Ich finde, dass der Sozialbereich sehr schlecht bezahlt ist. Wenn man dafür nicht brennt, so wie ich, würde ich niemandem empfehlen einen sozialen Beruf auszuüben. Es kommt natürlich darauf an, in welchem Bereich man tätig ist. Ich war jahrelang als Sozialpädagogin tätig. Nachtdienste bzw. Nachtbereitschaften werden kaum entlohnt, sehr familienunfreundliche Arbeitszeiten, unberechenbare Klienten, unflexible Arbeitszeiten, psychisch sehr anspruchsvoll. Zusätzlich zur Arbeitszeit Besprechungen, Fortbildungen, Supervision etc. Und das alles zu einem Einstiegsgehalt von ca. 38k (Vollzeit, ohne Zulagen, die eh ein Witz sind).
Ich bin trotzdem gern im Sozialbereich, würde mir aber mehr Wertschätzung wünschen und weniger Hobbypsychologen/pädagogen, die glauben, den Beruf kann man auch ohne entsprechender Ausbildung ausüben, weil man ja eh ein paar Erziehungsratgeber und Fachliteratur gelesen hat. Es überrascht wahrscheinlich nicht, dass der Sozialbereich unter einem massiven Fachkräftemangel leidet. Sehr schade, da es ein schöner Beruf ist, der aber leider nicht entsprechend wertgeschätzt wird.
@Mimi1997 du hast anscheinend Glück gehabt, nicht in einem sozial schwachen Umfeld aufzuwachsen. Oder kognitiv stark zu sein. Es gibt da draußen sehr viele Menschen, die das nicht sind bzw. in einem Umfeld aufwachsen, wo ihnen nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wurde (trotz Schule, peer-Gespräche, Frühsexuliasierung etc.). Und solche Menschen suchen sich oft auch keine verlässlichen Quellen im Internet um ihre Wissenslücken zu füllen. Ich kenne auch sehr viele Jugendliche, mit Durschnitts-IQ oder sogar überdurchschnittlichem IQ, die diese Frage wahrscheinlich auch nicht beantworten könnten. Ich denke nicht, dass es unsere Aufgabe ist, „Trolls“ aufzudecken. Ich bin sehr froh, dass es Menschen wie @Klumpenstein und auch andere Userinnen gibt, die eine neutrale Antwort geben. Ist ja egal, ob die Frage ernst war…vielleicht hat in Zukunft eine andere Frau ein ähnliches Problem und kann sich so das Kopfzerbrechen sparen.
Finde diesen Trend auch nervig. Mein Sohn bekam vor kurzem in der Krabbelstube ein solches Sackerl. Bestand nur aus (alten) Süßigkeiten, mit (teilweise) potentieller Verschluckungsgefahr. Ansonsten ist meistens auch nur Blödsinn drinnen.
Bin auch sehr dafür, dass dieser Trend in der Versenkung verschwindet. 🫣
Unglaublich, dass man sich hier rechtfertigen muss. Nicht umsonst gibt es Freistellungen aufgrund von Corona und allgemeine Sonderrechte für Schwangere. Das Einschalten des Arbeitsinspektorats ist ja nicht zwangsläufig negativ. Aus meinem Umfeld kenne ich Chefs, die keine Ahnung hatten, auf was bei Schwangerschaften geachtet werden muss und froh waren, wenn das Arbeitsinspektorat angerufen wurde bzw. diese auch selbst angerufen haben.
Kritik ist ja schön und gut, nur dass was manche hier schreiben geht gar nicht.
Mein Sohn hat mit 16 Monaten mit der Eingewöhnung begonnen. Wir haben viel Zeit für die Eingewöhnung eingeplant, die wir letztendlich nicht brauchten aber dennoch genutzt haben, damit es zu keiner Überforderung kommt. Er geht sehr gerne hin und wird dort immer als fröhliches Kind beschrieben. Wichtig war mir die Rückmeldung ob er sich am Programm beteiligt (tanzen, spielen etc.) und ob er isst. Klappt alles sehr gut, glücklicherweise.
Bei uns läuft es jetzt mit Babyalltag „gemütlicher“ ab und auch die Aufteilung der care Arbeit fällt uns leichter. Unser Sohn hat eigentlich immer recht gut geschlafen in der Nacht, das hat sich auch trotz Kita nicht geändert. Deshalb kann ich dazu nichts sagen. Aber ja, es gibt Tage da bin ich hundemüde. Jedoch fühle ich mich ausgeglichener und glücklicher seitdem ich wieder arbeiten gehe. Und unruhige Nächte können auch ältere Kinder haben. Arbeiten muss man, normalerweise, ja trotzdem wieder irgendwann. Ich glaub, es ist normal, dass man aufgrund der Doppelbelastung manchmal gerädert ist. Wichtig ist, meiner Meinung nach, sich Auszeiten zu nehmen und etwas für die Seele zu tun.
Es gibt auch so Anti-Schwitz-Auflagen für den Kinderwagen. Mein Sohn hat auch immer so geschwitzt. Ansonsten kann ich mich den anderen nur anschließen. Kurz anziehen und mit Stoffwindel „zudecken“ bei den Beinen.
@juliazolia nein, ich wurde aber aus einem anderen Grund freigestellt. Freistellungen gab es in unserer Einrichtung aufgrund der Arbeitsbedingungen/KlientInnen nicht und gibt es, soweit ich weiß, auch nach wie vor nicht. Kommt aber wahrscheinlich auf die Einrichtung an…