Hab jahrelang versucht Erwartungen anderer gerecht zu werden. Alles in Balance zu halten. Seit ich einen schweren Schicksalsschlag erlitten habe- habe ich mit Therapie begonnen. Zuerst mit Psychotherapie dann klinische Psychologie. Und ich kann nur jedem ans Herz legen - wenn solche Gedanken auftauchen- auch Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dieses Gefühl jedem alles Recht zu machen und Erwartungen anderer und und und... kommen leider aus der Kindheit und ist abhängig von weiblichen Geschlecht. Jetzt frage ich mich oft: Was genau will ich? Was macht mit Freude? Was halte ICH für richtig? Oder mache ich es weil es jemand von mit erwartet oder die Gesellschaft erwartet?
Ich habe meinen Sohn auf einem natürlichen Weg entbunden. Er ist 8 Tage nach errechnetem Termin und nach 48 Stunden Wehen, auf die Welt gekommen. Leider nicht so reibungslos wie ich es immer gewünscht habe. Trotzt ganzer Vorbereitungen: Kurs, Dammmassage, Akupunktur, Bad und das volle Programm, hatte ich keine Kraft zu Pressen, Presswehen fast 3 Stunden, Saugglocke, danach NotOP bei starkem Blutverlust. Mir hat eine Bluttransfusion gedroht. Mein Mann und ich haben psychologische Hilfe in Anspruch genommen.
Kinderwunsch nach 2. KIND besteht immer noch, aber nie mehr vaginale Entbindung. Nur mehr ein Kaiserschnitt.
Mag sein, dass die Natur es anders vorgesehen hat. Aber leider spielen bei einer natürlichen vaginalen Geburt so viele Faktoren mit, die so unvorsehbar sind, die auch eher wenig beeinflusst werden können. Da kann der Arzt oder die Hebamme oder das Spital noch so toll sein. Eine Geburt ist immer individuell und niemals zu 100% planbar.
Egal wie oft und wieviel man sich vorbereitet und egal welche Ärzte dabei sind, eine Geburt bleibt immer eine eigene Erfahrung und ich möchte nicht mehr 8 Tage auf Wehen warten und kaum schlafen und dann wieder so eine Geburt erleben.
Das ist für mich ein echt guter Grund per Kaiserschnitt zu entbinden.
Ich bin keine klassische Karrieremutter die so durch Fragestellerin geschildert wird (absolut keine Karenz) aber mein Job ist mir sehr sehr wichtig. Ich habe immer gesagt mindestens 1 Jahr bin ich voll für mein Baby da. Ich möchte es stillen und unterstützen, zusehen wie es sich entwickelt, Liebe schenken. Obwohl ich nach 6 Monaten Betriebszugehörigkeit schwanger wurde (stellv Teamlead). Ich habe Krokodilstränen geweint als ich alles abgegeben habe: Verantwortung, Handy und Laptop aber dann mit der Zeit haben sich meine Prioritäten geändert bzw verschoben. Seit mein Sohn 13 Monate alt ist, arbeite ich geringfügig und finde es als Abwechslung und Ausgleich sogar wichtig. Ich möchte in der Firma "aktuell" bleiben und mir den Wiedereinstieg erleichtern. Mein Job macht mich glücklich, ich sehe die Früchte meiner Arbeit außerhalb des Hauses und genieße es in der Arbeit willkommen zu sein und mal über etwas anderes als über mein Kind zu sprechen. Den einen Tag in der Woche passt meine Mama auf meinen Sohn auf. Wäre es nicht möglich, wäre ich NICHT geringfügig arbeiten gegangen. Eine Betreuung durch Dritte Person ist für mich nicht denkbar. Aber mehrere Bezugspersonen wie Papa und Oma sollten sein und ist auch für das Kind wichtig. Wenn mein Sohn 2 Jahre alt ist, gehe ich max 18 Stunden/Woche arbeiten. Weiterhin wird ihn meine Mama 1 x Woche haben und 2 x geht er in den Kleinkindergarten. Ich strebe weiterhin eine gute und angesehe Position im Unternehmen an, jedoch nicht aus finanziellen Gründen.
