Ja ist bei mir von selbst weggegangen, aber hat gedauert. Also nach paar Wochen war das grundlose, schwallartige Heulen weg und nach paar Monaten kam meine üblich optimistische Persönlichkeit und gute Laune wieder zum Vorschein. Mir hat jedenfalls viel frische Luft, mehr Schlaf und das Reinkommen in den Alltag sehr geholfen, hat aber Zeit gebraucht. Es war sicher keine ausgeprägte postnatale Depression, aber ein durchwachsener Babyblues bestimmt. Was mich total fertig gemacht hat, dass alle Frischmamas um mich rum total high vor Hormonen und happy waren, alles mit scheinbarer Leichtigkeit schupften und keine, absolut keine hätte zugegeben, das es ihr nicht gut geht. Deshalb find ich es auch so toll, dass du es offen ansprichst.
Ich häng mich da an. Mir geht es wie @Papaya umzählige Fotos, Null Struktur. Wie macht ihr das denn mit mehreren Kindern? Pro Jahr pro Kind ein Buch? Oder einfach ein Familienbuch pro Jahr? Ich kann mich irgendwie nicht entscheiden, ich hab 3 Mädls, aber noch kein einziges Fotobuch. Dies ist wohl meine letzte Karenz, würd das gern nutzen um die Bücher endlich zu machen, weiß aber nicht, wie ich es angehen soll. ZB eine Cousine - erwachsene Frau von über 40 Lenzen - hält ihrer großen Schwester vor, keine Fotos ohne sie zu haben, oder keine eigenen Fotobücher aus der Kindheit. Da ich quasi ein Einzelkind bin (mein Bruder ist zu jung um ihm solche Dinge an den Kopf zu werfen) weiß ich nicht, ob sowas wirklich so schlimm ist. Wie seht ihr das?
@sali87 ich hab bei meiner letzten "Stilltaufe" ein schönes Wickelkleid von Michael Korrs erstanden, das konnte ich dann auch ins Büro oder zum Ausgehen anziehen als ich wieder arbeiten ging. Und mit Wickelkleid stillen geht gut, kannst ja noch ein leichtes Tuch zum Stillen drüber werfen.
Klar, jede von uns fühlt sich zu einem anderen Zeitpunkt bereit und fit und es muss auch nix sein. Aber es kann auch unbemerkt nach hinten losgehen, wenn die Organe noch nicht an der richtigen Stelle sind (meine sind's noch nicht und ich bin 9 Wochen nach Geburt), wenn noch das Gewebe zu weich ist (hormonell bedingt bei uns allen), wenn der BeBo zu stark (beim Laufen) zu früh belastet wird, ohne Rückbildung, wenn Bauchmuskeln (die geraden!) mit vorhandener (auch nur 1cm) Rektusdiastase (kann man selbst ertasten - gibt gute YouTube Anleitungen) trainiert werden, reißt man den Spalt immer wieder auf. Das sind Dinge die tun nicht weh und machen keine Probleme - kurzfristig. Langfristig aber schon, also schonend anfangen, Rückbildung machen, Sport ganz langsam steigern. Zumindest ist es genau das, was jede Hebamme, Physiotherapeut und hoffentlich auch Frauenarzt raten würde. Für mich wäre es jetzt noch zu früh. Spazieren/schwimmen reicht mir auch grad vollkommen.
Ich halte ja grundsätzlich durchaus was von den Omnibiotic Pulverln, in mehrerer Hinsicht. Aber wie genau Darmbakterien, die sich im Darm ansiedeln und vermehren sollen in die Muttermilch gelangen sollen, ist mir nicht klar. Glaube irgendwie, dass es Quatsch ist, dass das Kind was davon hat, wenn es die Mutter trinkt. Vll abpumpen und mit Flascherl/Spritze verabreichen?
Zu den Geräuschen - ich sag ja ein Zoo nachts ist nix gegen Säuglinge. Meine klingt oft wie ein ausgehungerter Koyote auf der Jagd nach einer Brust...
@Sarah123 gute Besserung euch!! Das muss ja mühsam sein.
Zum Thema "Mama allein zuhaus" - ihr kriegt das alle wunderbar hin. Es ist absolut normal dass sich die Welt neu ordnen muss nach einer Geburt. Körperlich, emotional und praktisch. Es ist einfach alles mal kurz anders und schaukelt sich mit der Zeit alles ein. Keine Familie ist verhungert oder vor Dreck gestorben nur weil ein Kind dazu kam. Was wir alle loslassen müssen ist Perfektionismus und dieses ständig funktionieren müssen. Nach außen hin. Sagt dem Besuch sie sollen sich die Windeltorten und xten Greifringe sparen und sollen Essen mitnehmen, am besten einfriertauglich in Tupperschüsseln. Hat mir meine letzte ganze Woche gerettet ja ich "koche" zwar auch, hab ja noch andere Mäuler zu stopfen, aber seriously, Würstl, Fischstäbchen und Co tuns derzeit und keiner wird deshalb an ungesunder Ernährung sterben.
