Narya

dunkelbunt_gepunktet schrieb: »

Ich könnt grad einfach nur heulen. Diese Woche haben zwei Paare im direkten Umfeld ihre Schwangerschaft verkündet. Ich freu mich für sie. Aber man darf schon ein bissl fühlen, dass das unfair ist, oder?

Das tut mir leid, dass es diesen Monat wieder nicht geklappt hat.

Und klar darf man fühlen, dass es unfair ist. ❤
Das ist es ja auch.

Dann weiterhin erfolgreiches Spritzen, an alle die derzeit spritzen müssen!

Meine erste Dosis ist erfolgreich drinnen. Das Spritzen selbst war nicht schlimm, jetzt brennt es aber doch merklich.

@Julsenmay
Ich habe gerade meinen Befund rausgesucht und die Posts editiert.

Die Untersuchung bei der mein Rezeptorendefizit ans Tageslicht kam, heißt in der genauen Bezeichnung "KIR-GENOTYPISIERUNG", per Blutabnahme.

Julsenmay schrieb: »

@Narya
wie wurde das mit den Rezeptoren der Killerzellen festgestellt?
da du (wenn ich es richtig rausgelesen habe) schon eine Biopsie bzw. Blutabnahme hattest...

Ja, genau, das waren zwei / eigentlich drei unterschiedliche Untersuchungen.

Mein Defizit bei den Rezeptoren wurde jetzt bei der "KIR-Genotypisierung" festgestellt. Die Überweisung an ein Speziallabor kam von der Kiwu-Klinik, die Untersuchung kostet in Wien 160 Euro. Es werden sowohl die aktivierenden KIR-Gene als auch die hemmenden KIR-Gene analysiert.

Die Killerzellen wurden vor einem halben Jahr bei der Gebärmutterbiopsie und bei einer Blutabnahme analysiert und es waren sowohl die Killerzellen in der Gebärmutter als auch die Killerzellen im Blut in Ordnung.

Wurde dir gesagt wie man Problem beheben kann?

Ab Transfer 2x wöchentlich eine Kinderdosis von Nivestim, bis zur 12.SSW.
Damit sollten meine Chancen gleich gut sein wie bei einer Frau, die dieses Problem nicht hat.

Liebe Hibbelmädels,
ich habe heute die Bestätigung erhalten, dass die Schwangerschaft wie vermutet leider nicht intakt ist.

Mir wurde gesagt, dass wir nach diesem Abgang 3 Monate Pause machen sollen, bevor eine erneute Schwangerschaft eintreten darf. Diese paar Monate möchte ich mich auch hier aus aktiver Funktion zurücknehmen.
Wer möchte denn den Thread übernehmen? Bitte den Admins Bescheid geben.

Ich werde sicher immer wieder mal reinschauen, aber zugunsten meiner psychischen Genesung nicht mehr so oft wie jetzt.
Der Schmerz durch diese Rückschläge sitzt sehr tief. Wenn wir mit dem Probieren und dem Gang in die Kinderwunschklinik pausieren müssen, dann möchte ich es auch schaffen, dass sich meine Gedanken in dieser Zeit nicht mehr so um den Kinderwunsch drehen. Nach sehr intensiven 1,5 Jahren Bastelzeit und 3 Sternenkindern brauche ich erstmal Abstand zu dem Thema. Versuchen, ein normales Leben zu führen, sich für viel Quality Time entscheiden und den schönen Herbst und die Weihnachtszeit bewusst (offline) genießen.

Ich drücke jeder hier die Daumen, dass es bald klappt und ganz besonders den Hibbelmädels, die schon so lange auf ihr Baby warten müssen.
Von Herzen alles, alles Gute! ❤

Meeresbrise schrieb: »

Wie läuft ein Gespräch ab in einer Klinik, wenn man zwar schnell schwanger wird, es aber nicht bleibt?

Unser Plan nach den 2 FG war, im Oktober unseren 1. Versuch in der Kinderwunschklinik durchzuführen. Dazu haben wir im Vorfeld viele Befunde übermittelt und hatten im September auch das Erstgespräch. Darin wurde besprochen, dass wir beim 1. Versuch gleich mit einer ICSI starten und den Schritt via regulärer IVF quasi überspringen. Das hat uns die Ärztin nach Durchsicht der Historie und unserer Befunde gleich von sich aus vorgeschlagen.

