
Danach waren wir bei der Ergotherapeutin und auch sie sah keine dringende Notwendigkeit aber schlug vor, dass man ihn sprachlich bei motorischen Aufgaben begleiten könnte. Interessanterweise ist er nämlich mehr zugänglich für Sprache, wenn er aktiv ist. Wir machen nun seit Weihnachtlichen solche Übungseinheiten - bisher 5x und er entwickelt sich wirklich gut. Wird immer mehr zur Plaudertasche, redet besser und deutlicher. Und es macht ihm viel Spaß. Derzeit ist es so, dass er Schaukeln und dergleichen weniger mag, je mehr er sich aber mit Unterstützung darauf einlässt, umso mehr hilft es ihm bei der Sprache. Das hilft ihm natürlich auch in der Interaktion im Kindergarten.
Wir haben im März auf Ratschlag vom Kindergarten auch eine allgemeine Entwicklungsdiagnostik, da im Winter auch teils sein Sozialverhalten als nicht altersgemäß beurteilt wurde, aber mein Gefühl wurde bis jetzt bestätigt, dass er 1. einfach nicht das 08/15 Kindergarten Kind ist und 2. gewisse Dinge auch bedingt sind, weil er sich eben noch nicht so gut mitteilen kann.
Hätte eigentlich immer gemeint er ist motorisch sehr gut, da er auch sehr aktiv ist, aber es sind eben Nuancen, die etwas ausmachen. Er ist für sein Alter auch sehr groß und jeder Wachstumsschub war/ist natürlich eine zusätzliche Herausforderung, vor allem auch in Hinblick auf diese Erklärung. Und auch die Frühgeburt spielt eine Rolle.
Meine Tochter (2 J 2 Monate) ist wie er sprachlich verzögert, werde aber auch einmal bis zum Start im Kindergarten im Herbst warten. Sie ist wie er eine Frühgeburt & auch sehr groß. Weiß dann aber schon, wie wir es vermutlich machen werden. Eventuell besuchen wir gemeinsam auch noch eine Niedrigseilgarten Übung bei der Ergotherapeutin und ich kann nach einem ersten Eindruck auch bei ihr fragen.
Nachdem beide Herbst/Winterkinder sind haben wir aber auch etwas mehr Zeit, weil sie erst 1 Jahr später in die Schule kommen.(weniger)
@HaseMausi das eakbg hat aber eigentlich den Sinn, dass man danach wieder arbeiten geht. Wenn man eine zusätzliche Karenz ohne Bezüge anhängt ist das dann leider so.
@DieZwetschke meine Kinder sind 14 Monate auseinander. jetzt etwas über 3 & 2 Jahre.
Kann auch Toddler first, meistens sofern möglich, empfehlen. Ich hatte zusätzlich dann generelle Prioritäten:… (mehr) zB Gacki Windel wechseln, den ersten großen Hunger stillen…auch dein Baby wird von Anfang an lernen müssen auch einmal zu warten. Und habe das immer erklärt - beiden - und egal wie gut sie es schon verstanden haben.
Ich sehe, dass je mehr das Geschwisterkind schon kann, umso einfacher ist es zumindest in gewissen Situationen geworden.
Wir hatten am Anfang unser Zentrum im Wohnzimmer, auch beim Essen vom Großen. Für mich war es einfacher nicht auch noch mit Hochstuhl aufzupassen und ständig hoch und runter zu nehmen, als die Kleine auch sehr kurze Trinkpausen hatte.
Beistellbett war weniger/kaum in Verwendung im Wohnzimmer, da war mein Sohn zu nahe dran. Großer Laufstall war sicherer, da er nicht so leicht an ihr Gesicht kam mit den Fingern.
Nachdem beide reine Fläschchen Kinder waren, wurde ich kreativ und habe auch das Baby Fläschchen mal an einen Polster im richtigen Winkel gelehnt. Sie konnte Trinken und ich hatte auch die Möglichkeit mich um meinen Sohn zu kümmern.
Gerade am Anfang schlafen die Babys auch gut mit normalen Umgebungslärm ein. Da war es eigentlich kein Problem, dass mein Sohn herumgehüpft ist. Das kam erst später. Da muss man probieren und schauen was klappt.
Immer offen sein, etwas anderes auszuprobieren…
Ich fand das zweite Jahr, wo ich auch angefangen habe zu arbeiten teilweise anstrengender…
Suche dir Exklusivzeiten mit beiden Kindern. Am anstrengendsten ist es, dass du oft nicht Pause machen kannst, wenn das Baby schläft. Vor allem wenn Schlafrhythmen zeitversetzt sind…
Manchmal hilft es als Ziel zu haben einfach den Tag zu überstehen, aber es gibt auch ganz viele wunderbare Momente. 🥰(weniger)
Meine Tochter hatte das auch einige Zeit. Hat geweint und sich mit Händen und Füßen gegen das Einschlafen gewehrt. Ich habe sie im Dunklen Zimmer herumgetragen. zart aber fest genug gehalten, damit… (mehr) sie mir nicht hinunter fällt und vorgesungen bzw. ihr gesagt, dass ich da bin und zuhöre und sie meckern darf.
Ich habe es mir auch so erklärt, dass wenn die Kinder älter werden, merken, dass wach bleiben eigentlich lustiger ist. Sie wollen noch spielen etc., sind aber müde und darum versuchen sie sich gegen das Einschlafen zu wehren. Oder sie wollen noch etwas mitteilen/erzählen.
Wird immer wieder so sein. Meine Tochter 2 J, beschwert sich mehr als mein Sohn 3 J und schläft dann schneller ein.
Wenn es bei uns wegen Zahnen & Schmerzen war, kam sie wirklich nur mit Zahngel oder Nureflex zur Ruhe. Da bekommt man ein Gefühl.