Meine Große wurde letzte Woche krank, Midi wollt dann auch nimmer in den Kindergarten, Mini mach Powerbusenhänging und mein Mann wieder on the job. Das war ein Sprung in den kalten Alltag und wir haben's überlebt, und sind nun für die restlichen Ferien gerüstet. Es geht echt alles irgendwie und ich finde auch genug Zeit für die Mädls, wenn Mini tagsüber schläft, wir haben heut sogar gemeinsam gebacken. @Katharina_ sie verstehen schon soviel, auch wenn dein Sohnemann kleiner ist als meine, aber er meistert das Aufmerksamkeit teilen sicher super. Dafür hat er bald ne lebendige Puppe, wirst sehen, das geht puncto Beachäftigung in beide Richtungen und wird super in paar Monaten.
@Dani2511 ich fühl mit dir. Ich hatte das gleiche bei meiner 1. Tochter. Und ich habe nichts gemacht, weil mir alle sagten, es ist normal, dass man weint, sich so ausgelaugt fühlt und nicht schlafen kann. Ja nein, irgendwann nach 10 Monaten hab ich das nicht mehr unbedingt als normal empfunden kam dann aber durch viele Gespräche und Aufarbeitung doch ohne Medikamente raus. Ich glaube zwar auch, wie schon @mydreamcametrue geschrieben hat, dass sich eine Depression mit ein bisschen mehr Zeit entwickelt, aber sich jetzt schon um Hilfe zu bemühen finde ich ne gute Idee. Falls du aber eine Hebamme hast, rede als erstes mit ihr, sie ist sowas von die beste Anlaufstelle im Wochenbett. Sie kann dir vll zunächst etwas sanfter und ganzheitlicher helfen als ein Therapeut. Mit jedenfalls mehr Verständnis, vll Homöopathie, vll gezielte Ernährung, jedenfalls aber Ratschläge die ein Therapeut nicht parat hat, weil er nicht speziell dafür - also das Wochenbett - ausgebildet ist. Und falls du doch irgendwie am Stillen hängst auch damit. Jedenfalls hat sie aber mehr Erfahrung mit deinen Gefühlen momentan als ein Therapeut.
Ich weiß das weil ich mit meiner über all das schon vor der Geburt meiner 2. Tochter geredet habe, sie mich fast schon geschimpft hat, dass ich ihr das bei der 1. nicht gesagt habe, und umso mehr dann auf mich "aufgepasst" hat beim 2. Kind. Und so wie alle vor mir geschrieben haben, du bist keineswegs allein mit diesen Gefühlen. Gerade beim 1. Kind starten wie alle emotional völlig unvorbereitet in eine komplett neue Welt und eine neue Beziehung, die meisten Mütter sind in irgendeiner Form damit ziemlich gefordert und das ist absolut nichts Außergewöhnliches. Gib dir Zeit da hineinzufinden, soviel wie du brauchst, da kann dir keiner sagen, wieviel Zeit das ist. Aber mit einem haben alle Recht, es wird besser, bald und viel besser, darauf kannst du vertrauen. Hol dir aber Unterstützung, soviel wie du benötigst, nicht nur emotional.
@Chiefeve1985 probier mal gar nicht über die App einzusteigen. Einfach deinen Standardbrowser, also Chrome oder einen anderen den du verwendest am Handy aufmachen und die Babyforum Homepage aufrufen und dich so anmelden. Ich hab die App noch nie verwendet, bin immer nur übers Handy drin und funktioniert tadellos.
Meine Hebamme war grad da, ich hab scheinbar wiedermal irgendwas verpasst. 3cm offen, und eigentlich wär der Körper soweit bereit, scheinbar mag mein Kopf noch nicht 😆 wir haben uns jetzt auf Samstag geeinigt (lacht nicht, das war bei den anderen beiden auch so) und ich pack dann mal wirklich die Tasche.
Ich muss schon so schmunzeln. Sag mal, verwendest du das für's Schreiben? Schon die Inhalte und deine
"Steuerung" der beiden anderen Threads klingen für mich ein wenig so. Du befeuerst das gleiche Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln immer wieder, warum? Ich mein, ich bin in so gut wie allen Punkten eigentlich deiner Meinung, aber es amüsiert mich, was und wie sehr du das Thema den Mädls hier abverlangst. Übrigens ein Tipp am Rande von einer Schreibenden mit wenig Zeit zur anderen. Mark Levy und seine genialen Freewritings brauchen nur paar min und feuern unglaublich Ideen an, es müssen nicht immer ganze Stunden "für sich" sein. Ich hab durch die Kinder sogar viel mehr zum Schreiben und Lesen zurückgefunden, das wird schon, wirst sehen :-) tatsächlich ob du es glauben kannst oder nicht, man befreit sich jedes einzelne Jahr immer mehr aus dieser so festen Umarmung eines vorbestimmten Tagesablaufs.
@lmc heute ist Wiegetag den Kommentaren nach zu urteilen. Also hier mein erfreuliches und nicht erwartetes Ergebnis für diese Woche: 64,3kg. Bei 170cm (oder so, ich bin das letzte Mal in der Schule vermessen worden).
Meine Schwiegermutti fragt mich diese Woche 3x was ich gern essen würde am Montag, wenn ich ihr das Töchterlein für paar Tage Omiurlaub bringe. Ich sag, braves Schwiegerkind wie ich nun mal bin, Mutti es schmeckt alles wundervoll was du kochst (was nicht gelogen ist), und ich hätte gern was ganz Leichtes. Mit Gemüse. Heut werde ich angerufen und gefragt, wann ich denn komme, sie hat Marillenknödel gemacht :thinking_face: :rolling_eyes: :facepalm: