Meine erste Geburt war für mich auch etwas traumatische. 8h wehen, saugglocke (war der schlimmste Schmerz ever) und dann plötzlich Kaiserschnitt. Stillen lange sehr schmerzhaft, eitrige brustwarzen, völlige Erschöpfung.
Bei der zweiten Geburt hatte ich dann meine eigene Hebamme, das ht mir gutgetan und am meisten glaub ich die Erfahrung, dass ich es schon al gemacht habe und mehr vertrauen in meinen Körper - weniger Eingriffe (keine pda mehr, mehr zeit geben, keine wehenmittel). Die zweite Geburt war dann sehr schnell und heftig. 3h von der ersten wehe bis zur Geburt. Der Körper wusste einfach schon besser was zu tun ist kommt mir vor. Zwar auch dammriss aber nur 2. Grades. Kind war auch kleiner. Die dritte Geburt war so in der Mitte, hat ca 8h gedauert, davon 4 im Krankenhaus. Wieder dammriss sonst ok.
Auch das dritte Kind war leichter als das erste.
Es kann wahrscheinlich immer so oder so kommen
Für mich ist auch ganz wichtig dass die Bedürfnisse aller berücksichtigt werden. Natürlich Auch die der Eltern. Oft sind die entgegenstehen und da finde ich es wichtig dass auch die Meinung der Kinder berücksichtigt wird und nicht immer nur wir Eltern vorgeben wie was zu geschehen hat. Ist natürlich auch immer vom Alter der Kinder abhängig, wie weit sie etwas und die Folgen überblicken. Meine haben oft schon sehr gute Ideen wie sich etwas auflösen könnte dass es für alle passt. Trotzdem liegt die Verantwortung natürlich immer bei den eltern. Auch zb zusammenräumen klappt bei uns oft sehr gut ohne strafen (natürlich nicht immer - zb wenn am Abend zu müde oder überdreht). Ich kommunizieren dass mit Ordnung und vorallem ein freier Fußboden wichtig ist und spätestens am Abend alle Dinge wieder an Ihren Platz sollen damit man die Übersicht behält, weil ich mich dann wohlfühle etc. Manchmal machen sie es alleine, manchmal mit mir gemeinsam, manchmal macht jeder zb 5 Gegenstände und ich den Rest, manchmal ein wettwegräumen mit 5 Minuten Wecker, und an manchen Abenden mache ich es auch alleine wenn ich sehe dass alles nur ein Kampf wäre weil es dann mir wichtig ist.
Ganz klar ist auch dass nicht immer alles geht und dass das zu auch Frust Wut etc. Führt. Mir ist dabei wichtig die kinder zu begleiten und ihnen Worte für ihre Gefühle und Verhalten zu geben und zu erklären was los ist damit sie sich selber verstehen lernen und vor allem dass alle Gefühle auch Trauer /Wut /Zorn etc. Ok sind und wichtig weil sie ihre eigenen Grenzen, Wünsche und bedürfnisse aufzeigen.
Ich würde leider als Kind oft ausgelacht oder lächerlich gemacht (stell dich nicht so an, ist ja nix, tu nicht so, kleiner gift zwerg etc.) und leider hat das dazu geführt dass ich mir heute noch schwer tue meine Gefühle zu fühlen und meine Grenzen zu erkennen weil ich es intus habe dass meine Gefühle keinen Wert haben bzw. Falsch sind was ich fühle. Und das möchte ich gerne bei meinen Kindern besser machen. Das wichtigste für mich dabei ist mit den kindern in Kontakt zu bleiben also ganz klar auch nicht einfach ignorieren oder alles machen lassen weils einfacher wäre.
Da bin ich voll bei dir. Alles geht nicht und es ist absolut wichtig dass Kinder die Normen und Gepflogenheiten der Gesellschaft in der sie aufwachsen kennenlernen.Und Kinder wollen das auch. Meine wollen immer wissen wie die Regeln sind und warum das jetzt nicht geht etc. Meistens (natürlich nicht immer zb wegen übermüdet oder überfordert etc) klappt es sehr gut. Der große ist halt auch schon 5. Ich sehe es als meine Aufgabe und Verantwortung ihnen die Regeln des sozialen Umgangs beizubringen.
