Ich denke das kommt bei uns aber auch viel daher, dass wir das selbst nicht kannten. Dieses ständig und andauernd.
Wir hatten unsere lieblingssendung und die lief halt einmal am Tag oder am Wochenende. Smartphones gab es erst in meiner Jugend und das Internet musste ich mir noch mit dem Telefon teilen ' wenn Mama telefoniert hat, musste ich mich anders beschäftigen.
Wir haben kein "angelerntes" Verhalten damit umzugehen, dass ein Kind nun immer und überall, genau das und so viel gucken kann wie es will. Verstehst du was ich meine?
Also, das ist einfach was, womit ich mir schwer tue. Mit den fragen: wie wird es bei uns sein, wenn sie größer sind.
Gleichzeitig auch dieser gruppenzeang. Für mich kommt ein Handy in der Volksschule nicht in Frage. Doch mach ich mein Kind damit vielleicht zum aussenseiter ?
Auf vielen Ebenen ist das alles in eine Richtung gegangen, die ich mir nicht immer so wünsche für meine Kinder, wo man aber vor schwierigen Dilemma steht.
Auf der anderen Seite bin ich natürlich auch froh, dass wir entscheiden können was sie gucken und es aktiv aussuchen. Dass sie nixht alle 10 min. Mit Werbung geballert werden usw. Also es hat auch Vorteile die heutige Zeit.
Nur wenn ich heutige Teenies angucke- die meisten haben halt überhaupt keine Kontrolle mehr darüber. Vor allem seit den short Videos.
Es ist also schwierig, wie man seine Kinder dazu bringt, verantwortungsvolle Teenies zz werden, die eben auch noch andere Interessen verfolgen.
Habe 2 im abstand von 1,5 Jahren.
Ja, es ist heftig.
Das vom "thron" stoßen hat echt lange gedauert (mehrere monate) und ist für meinen ersten Sohn echt hart gewesen.
Das Baby ist grundsätzlich pflegeleicht, spielt auch oft mal alleine und ein wahrer Sonnenschein.
Aber er hat auch echt Temperament. Dadurch gibt es Situationen in denen er einfach schreit. Er will oft die brust (ich stille fast nur nocj in der trage um ihn zu beruhigen. Andauernd...)
Beim raus gehen in der trage (während ich dem kleinkind die Schuhe anziehe) eahrend des einkaufens usw. Mittlerweile ist er über gegangen zu extremen Wut Ausrastern usw.
Das ist für meinen 1. Natürlich hart. Er sitzt dann plötzlich allein am esstisch.
Oder ich hab meine nervenverloren weil mich das weinen so gestresst hat wir aber auch nicht vorran gekommen sind, weil das Kleinkind halt auch nicht immer schnell und super kooperativ sein kann.
Solche Momente werden weniger aber es gibt sie noch immer, wo ich dann gestresst werde von dem Gebrüll und nixht Die sanfte, geduldige Mama bin die ich sein wil.
Unterschätzt habe ich wie viel Hilfe ich brauchen werde mit zwei Kindern (v.a. wochenbett( und wie wenig die Leute im Umfeld aber beim 2. Helfen - ist halt nicht mehr so aufregend wie das 1.
Und die Schuldgefühle uffff...
Aaaaber, was toll ist.
Das stillen war easy going.
Die Freude beim großen zu sehen.
Die Liebe wachsen zu sehen.
Schlafen gehen abends - sie beruhigen sich oft gegenseitig mit kuscheln - ich muss nicht mehr ständig und dauernd hinein (musste ich beim 1. Noch)
Man wird lockerer. Beim ersten war ich noch so: essen muss 100% passen, Spielsachen, immer vorsichtig usw. Beim 2. Bin ich nun viel lockerer und mache einfach nach Gefühl statt nach "experten".
Zum Thema Exklusivzeit würde mir einfallen, vielleicht so "besondere Zeit" am Abend anzufangen.
Also z.B. Darf das eine Kind mo & mi und das andere di &do 15 Minuten länger aufbleiben und Zeit mir dir alleine genießen.
Mir stellt sich die Frage, wie Ihre Umgebung zuhause so ist. Wenn es draußen geht - was passt dann nicht am Zimmer? Ist es vielleicht zu vollgeräumt und es uberreizt sie - dann würde eine Routier-System Sinn machen. Das führt auch oft zu Langeweile, weil sie nicht wissen was sie machen sollen. Da würde ich reduzieren und vereinfachen.
