@fraudachs ich war ein bequemes Kind. Neben Einheiten, wo es tatsächlich Frontalunterricht gab, gab es halt viele Phasen, wo wir uns selbst eingeteilt haben, was wir üben. Und ich bin halt gerne den bequemen weg gegangen und und hab mich auf das konzentriert, was mir leicht gefallen ist (Sprache, kreatives). Vernachlässigt hab ich Mathe und das ist mir dann meine ganze Schullaufbahn nachgehangen. Für mich war das Ganze halt zu laisze fair. Ich hätte mehr Hierarchie und Struktur gebraucht.
Ich tu mir beim Ausdauersport irgendwie leichter als beim Kraftsport. Im Fitness Studio war ich auch lieber am Crosstrainer. Also echt Hut ab vor euren mukis. Wie gesagt, ich mach nur das moderate rückentraining von der Physio.
Das mit dem kuscheln ist bei unserem Sohn auch so. Er mochte es schon als Baby nicht auf uns zu schlafen. Als er mit 14 Monaten in die Krippe gekommen ist, hat er keinerlei Anstalten gemacht, dass er uns vermisst. Er ist auch sehr offen gegenüber allen und es war von Anfang an nie ein Problem, wenn andere Leute mal auf ihn geschaut haben. Er ist jetzt 2,5 und im Vergleich zu manch anderen Kindern noch immer kein sonderlicher kuschler. Allerdings hatte er jetzt gerade so eine Phase, wo er sich in der früh nicht von mir trennen wollte. Mir kommt vor, es ist bei ihm erst seit er 2 ist, dass er mehr anfängt und zu vermissen bzw. zumindest mehr körperliche Nähe zu uns sucht. Ich denke mir da aber nicht viel dabei. Menschen sind halt unterschiedlich und so weit ich mich erinnere, war ich als Kind auch so, dass ich nicht so auf kuscheln, Bussis etc. scharf war
Ich hab auch Studienberechtigungsprüfung für Geschichte Bachelor gemacht. Ich hatte deutsch, Englisch, Geschichte Fachprüfung und Latein. Im Grunde war es keine Hexerei nur für Latein hab ich viel und lange gelernt, da ich zuvor noch nie damit zu tun hatte.
Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes eine postpartale Depression. Ich war so verzweifelt, dass mir eigentlich keine andere Wahl blieb, als es mit Medikamenten zu versuchen. Ich hab Sertralin verschrieben bekommen. Das Mittel der Wahl bei Schwangerschaft, Stillen etc. Ich muss sagen, es war die beste Entscheidung es zu nehmen. Es ist recht schnell wieder bergauf gegangen und mir ist es lange nicht mehr so gut gegangen, auch schon vor der Schwangerschaft nicht. Ich hatte nie Nebenwirkungen. Von der Wirkung her würde ich sagen, war ich früher ein Mensch für den das Glas grundsätzlich eher halb leer war, ist es jetzt eher halbvoll. Ich hab also grundsätzlich eine optimistischere Grundstimmung, was dazu führt, dass ich einfach mit bestimmten Situationen gelassener als früher umgehen kann. Auch wenn's mir schon lange wieder gut geht (Sohn ist 2,5), nehme ich sie noch, weil natürlich ein bisschen die Angst da ist, dass es mir ohne Tabletten schlechter gehen könnte, aber für mich passt es so, weil ich die Tabletten gut vertrage.