Hi,
Babys stillen sich nicht selbst ab. Es kann verschiedene Ursachen haben, warum sich dein Baby so verhält. Wenn sich in der Entwicklung deines Babys gerade viel tut, kann es überfrachtet von all den Eindrücken sein. Eine ruhige Umgebung kann helfen. Auch ein zu starker/zu langsamer Milchspenderreflex kann dein Baby frustrieren.
Ich konnte meine Tochter in dem Alter phasenweise auch nur schwer Anlegen. Manchmal hat es nur im Gehen im abgedunkelten Zimmer geklappt, am Peziball, oder im Liegen. Beobachte dein Baby ganz genau und probiere dich durch. Wenn garnichts hilft, kannst du eine Stillberaterin hinzuziehen.
Was ich vermeiden würde ist, wenn sich das Baby nicht anlegen lässt, gleich die Flasche zu geben. Das könnte nämlich tatsächlich zum Abstillen führen (sofern du das nicht eh möchtest).
@alienwunsch wenn du mal ein Haustier hast (Hund, Katze, Hamster, Hausschwein), nenne es wie deinen Vater oder deine Stiefmutter
@Mlai ich würde an deiner Stelle aufpassen, ob das Nachmachen und Vergleichen in Zukunft öfter vorkommt. Falls ja, musst du mit Infos wohl vorsichtiger werden. Wenn es offensichtlich ist, kannst du es ja mal vorsichtig ansprechen. Wenn es deine beste Freundin ist, passiert das sicher nicht aus Bosheit. Wer weiß was sie umtreibt.
Eine Stillberatung ist in solchen Fällen Gold wert.
Ich hatte nach einer Mastitis kurzzeitig weniger Milch. Mir wurde empfohlen nicht zuzufüttern (aber das musst du individuell abklären), ganz viel anlegen und so viel wie möglich Oberkörperfrei Haut an Haut kuscheln und generell im Bett zu entspannen.
@Maus100 man bekommt mehr, wenn man davor von der Deckelung betroffen war.
Ich finde es etwas unsachlich, da das Einkommen von dem sich der Richtsatz ableitet ja auch steigen würde.
@alpakamama es klingt für mich so, als hättest du echt hohe Ansprüche an dich.
Du bist im Wochenbett, in anderen Kulturen wird man in dieser Zeit von der Familie rundum versorgt und "darf" nichts anderes machen als schlafen, stillen und kuscheln. Dein Körper muss heilen (physisch, psychisch, hormonell) und du musst ein winziges Baby versorgen. Das ist mehr als genug :-)
Mach dir die Situation so einfach wie möglich. Das heißt einfache (Fertig-)Gerichte (DM hat z.B. gesunde Eintöpfe in der Dose), oder dein Freund kocht am Abend vor, eventuell Haushaltshilfe für die Putzarbeit, Wasserflasche ans Bett/die Couch, ein gutes Buch, eine Lieblingsserie die du mit Kopfhörern hören kannst, wenn dein Baby auf dir schläft, Besuch von Freunden wo du nicht unsicher bist, weil du als Super-Mama performen möchtest, usw...
Wir haben mit knapp über 3 Monaten einen Spielebogen bekommen und dort konnte ich meine Kleine auch mal ablegen, mit jeder Woche konnte sie sich mehr selbst beschäftigen und ich konnte mich freier bewegen. Beim Schlafen braucht sie mich sowohl Tags- als auch Nachtsüber allerdings immer noch. Das ist evolutionär auch leicht zu erklären, denn alleine irgendwo abgelegt hätte ein Neugeborenes früher nicht lange überlebt. Von dem her sind nähebedürftige Babys die Regel und nicht die Ausnahme.
Soziale Medien habe ich gelöscht. Ich war nach der Geburt echt lange körperlich geschwächt und viel krank. Online ständig die Neumamas zu sehen die (scheinbar) mit noch jüngeren Babys die Energie für Deko, Fitnessstudio, Events, Konzerte, Party, Friseurbesuche usw. haben, hat mich runtergezogen, obwohl ich grundsätzlich echt zufrieden bin. Ich weiß nicht ob du soziale Medien hast, aber falls ja meide solche Accounts erstmal besser :-)
@alpakamama ich würde das mit einer guten zertifizierten Stillberaterin persönlich besprechen.
In den ersten 8 Wochen wird ein Teil der Stillberatung auch von der Krankenkasse übernommen.
Stillen und zufüttern ist komplex und es wäre schade, wenn du am Ende dann in einer unerwarteten Situation landest und unglücklich bist.
Hat jemand von euch früh wieder zu arbeiten begonnen und trotzdem weitergestillt?
Ich werde wenn eine Kleine 9 Monate alt ist, während der 5 Monate Papakarenz Vollzeit arbeiten. Je näher es rückt, desto mehr Sorgen mache ich mir darüber wie wir das schaffen sollen.
@alpakamama ich stille in Wiegeposition im Bett. Habe ein dickes Kopfkissen + zwei weitere Kissen für den Rücken und Kopf. Das Bein auf der Seite wo das Baby angelegt wird, stelle ich auf. Als das Baby noch kleiner war habe ich das Stillkissen so um mich geschlungen und hinter dem Baby platziert, dass es nicht wegrutschen kann, wenn ich einschlafe. Nachdem ich mein Baby lange nicht ablegen konnte, haben wir so viele Nächte geschlafen.
Seitlich stillen hat bei mir erst geklappt, als mein Baby größer war. Aber auch jetzt trinkt sie in der Wiegeposition effektiver.
Schnapp dir mal unter Tags viele Kissen und versuche eine gute Position zu finden. Wichtig ist, dass kein Kissen vor das Gesicht von deinem Baby rutschen kann.
@kuki09 ich stille mehr oder weniger Block, weil meine Kleine nach einer Brust meistens pappsatt ist, bzw. sie diese nichtmal leer trinkt. Ich biete ihr daher immer eine Brust an, diese durchaus auch öfter. Die andere Seite wird während dieses Zeitraums (zu Beginn 2h) nur ausgestrichen, wenn erforderlich, ggf kann man auch kühlen. Man kann das ganze auch auf 4h ausweiten.
Mir wurde allerdings zu viel Ruhe geraten, da man ansonsten während der Umstellung leicht Milchstau und Brustentzündungen riskiert.
Sobald ich unkoordiniert stille und die Seiten öfter wechsel (z.B. Unterwegs oder in unruhigen Nächten) fährt meine Milchproduktion noch weiter hoch.
Bei mir hilft kühlen allgemein gegen viel Milch. Ich stecke mir daher bei Bedarf die Lansinoh Coolpacks ins Top. Gegen den starken Milchspenderreflex hilft das alles auch ein bisschen, aber er ist immer noch stark.
@TamaraN unser Kinderarzt meinte, dass man mittlerweile empfiehlt es in Ruhe zu lassen. Beim Auskämmen reißt man trotz Ölhaube immer auch Haarwurzeln mit aus. Er meinte wenn es sehr hartnäckig ist, gibt es wohl spezielle Cremes. Vielleicht kannst du mal deinen Kinderarzt danach fragen.