Kommen ihre lieblingsspielsachen in die quere (bei uns z.B. steht der große total auf Holzzüge und schienen - sehr platz raubendes spiel im gemeinsamen zimmer). Dann solche Spielsachen vllt raumlixh trennen (jeder kriegt einen Teppich für seine Sachen)
Oooooder fehlt die körperliche Komponente indoor. Brauchen Sie mehr körperliche Bewegung, klettern, schaukeln etc.
Ich würde auch gucken, dass jedes Kind auch sein eigenes Ding hat. Ein Hobby außerhalb.
Auch so "bestimmungs" Tage können einige Streitereien auffangen. Z.B. Wer eo sitzt, welche Farbe becher wer kriegt usw. Da darf 1. Kind mo & mi entscheiden s.o.
Ergänzen würde ich das noch mit tollen gemeinsamen Sachen.
Etwas für einander machen (z.B. mal mit einem der Kinder ein Geschenk für das andere kaufen gehen) oder Ausflüge. Sensorikkisten....
Bezüglich des Umgangs mit den Streitereien. Empfehle ich GFK und spezifischer kathy weber. Sie hat mich sehr darin bestärkt Empathie zu zeigen und mich von dieser treiben zu lassen, in Konflikt Situationen.
Es ist halt dieser Irrglaube ein Kind würde immer 4 Packungen Gummibärchen einer Mahlzeit vorziehen.
Tun Sie aber eben nicht. Sie merken doch selber wenn sie Hunger haben und dann haben sie oft auch keine Lust auf was anderes als das richtig sättigende.
Mir missfällt halt auch dieses Konzept von : erst satt essen, dann Süßigkeiten.
Ich befürchte da falsche Prozesse:
1. Sättigungsgefühl wird vllt ignoriert - das Kind ist schon satt, das wird aber ignoriert, um noch an die leckere susigkeit zu kommen, auf die man die ganze Zeit wartet. Noch schlimmer, Kind muss vllt sogar "aufessen" und da auch sein sättigungsgefühl übergehen
2. Kein berücksichtigen von Hungergefühl - auch ich habe Tage an denen habe ich abends keinen Hunger mehr und möchte einfach keine Mahlzeit mehr (oder ich Skippe mal das Frühstück) und esse dann Trotzdem noch ein Stück Schokolade. Das Kind wird da vielleicht unbewusst gezwungen zu essen, obwohl der Körper gar kein Bedürfnis nach Nahrung hat. Weil es für das Kind der einzige Weg ist an die Süßigkeiten auf die es Lust hat ran zu kommen.
3. Es erfolgt eine Konditionierung auf "ich brauch nach jeder Mahlzeit etwas süßes", wenn man immer nur nach dem essen naschen darf.
4. Süßigkeiten stehen auf einem Podest. Es ist der heilige Gral, den man am Ende erreichen will.
Laut der Autorinnen gibt es keine "anleitung" und es gibt auch keine grundsätzlichen Regeln.
Sie sagen selbst, dass jede Familie ihre eigenen Regeln finden muss. Was funktioniert bei den Kindern. Womit fühlen sich die Eltern noch wohl.
Im Buch geht es viel um Denkanstöße und Fallbeispiele. Wirklich sehr anschaulich.
So hat eine von den beiden zuhause die Regel, dass es zuhause keinen Saft gibt (nur im restaurant), andere kaufen typische Cornflakes z.B. nur in den Ferien. Wir haben die Regel: nicht vor dem Frühstück und nichts mehr nach dem Abendessen. Nicht kurz vor den Mahlzeiten- dafür aber dazu.
Aber jede Familie hat seine eigenen Regeln.
Und für mich geht es eben viel darum, heraus zu finden, warum man etwas essen will.
Will ich wirklich Schokolade? Oder gehe ich nur zur Süßigkeiten Kiste, weil ich das nun mal jeden Abend mache.
Will ich wirklich ein Stück Schokolade oder esse ich das jetzt nur, weil ich gerade gestresst bin von der situation.
Hnd darum geht es für mich schlussendlich such.
Mir ist "egal" wie viel er von etwas isst, solange er es aus den richtigen Gründen isst.
Das bedeutet, ich biete ihm auch genug Alternativen an, dass er gut auswählen kann und bleibe wachsam.
So habe ich gelernt zu erkennen, wann er aus Lust isst und wann aus anderen Gründen. Mittlerweile lässt es sich für mich gut erkennen, wenn er total Hunger hat und sein Körper nach einer "schnellen energie" verlangt. Kennen wir doch alle - wenn wir richtig hungrig sind, könnten wie den ganzen snack Schrank leer essen usw. Je mehr man darauf achtet, desto mehr sieht man es.
Ich finde nur dieses versteifen auf das "wie viel" so blöd.