Wie es der Zufall so will, habe ich punktgenau am Tag des Erstgespräches zum dritten Mal positiv getestet und somit war der Plan mit der Klinik erstmal wieder vom Tisch.
Sobald die aktuelle, recht aussichtslose Schwangerschaft "abgehakt" ist, werde ich in der Klinik anrufen und mich erkundigen, wie und wann wir angesichts der Ereignisse um die 3. Schwangerschaft das Projekt wieder aufnehmen.

Ich weiß jedenfalls, dass unsere Klinik vor der ICSI noch ein paar spezielle Untersuchungen verlangt. Hatte man schon 3 Fehlgeburten, wird sogar noch mehr untersucht.

Ich für meinen Teil finde es in Ordnung, wenn man im ersten Moment etwas enttäuscht ist und auch so ehrlich zu sich selbst ist, sich einzugestehen, dass man sich eigentlich ein Mädchen gewünscht hatte. Diese Gefühle darf und soll man gerne ein paar Tage lang zulassen und braucht sie imo nicht kleinreden. Man hatte vielleicht lange Zeit eine gewisse Vorstellung und nun kommt es halt etwas anders.

Wichtig ist, dass daraufhin im Laufe der weiteren Schwangerschaft die Erkenntnis kommt, dass jedes Kind ein Geschenk ist und man für ein gesundes Kind sehr dankbar sein muss.

Was für mich ein absolutes No-Go ist, wäre es das Kind dann spüren zu lassen, dass man sich ein anderes Geschlecht gewünscht hätte. Spätestens wenn du dein Baby dann im Arm hast, ist hoffentlich so viel Liebe im Spiel, dass du dir hoffentlich gar nicht vorstellen kannst, ein anderes Baby als deinen Sohn zu haben.

Ein Bub ist kein Trostpreis, sondern auch ein Hauptgewinn!

alienwunsch schrieb: »

Denke oft an dich, wie geht es dir denn mit den News vom letzten Ultraschall? Ich hab in der Arbeit mitbekommen dass das nicht unbedingt was bedeuten muss. 2 Frauen haben gesunde Kinder bekommen obwohl der Herzschlag erst spät gekommen ist.

Mir geht es ehrlich gesagt nicht besonders. Habe tendenziell schon mehr Hoffnung verloren, als ich noch habe. Das Abwarten ist zermürbend.

Ich bin gerade mitten in den Beta-HCG-Untersuchungen.
Die gestrige Blutabnahme hat einen Wert von ca 21.100 gezeigt (ich finde es wenig für Ende der 8SSW) und nach 48h (morgen früh) wird die zweite Blutabnahme gemacht.
Ich sollte also morgen Abend wissen, ob der Wert steigt, sinkt oder gleich bleibt.

Es ist jedenfalls schön, dass es auch die Fälle gibt, wo es gut ausgeht.

@Julsenmay
Wivielten Tag nach Transfer bist du nun?
Wann testest du?

Ich finde den Thread sehr interessant und lese hier gerne mit.

Wir haben zwar noch kein Kind, aber uns wird dieses Dorf garantiert auch fehlen. Unser beider Eltern leben in anderen Bundesländern und werden eher auf Besuch kommen (im Sinne Baby knuddeln und mit der Erwartung, bewirtet zu werden) als wirklich zu helfen.

Bei Freunden habe ich mitbekommen, dass die eigenen Eltern auch oft einfach schon zu sehr vergessen haben, wie viel Arbeit/wie anstrengend Babies/Kleinkinder sind. Oder sich auch falsch erinnern, besonders in Bezug auf Alter und Entwicklung: "DU hast in dem Alter doch schon stundenlang alleine mit Lego gespielt - warum hat dein Sohn so eine kurze Aufmerksamkeitsspanne?!" Klassischer Fall, dass sie das Spielverhalten eines viel älteren Kindes irrtümlich auf einen 2-jährigen projizieren und entsetzt sind ob der Betreuungsintensivität.

Aber mal sehen, wie es wird. Ich hoffe, dass ich mir dann wenn es soweit ist mit Babytreffs in der Nachbarschaft ein Netzwerk aufbauen kann. In unserer Nachbarschaft gibt es zum Glück sehr viele junge Paare, die nach und nach Familie gründen.