Würde da konsequent bleiben, wenn es keine 2 Stunden dauert. Wenn das Kind zu müde ist, wird das Einschlafen eigentlich schwieriger oder du torpedierst es sogar, wenn sie die Müdigkeit übertauchen.(weniger)
@malea dann einfach mit etwas heißem Wasser aufgießen, kurz aufquellen lassen und unter den anderen Brei mischen. Das Wasser sollte schon heiß genug sein, damit das Getreide gut aufquillt. Der… (mehr) Getreidebrei ist aufgrund der Flocken schon super fein und muss nicht püriert werden.(weniger)
@Selina1234 meine 2 sind 14 Monate auseinander. Sohn ist jetzt 3 Jahre, Tochter 2 Jahre. Mein Sohn wurde de facto nie vom Thron gestoßen, denn ich glaube nicht, dass er sich wirklich an eine Zeit… (mehr) alleine erinnern kann.
Das mit „meines“ kommt seit einiger Zeit. Alte Kleidung, Babyspielzeug teilen war jnd ist zB nie ein Thema.
Er sagt jetzt aber auch sein Haus, sein Auto (die echten großen von Mama & Papa) .
Da erkläre ich jetzt immer, es ist unseres oder bei Spielzeug eures, nicht nur seines.
Ja, oft ist es mühsam. Er ist generell groß und stark und kann wegnehmen. Ich erkläre dann aber, wenn ich einschreite, er will ja auch nicht, dass ihm etwas weggenommen wird…die Tochter irgendwann stärker sein wird bzw. auch der Tochter, dass sie sich nicht ärgern lassen soll/sich wehren darf. Aber natürlich ohne zu verletzen.
Er macht das auch im Kindergarten, nachdem er der Größte ist, klappt es. Ich glaube es ist aber auch teilweise Spiel. Er ist sprachlich noch etwas zurück. Eine Therapeutin hat dazu gemeint, es ist halt noch dieser pure Egoismus .
Ich nehme so etwas nicht persönlich, es ist ein Lernprozess und es geht nicht von heute auf morgen. Andererseits teilt er auch oft von sich aus, ganz ohne Aufforderung.
Wir haben Dinge doppelt, aber nicht ganz genau das selbe. Also zB haben sie zum Geburtstag von meinem Sohn 2 Plastikdinosaurier bekommen. 2 unterschiedliche Arten der gleichen Reihe. Denn so können sie teilen ohne völligem Verzicht, alleine oder auch gemeinsam damit spielen oder selbst mit 2 Rollenspiele machen… Sie lieben Dinos und es gibt jetzt auch 2 Stoffsauerier (gemeinsam), da will mein Sohn manchmal auch alle für sich..er muss dann zumindest 1 abgeben. Wenn nicht, entscheide ich. Er darf dann aber auch noch eintauschen.
Noch gibt meine Tochter mehr nach, akzeptiert schneller Alternativen, aber da achte ich, dass sie nicht immer nachgeben „muss“.
Alternative/Tausch bringen/anbieten funktioniert auch schon teilweise. Kommt aber auch immer auf die Tagesverfassung an.
Da sie so knapp sind und sich schon sehr ähnlich sind, haben sie inzwischen auch sehr ähnliche Interessen. Daher gibt es wenig eigenes Spielzeug. Aber zB inzwischen bei beiden spezielle Stofftiere, ein Dino bei meinem Sohn und eine Puppe bei meiner Tochter. Da wird auch klar/sehr schnell akzeptiert, wer die Priorität hat. Das kommuniziere ich auch so…ohne Kompromiss, wenn der andere nicht will.
Als meine Tochter geboren wurde, bekam sie wie mein Sohn von mir ein Stofftier. Er hat es sofort geliebt, sie war noch nicht interessiert. Also durfte er es haben. Dann habe ich es 1x in kleiner besorgt und auch er war sofort wieder vernarrt . Inzwischen hat sie es freiwillig zurück bekommen und es ist ihres geworden als es ihr begonnen hat zu gefallen. Das war ganz toll und schön zu beobachten. Habe sie beide da sehr einfach nur etwas begleiten müssen. Das fand ich wiederum ganz spannend und hätte es nicht gedacht.
Es wird sicher immer wieder in den Entwicklungsphasen wechseln…mal besser, mal weniger gut…da mache ich mir keine Illusionen.
Was ich mir zB auch von der Tagesmutter abgeschaut habe. Wenn gar nichts funktioniert und nur um etwas geifert wird, dann kommt es auch ganz weg. Dann darf kurzfristig einmal niemand damit spielen (bei gemeinsamen Spielzeug).(weniger)
Ganz ehrlich. Wenn mein Partner so agiert (und normalerweise aber anders ist), versuche ich schon zu verstehen warum.
So wie @ricz schreibt, ihr seid beide gerade in einer Ausnahmesituation.… (mehr) Vielleicht hat er das Gefühl du bist „nur“ schwanger und könntest seine gezwungene Untätigkeit kompensieren…
Sprecht euch aus, vermittele ihm, wenn er gerade deine Einschränkung nicht versteht. Einfach weg zu fahren und ihn alleine zu lassen, löst es finde ich nicht.
Nehmt es mit Humor, legt beide die Füße hoch und genießt beide das Nichts-Tun bevor das Baby kommt. Oder fahrt beide wellnessen und lasst gemeinsam den Alltag hinter euch..(weniger)
@awa würde es auch so verpacken, dass dem Baby die Position so und so lieber ist oder einfach bittest, dass es so gehalten wird.
Irgendwann wirst du dem aber nicht mehr entkommen…also auch mal… (mehr) anzuecken…besser gleich abstecken, wer auf dich hört..vor allem wenn es dir eigentlich nicht egal ist…(weniger)