Wir wohnen in Graz und leben ohne Auto. Überhaupt kein Problem und wir sparen uns viel Geld. Kenne aber genug Leute in Graz, die ein Auto haben, aber in keinster Weise darauf angewiesen sind. Ist halt immer eine Frage der Gewohnheit. In Österreich ist das Auto halt noch immer ein Statussymbol, was sich auch an den vielen SUV Fahrern ausdrückt, noch so eine vollkommene Unart in einer Stadt, wo eh schon begrenzter Raum zur Verfügung steht, mit halben Panzern herumzufahren.
Den Vergleich mit dem Löwen halte ich für schwierig, da dieser erstens tatsächlich ein Raubtier (also reiner Fleischesser ist) und natürlich nicht fähig zu moralischem Denken ist. Letztlich stellt sich die Frage, ob das Argument "das Tier hat vor dem gewaltsamen Tod glücklich gelebt, da auch Tiere das Bedürfnis haben, zu leben und dies wird zum Zwecke unserer Ernährung missachtet. Das nur als kleinen Denkanstoß. Ich will aber auch niemanden bekehren, abgreifen, der Fleisch ist.Im Gegensatz dazu, werde ich aber oft von Fleischessern teilweise ungut auf meine Ernährungsweise angesprochen, ohne dass ich irgendwas dazu gesagt habe. Wenn wir Gäste zum Grillen haben, die Fleisch essen, grillen wir für die auch Fleisch, nur halt nicht in rauen Mengen, wie das bei der österreichischen durchschnittsgrillerei der Fall ist.
Es geht halt darum, dass das Geld aus dem falschen Topf kommt, nämlich der Arbeitslosenversicherung, die nun mal nicht dazu da ist, die bezahlte Babykarenz zu verlängern. Sinnvoller und auch sozial gerechter wäre es, würde man das pauschale kbg erhöhen, so dass alle frauen, die das wollen bezahlt zwei Jahre daheim bleiben können, ohne "tricksen" zu müssen. De facto nutzen die Bildungskarenz jetzt nämlich eher Frauen mit höherem Bildungsgrad, weil Frauen in gering qualifizierten Jobs oft gar nicht die Erlaubnis des Arbeitgebers bekommen.
Grundsätzlich eher schon. Waldorf passiert auf der so genannten Anthroposophie, eine ziemliche schwurbelige Angelegenheit. Und ich kann mir schon vorstellen, dass dort in der Tendenz eher Lehrende aber auch Kinder von Eltern sind, die Wissenschaftsskeptisch bis wissenschaftsfeindlich sind. Auch wenn das wahrscheinlich nicht auf alle zutrifft. Für mich wäre das jedenfalls keine Umgebung, wo ich mein Kind gerne wissen würde.
Grundsätzlich weiß man natürlich, dass sich das Leben ziemlich ändern wird, aber wie sehr das sein würde, hätte ich mir trotzdem nie vorstellen können, bevor ich das Kind hatte und damit meine ich eben vor allem die Babyphase. Wie gesagt, jetzt mit 2,5 jährigem, der in die Krippe geht, ist es zwar trotzdem noch oft anstrengend, aber ich hab auch wieder einige Aspekte meines vor Mama Lebens zurück. Was das tatsächliche leben mit Baby betrifft, war es zumindest in meinem Freundinnenkreis so, dass keine ehrlich über die zache Anfangszeit gesprochen hat. Erst im Nachhinein, als ich erzählt habe, wie Zach es für mich ist, sind auch die anderen mit der Sprache rausgerückt, dass sie zunächst auch nicht die super glücklichen Mamas waren und dass sie es alle überschätzt haben, wie es mit Baby wirklich ist.
@mydreamcametrue, aber du hast etwas sinnvolles gemacht. Ich habe eine Bekannte, die hat vor dem Kind bei Thomas Cook gearbeitet und ist in der Welt herumgeflogen um Verträge mit Hotels abzuschließen. Natürlich spricht sie perfekt Englisch. Trotzdem hat sie in der Bildungskarenz dann einen Englischkurs gemacht. Das ist halt nicht im Sinne des Erfinders. Ich hab meine Meinung zum Thema eh schon öfter gesagt und möchte da jetzt nicht wieder diskutieren. Soll jede machen wie sie will. Ich glaube ohnehin, dass es da künftig Verschärfungen geben wird. Hoffe nur, dass dann die Bildungskarenz nicht als solche abgeschafft wird.
Ich sehe das auch als leben und leben lassen. Jede Familie kann selbst entscheiden, was gefeiert wird und was nicht. Ich verstehe ja z.b. nicht, warum bei uns der St. Patricks Day begangen wird, aber wem es Spaß macht, warum nicht. Bei uns ist's eben super, dass man im Vorfeld schon weiß, wo klingeln erwünscht ist und wo eben nicht.
Was man auch machen kann: keine Parteien wählen, die sich selbst als h... der Reichen sehen und sich in der Art wie besagtem Video über arme Menschen äußern 😉