Diesen Artikel und einen ähnlichen dazu habe ich gelesen. Ich finde wir , insbesondere Mamas wollen nichts falsch machen und denken viel viel viel zu viel nach, dass es uns ganz irre macht
Ja, auch ich sage zu meinem 16 Monate altem Sohn: gehen wir Windeln wechseln?! Und er läuft natürlich lachend davon. Und auf dem Wickeltisch wird gebrüllt, gedreht usw.
Wenn ich ihn nicht oft wickel, ist er unten rum ganz rot. Soooo entweder über alles nachdenken oder roten Popo haben. Es gibt leider Dinge, da müssen unsere Kinder durch. Ja, auch wir Erwachsene müssen manche unangenehme Sachen tun oder etwas eben erledigen. So ist das Leben.
Aja ich hab noch gelesen zu der Nähe und Eltern die nicht loslassen können: ähm nein, mein Sohn möchte die Nähe haben, ich hab kein Problem damit wenn er in seinem Zimmer schläft. Deshalb wird er auch dort zum Einschlafen gelegt. Aber ich werde mir die Brüllerei nachts nicht geben, schon gar nicht wenn man am nächsten Tag Geld verdienen muss. Bisschen Schlaf ist mir noch wichtiger und ich glaube mit Kleinkinder die Nähe brauchen hat nichts mit einem Kampf oder Mutwilligkeit zu tun. Schon gar nicht wenn sie selber schlafen wollen.
@Nina_88 genauso hat das mein Sohn, wie du beschreibst, gemacht. In den REM Phasen hat er sich die Augen gerieben oder den Schnuller raus gezogen. Dauernd Muss waren seine Hände im Gesicht. Muss ehrlich gestehen, ich habe es mit dem Pucken locker genommen. Wenn deine Tochter es noch braucht, lass sie doch. Sie wird dir es dir zeigen, wann sie nicht gepuckt werden mag.
Mein Sohn hat immer schlecht geschlafen und auch jetzt schläft er miserabel. Würde an deiner Stelle immer wieder eine Hand frei lassen oder in ein paar Wochen nochmal versuchen.
@alle die TV als Ablenkung zum Haare schneiden und Zähne putzen nutzen: was macht ihr wenn sich das Kind weigert um zu essen und euch "erpresst" zb: ich werde nur mein Mittag essen, wenn ich dabei TV schauen darf oder You Tube?
Ich kenne so ein Beispiel mit dem Erpressen; daher kommt für mich sowas gar nicht in Frage. Zähne Putzen sollte bewusst passieren. Ab einem gewissen Alter kann man den Kindern auch erklären wieso wir Zähne putzen.
@soso aber da kannst du dich daran erinnern oder? Das heißt du wars da älter als 3 Jahre? Aber ein Kleinkind oder ein Baby hat beim TV meiner Meinung nach nichts zu suchen. Genauso wie du, finde ich sollten wir es nicht übertreiben. Ich bin eine Mama und möchte immerhin auch die Kontrolle behalten über Medienkonsum von meinem Kind. Bin froh, dass es alle so bei uns in der Familie sehen. Mein Mann und sein älterer Bruder haben bis jetzt keinen TV im Elternhaus im ehemaligen Kinderzimmer. Sie hatten einen gemeinsamen Aufenthaltsraum bzw. Wohnzimmer. So wollen wir es ebenfalls handhaben. Ich kenne auch Beispiele wie mich, wo ich viel TV geschaut hab. Und ein Trottl (tut mir leid für den Ausdruck) ist aus mir auch nicht geworden. Aber meine Oma/Mama wussten es sich damals auch nicht besser. Aber heutzutage wird man überall mit Medien überhäuft (Laptop, TV, Handy, digitale Werbung) - muss nicht sein. Das überladen Kinder und überreizt sie. Ich weiß wie sensibel mein Kind auf Reize ist, die blinkenden Spielsachen Zuhause reichen uns als Unterhaltung.
Finde auch TV im Hintergrund ganz schlimm, sorry. Ich fokussiere mich lieber auf meine Aufgabe in einem Moment, mein Kind ist eh schon so aktiv und laut, da brauche ich keine zusätzliche Unterhaltung. Radio hören wir ebenfalls nur am Vormittag.