Mein Kind soll nicht aus Langeweile oder Traurigkeit essen. Niemals. Auch nicht eine tägliche Ration. Weil so geht es dann schief (mM nach) wenn das Kind eigenen Zugang zu Geld, Supermarkt und Co hat.
Aber nochmal zur Käse Situation.
Mir hilft es sehr, an die Stelle des Kindes einen Erwachsenen zu setzen.
Wenn deine Mutter zu Besuch ist und dir erzählt sie hat heute schon den ganzen tag total lust auf Milch, joghurt und Co. Und jetzt kann sie nicht genug vom Schafskäse haben. Ob du noch was hast.
Würdest du nein sagen?
Ich hatte so eine Phase tatsächlich mal.
Ich konnte nixht genug von Milch kriegen. Sogar in den Kaffee habe ich Milch getan (was ich früher gar nicht trinken konnte, fand ich wiederlich) und nach ca. Einer Woche war es wieder gut und ich hatte überhaupt keine Lust mehr drauf und habe es dementsprechend auch nicht konsumiert. Weniger als sonst also.
Das ist mM nach auch so ein bisschen das falsche im Umgang mit Ernährung. Wir versuchen immer "täglich ausgewogen" zu essen. Und vergessen dabei, dass das große Bild zählt und nixht der einzelne Tag.
Und wenn ich mi h wirklich gar nicht wohl damit fühle noh mehr zu servieren, dann sag ich meinem Sohn, dass es leer ist. Passiert aber immer seltener, weil er es echt gut macht. Ich habe das am Anfang gemacht, als ich noch unsicher war.
Jetzt vermeide ich es und versuche wieder mehr zu dem begleiten beim "warum" zurück zu finden.
@Kaffeelöffel hast du damit nicht eigentlich belegt, dass nur mit dem Prinzip wirkliches intuitives essen gelehrt wird.
Nehmen wir das Beispiel mit Milch Produkten. Deine Tochter hat wohl nicht 1 Jahr lang nichts anderes im Sinn als Milchprodukte. Rein vom Gefühl her, würde ich jetzt mal meinen sie hat (unberührt von jeder "logik" a la Studien und Co.) Einen guten Bezug zu ihrem Körper. Wenn sie also Käse und Co. Den ganzen Tag isst, dann ist da vielleicht etwas drinnen, was der Körper gerade braucht (und deswegen verlangt).
Du hast in dem Moment aber entschieden: es war für heute genug von xy und deswegen hör nicht auf das auf dein Körper dir sagt, sondern auf das was die Wissenschaft (also unser Wissen über essen) sagt.
Ich denke das ist halt der große Unterschied. Kinder essen mit korpergefuhl und die Erwachsenen mit dem Kopf. Während wir aber gleichzeitig angelernte Verhaltensmuster haben, die unseren körperbezug über Schatten.
Wir trinken Alkohol Weil es was zu feiern gibt unerheblich ob wir Lust haben.
Wir essen Schokolade, weil der Tag anstrengend war.
Wir kriegen den großen Eisbecher, weil wir was erfolgreiches geschafft haben.
Das sind oft versteckte und unbewusste Gründe etwas zu essen. Und das gilt es aus dem essen zu verbannen.
Das heißt nicht, dass dieses Prinzip die einzige Möglichkeit ist. Oder das alle Erwachsene so funktionieren. Es gibt auch viele, die intuitives essen beherrschen. Aber eben nicht die Großteil.
Und es geht auch nicht darum dem Kind die Gummibärchen tüte in die Hand zu drücken wann immer es will. Es geht darum das Kind zu begleiten. Langeweile, Einsamkeit, extremer Hunger usw. Sind keine Gründe zum Gummibärchen essen. Und das zu erkennen - dabei begleitet man das Kind.
Aber wenn nichts davon zutrifft und einfach Lust auf Milchprodukte da ist - dann hat das auch einen Sinn.
Und zu dem ganzen Thema gehört dann am Schluss eben auch der Zucker.
Er ist Teil unserer Ernährung, er ist in allem drinnen und Süßigkeiten sind Alltag. So ist es nun mal.
Wie gesagt kann ich das buch dahin gehend empfehlen. Wenn man sich für oben genanntes interessiert.
Man muss das Prinzip am Ende ja nicht leben. Nur es gibt sehr viele Denkanstöße, wo wir Erwachsene eben doch nicht so intuitiv essen, wie wir glauben.
Ich habe halt auch Angst vor der typischen 3 Geschwister Dynamik.