Ich würde sehr streng und altmodisch erzogen. Ruhig sitzen am Tisch bis alle fertig waren (mein Vater war ein irrsinnig langsamer Esser weil er dabei seine Monologe gehalten hat), keine "widerworte" gegen Erwachsene, psychischer Druck - wenn du dass und das machst hab ich dich lieb/dicht lieb etc. Es hat mir nicht gut getan und ich habe lange gebraucht nicht ein stilles Mäuschen zu sein und heute zb meine eigene Meinung zu haben und für meine Bedürfnisse einzustehen. Das will ich alles für meine Kinder nicht. Ich bin so ein kopfmensch daher helfen mir die Bücher gut vieles von dem was ich als Kind mitbekommen habe zu ändern und anders umzugehen.
Ich lese auch gerade das artgerecht Buch. Find ich spitze. Das gewünschteste Wunschkind hat mir auch gut gefallen. Ich habe meine ganze Haltung und Einstellung zu Babys und Kindern geändert durch die wertvollen Impulse.
Also ich finde wie da von Hebamme und Arzt vorgegangen wurde wirklich ungut und übergriffig ja, man will im kh behandelt werden aber immer mit Information und Bewilligung. So dringend kann da gar nix sein, dass nicht einer sagt. Mmh das bay tut sich schwer, wir versuchen jetzt das und das ok?....
Ein klassisches Beispiel von gewalttätige Geburtshilfe wo man mehr als objekt gesehen wird- völlig veraltet. Ich habe mich leider auch bei meiner ersten Geburt aus Unwissenheit und Vertrauen in die Ärzte sie machen lassen ohne das mit mir kommuniziert wurde. Soetwas bleibt hängen und beschäftigt einen selbst wenn am Ende alles gut ausgeht. Schau mal unter roses Revolution - mir hat geholfen andere Erfahrungsberichte zu lesen und zu erkennen, dass ich da jetzt nicht überreagiere sondern einfach zugestehen dass das nicht gut gelaufen ist. Bei der nächsten Geburt war ich einerseits selbstbewusster und andererseits habe ich mir dann eine Hebamme gesucht, sie vorher kennengelernt und über Geburt wie ich sie mir vorstelle gesprochen. Hat viel geholfen.
Es tut mir leid dass du so eine negative Erfahrung machen müsstest!!
Was ich noch ergänzen wollte: die Rolle der Väter. Ich finde es sehr wichtig für die Entwicklung der Kinder aber auch für die Beziehung dass auch die Familienarbeit von beiden Elternteile geleistet wird. Damit meine ich jetzt nicht unbedingt 50:50 sondern halt individuell. Ich merke wie meine Kinder profitieren, dass wie in unserem Fall 1,5 Tage papa zuständig ist.
Bin 30. Ssw und heute erst wieder geflogen. Ist gar kein Problem wenn die Schwangerschaft ok ist. Bei längeren Flügen sollte man wegen thrombosegefahr was spritzen bzw. Im Flieger immer wieder auf und ab gehen und die Übungen machen.
Wegen dem Kind etwas bieten können: die ersten zwei Jahre halten sich die Ausgaben wirklich voll im überschaubaren Bereich. Man bekommt auch viel schöne Second Hand Kinderware oder aus dem freundes Bekanntenkreis. Ebenso spielzeug etx. Und viel braucht so ein kleines Kind nicht. Ich bin zwar auch in so einen Babykrabbelkurs gegangen aber das ist eher für die Mütter um mal einen Austausch zu haben, den kindern selber ist es in diesem alter egal.
Ich bin auch wirklich dankbar für die Unterstützung in Ö. Man übersieht oft dass es so großzügige Unterstützung nur in D und Ö gibt. Habe eine Bekannte in belgien, da hast du nur Unterstützung für 4 monate. Den Rest musst du dir selber finanzieren. Ähnlich bei einer Freundin in Frankreich.
Ich hatte auch 2 (frühe) Fehlgeburten (vor der 9.ssw) und beim dritten Mal hats einfach geklappt. Seitdem 2 kinder und nun mit dem 3. Schwanger ohne Probleme.