nochmal, dass du es dir vielleicht noch genauer vorstellen / vergleichen kannst.
Mein erster Tag der letzten Regel war 29.8. und ich war am 16.11. bei 8+0
Auch ich hatte keine Verletzung, sondern nur eine kleine Abschürfung. Habe Sitz-Dampf-Bäder gemacht, Dammmassage und Datteln gegessen. Himbeerblättertee hatte ich nicht getrunken, habe auch zwei seitiges gehört. Mit Gedanken an die 2. Geburt schließe ich mich dem Chat mal an, wollte nämlich auch den Tee noch ergänzen.
Vielleicht wird das jetzt ein bisschen sehr auf die Goldwaage gelegt. Ich wollte mit dem Beispiel Skandinavien (welches Länder sind, die nun mal in vielem vorbildlich sind - allem vorran (meiner Meinung nach!) Kinder und bildung) lediglich ein positives Vorbild nennen, im Gegenzug zur Argumentation "wir haben es eh besser als der Großteil der welt"
Nicht alles was in Skandinavien funktioniert und angeboten wird, sollte 1:1 so übernommen werden und für den heiligen Gral gehalten werden.
Ich sage nur, es gibt durchaus Länder die auch einige Facetten besser machen als wir, wir sollten und also nicht an negativ beispielen messen, sondern lieber schauen, wo man noch besser werden kann.
Die zeitliche Begrenzung in Skandinavien finde ich auch nicht toll, finde aber gut, Dass es gesellschaftliche schon so etabliert ist, dass papa auch in karenz geht. Ich bin auch davon überzeugt, dass Kita, Schule und Co. In Skandinavien mehr Vertrauen der Eltern inne haben, und diese sich dann auch nicht wehren oder eine "entweder oder haltung" haben. Kenne selber gleichaltrige, die auf eine dänische Schule gingen und die haben durchaus eine ganz andere Bildungs und lehrebene erhalten, es ist also ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Dieses Vertrauen ist glaub ich in Österreich nicht so gegeben.
Man kann oder sollte ja auch immer nur das gesamte Paket betrachten, und da wirkt es auf mich so, als hätten die Skandinavier das gut gemacht.
Und ja auch wenn die Politik in naher Zukunft wahrscheinlich nichts dran ändern wird ist es ein diskurs der geführt werden muss, damit irgendwann was geändert wird.
Es bringt nix sich nach unten zu vergleichen und zu stagnieren. Ein System im stillstand ist eines welches in der Zukunft scheitern wird.
Es gibt auch viele Länder die wir als Vorbild nehmen können- Skandinavien ganz voraus.
@Kaffeelöffel dass es so etwas wie das wochengeld für die Mutter auch für den Vater gibt. Ja eine Art Papa Monat, aber ich finde 700€ da einfach nicht fair (finde es ja schon Mal super, dass es nicht mehr abgezogen wird, das wusste ich nicht). Aber stellt euch vor wochengeld wäre nur 700€...
Ich bin leider kein Fan davon "zeig mir ein anderes Land wo du..." nur weil die Lösungen in anderen Ländern vielleicht schlechter sind als hier, heißt das ja nicht, dass man Dinge nicht weiterhin verbessern sollte.
@itchify Ich stelle mir gar nichts vor jemand anderes sprach über das splitting und dass es kaum jemand in Anspruch nimmt. Denke mir, dass das vllt eines der Gründe ist.
Wozu gibt es denn das splitting, wenn eh 4 Jahre angerechnet werden?
@Kaffeelöffel wie gesagt geht dem Kommentar schon ein ganzes Gespräch voraus.
Der papa Monat wird Mit 700€ vergütet, die dem Vater von seinem kbg abgezogen wird. In dem Sinne wird es eigentlich gar nicht vergütet sondern dem Papa wird ein Vorschuss gewährt. Der familie fehlt trotzdem das Geld eines ganzen Monats. Es gibt viele Familien, die sich das eben nicht leisten können.
Natürlich ist Das Wochenbett für die Mutter Als Erholung gedacht.
Wieso aber hat der Vater kein Recht, eine Art pflegeurlaub auf Kosten der Krankenkasse zu bekomme , dafür dass er sich um sein neugeborenes und Frau kümmert?
Mein Mann musste nach 2 Wochen wieder in die Arbeit. Ich war den ganzen Tag alleine, von Bett war hier wohl weniger die Rede. Aufräumen, kochen etc. - auch wenn man es in der Zeit reduziert, seine Erwartung runter schraubt und der Mann am Abend den Haushalt schmeißt, gibt es tagsüber viel zu tun für das kleine und die Mutter, wS nicht warten kann, bis Papa am Abend wieder daheim ist.
Das finde ich einfach den Eltern gegenüber nicht fair. Einer jungen Familie sollte ein angenehmer Start ermöglicht werden.
Die Mutter muss sich erholen, das Baby in der Welt ankommen und der Vater muss sich um seine Familie kümmern (vor allem auch, wenn es schon das 2. Oder 3. Kind ist, weil dann sind auch andere Kinder zu betreuen, denn die Mutter fällt ja weg).
Versteht ihr was ich meine? Dem Vater wird das Recht genommen, sich zu kummern, politisch gesehen soll er einfach seine Arbeit leisten, Steuern zahlen und den Rest halt in der Freizeit erledigen.
Und da reden wir noch gar nicht davon, dass der Papa das Kind genauso kennen lernen möchte.
Und ich als Mutter nehme schon auch wahr - so sehr mein Mann versucht und möchte- dass er es in der baby Zeit (1. LJ) an manchen Tagen schwer hatte, weil ich mich den ganzen Tag um unseren Sohn gekümmert habe, wollte unser Sohn mich auch am Abend haben und hat häufig den Papa auch abgelehnt.
Dass Papa nun auch darf, soll und eingefordert wird, ist erst seit der kleinkind Zeit so. Und mein Mann zeigt vollen Einsatz wenn er da ist, es ist einzig und allein die Tatsache gewesen, dass er So viele Stunden am Tag weg ist.
Ich denke Mir Frauen haben nach der karenz nicht per se die Angst nach einer Kündigung (wie vater) dafür Aber andere Ängste, bezogen auf Mutter sein, Karriere, Geld verdienen etc. Also eher dieses "wie kann ich allem gerecht werden und was ist für mich das richtige. Was meint ihr?
Ich hatte bei der 1. Ss Gabriele Sprung. Sie ist toll, aber weggezogen und deshalb nicht mehr in Wien tätig.
schachner antwortet leider nicht
Aber danke vielmals für eure ganzen Tipps, ein paar habe ich schon zusätzlich kontaktiert.
Leider muss ich wohl eine Wahlhebamme nehmen, aber ist noch immer besser als keine.
Traurig nur, dass so etwas selbstverständliches, leider so schwer zu kriegen ist. Sollte meines erachtens Pflicht für jede Mutter sein.