Wo das mittlere Kind sich total überflüssig und ungeliebt fühlt (ich weiß sowas ist heute nicht mehr so klischeemäßig und wohl eher ein Phänomen unserer Eltern Generation). Aber trotzdem 🙈 wir sind nur zwei Erwachsene und haben selten Hilfe von Großeltern und beide unsere Geschwister sind noch zu jung um in ihre Rollen zu schlüpfen. Ausflüge z.B. freizeitpark wäre also immer nur wir 5.
Da wäre also Automatisch einer immer außen vor. Die ganze Welt ist ja mittlerweile auf eine klassische 4 Personen Familie ausgerichtet.
Ich kann dazu leider nichts sagen. Würde jedoch das Buch Familienplanung von Toni weschler empfehlen. Darin wird sehr viel angesprochen, was mit Hormonen und Co. Nicht passen könnte und was man tun kann bzw. Welchem Einfluss es auf den kinderwunsch hat.
Vielleicht wirst du ja darin fündig?
Wir haben eine Absage erhalten. Es ist jetzt okay, weil wir einen privaten kiga gewählt haben.
Trotzdem ist mir das ziemlich sauer aufgestoßen.
Mein Sohn wird 3 und es ist Zeit, dass er in den kiga geht. Ich finde es einfach eine Frechheit, dass ich nun eigentlich nur 2 optionen habe...nicht arbeiten gehen oder den kiga aus eigener Tasche bezahlen...
Ein bisschen entsetzt bin ich da ja schon, dass dann einfach ein Brief kommt: tut uns leid, wir können ihnen keinen Platz anbieten. Freundliche Grüße...
Ein ganz großer Drücker von mir!
Mein großer ist zwar erst 2 (im Kopf aber schon wie ein 3-4 jähriger) und ich fühle so mit dir. Er macht gerade ähnliches - schubst, beißt ganz viel.
Was ich dazu beitragen kann:
1. Soweit ich weiß kommt mit 4-5 Jahren so ein richtiger Testosteron kick bei den Jungs. Das könnte zumindest biologisch einen Erklärung liefern. Und mehr Verständnis haben erleichtern
2. Was wir mit unserem Sohn viel machen: Toben!
Der Papa trainiert mit ihm wie mit einem Erwachsenen. Er hat sich selbst hanteln gebastelt und macht die Übungen fleißig mit. Danach ist er sehr ausgeglichen.
Wenn er viel auf den kleinen Bruder (8 Monate) los geht, dann "spielen wir schubsen" wir gehen dann gemeinsam aufs bett, welches gut gesichert ist. Und hier dürfen sie miteinander Toben und schubsen. Der große schubst den kleinen - dabei lernt Er spielerisch: um Erlaubnis fragen, erkennen ob es demjenigen noch Spaß macht, Richtig anfassen zu.B. Nur brust und Bauch, nicht Kopf oder Hals)
3. Viel raus gehen und körperlich bewegen. Und indoor Sachen anbieten. Sprossenwand, balancier Steine, spielesofa usw.
4. Sensorische Sachen- Sensorik Schaukel, das Kind in einer Decke schaukeln zu zweit usw. Beruhtig auch sehr.
5. wieso weshalb warum bucher wo diese situationen aufgezeigt werden und positive herangehensweisen prasentiert werden (z.B..helfen, teilen, sich vertragen)
Wir überlegen sogar ob wir ihn zum karate geben. Dort hat er das setting wo er das Ausüben kann und hat aber jemanden der ihm Disziplin und Verantwortung damit beibringen kann.
Wie schon Vorgänger- bin ich auch gegen das strafen. Mehr für das sehen des Bedürfnissen dahinter.
Da ist vielleicht zu viel Energie in ihm, die raus kickt oder er weiß nicht mehr wie anders mit Frust umgehen. Vielleicht ist es auch Wut. Oder er versucht zu spielen.
Strafen wird Das Verhalten mM nach nur verschlimmern und Eher würde ich spielerisch das ganze versuchen.
Auch unterforderung bzw. Langeweile kann das auslösen. Hatte mein Sohn in einer spielgruppe. Er war einfach So unterfordert, er ist nur auf die Kinder los gegangen. Bis ich merkte, dass er sich einfach Total eingeengt fühlt und nicht weiß wie er dem entkommen kann.
Um in Verbindung mit ihm zu kommen könntest du doch mal so einen Klischee mäßigen "ja Tag" machen. Er entscheidet was ihr macht, du sagst zu allem ja (mit regeln wenn gewünscht). So fällt es ihm vielleicht leichter was zu erzählen oder es in Worte zu fassen. 🙂
Viel Erfolg! Ich hoffe es war was nützliches dabei ❤️