Also, ich stimme meinen Vorrednerinnen im Großen und Ganzen voll zu. Ein Kind einfach alleine über das Essen entscheiden zu lassen ist meiner Meinung nach einfach nicht gut. Generell tut ich mir extrem schwer mit der "keine-Grenzen-setzen"-Einstellung. Dafür sind wir Eltern ja da. Das Kind auf das Leben und die Welt vorzubereiten. Und ja, genau beim Essen ist es so wichtig, weil es nicht nur ein großer Teil der Gesundheit ist, sondern eigentlich so gut wie alles ausmacht (altern ist grob gesagt nur eine Ansammlung von Krankheiten und der Hauptgrund ist die Ernährung). Das mit dem Fleischkonsum muss ich an der Stelle auch korrigieren ("zeitgemäß" ist hier wohl wirklich nicht das richtige Wort). Wenn jemand auf Fleisch verzichtet, ja gut. Aber Fleisch zu verteufeln ist falsch. Fleisch, tierische Produkte und - Fette sind sogar sehr sehr wichtig für eine gesunde Ernährung. Zucker und zu viele Kohlenhydrate sind einfach unnötig. OK, aber das geht an der Frage und dem Thema vorbei ...
Meine Erfahrungen: ich habe meinen Kindern nie gesagt, dass etwas ganz schlecht und was anderes super gut ist (das kann eher Essstörungen hervorrufen). Ich habe es ihnen eher vorgelebt und sie immer essen lassen was sie wollten innerhalb der zubereiteten bzw vorgeschlagenen Mahlzeiten. Also, ich koche zb Geschnetzeltes mit Reis und Fisolen. Der eine will mehr Reis, weniger oder gar kein Fleisch, der andere mehr Fleisch, dafür keine Fisolen usw. Oder kalte Jause, ich leg ein paar Sachen auf den Tisch (Brot, Wurst, Käse, Avocado, Tomaten, Gurken usw) und sie essen teilweise nur das nackte Brot (manchmal noch Butter dazu) 😅. Ich weiß zb auch, dass nur das Brot nicht ideal ist, aber in diesem Rahmen können sie essen was sie wollen, ich zwinge sie nicht ihr Brot zu belegen oder Fleisch/Reis/Fisolen zu essen.
Naschen dürfen sie auch, obwohl ich zuckerfrei lebe. Aber nicht zu jeder Zeit und nicht so viel sie wollen. Glücklicherweise wird es ihnen selbst schnell zu viel, ich muss sie nie bremsen.
Bei der Kleinen hab ich auch so angefangen, dass ich ihr alles von uns einfach angeboten hab und sie kostet überall. Sie durfte auch schon süßes kosten (sie ist knapp 15 Monate alt). Aber auch sie will nie mehr und tendiert eher zu Nicht-süßem.
Oh Gott, genieß diese Zeit! Ich hab's genauso gemacht...
Mit jedem Monat schlafen sie weniger und wollen mehr Aufmerksamkeit 😅. Aber selbst jetzt mit ihren 14 Monaten Nehm ich mir manchmal raus sie nicht dauernd zu bespaßen und mein Ding zutun. Ich denke, dass es auch ganz wichtig ist, sich selbst zu beschäftigen.
@Lila2022 du musst dich nicht angesprochen fühlen. Ich markiere selten, weil ich mir die Namen oft nicht merke. Hysterisch waren hier aber doch einige, wenn auch nicht du. Und das mit den Zahlen war bezogen auf die etlichen Male, wo ich es gerne vorgezeigt/-gerechnet hab, aber keinen hat's interessiert.
@mydreamcametrue du bist egoistisch. Sag ich jetzt auch einfach so. Meine Liebe, du hast Überzeugungen und legst die Wissenschaft nach deinem Glauben aus. Ich mach es in die andere Richtung. Das ist der einzige Grund warum ich meine wissenschaftliche Ausbildung erwähne, damit ich mir nicht anhören kann "Youtube-Schwurbler" oder "Telegram-Wissenachaft", nicht weil ich denke etwas besseres zu sein. Ich habe tatsächliche wissenschaftliche Studien, aber auch empirische Untersuchungen, Beobachtungen etc zu dem Thema recherchiert und hab eine andere Meinung. Andere Risiko-Nutzen-Einschätzung. Anderes Zahlen- und Wahrscheinlichkeitsdenken. Und ich bin nicht allein, es gibt etliche Ärzte und Wissenschaftler, die es genauso sehen. Wird nur nicht so propagiert. Heißt nicht, dass es falsch oder Schwurblerei ist.
Genau lesen "gab es 9 ANERKANNTE Impfschäden". Wir wissen ja durch den Facebook-Skandal mit der Ärzte-Gruppe, dass sich die meisten nicht die Mühe machen die Schäden überhaupt zu melden (Aussagen wie: "wer zahlt mir das" - mittlerweile gibt's Dokus über Impfgeschädigte die Kämpfen um die Anerkennung). Viele bringen es nicht mit der Impfung in Verbindung und andere treten schleichend auf. Ich hab allein in meiner Umgebung zwei Impfgeschädigte, beide MMR, wie wahrscheinlich ist das? Aber ja, bitte. Machen wir einen Strich drunter. Ich hab's nie böse gemeint. Ich wollt und will niemanden missionieren, wie gesagt, jeder muss es für sich selbst entscheiden. Ich möcht aber bitte auch in Ruh gelassen werden und nicht als potentielle Gefährderin meiner Kinder oder fremder Kinder bezeichnet werden. Danke!
Entschuldige, aber du willst ernsthaft argumentieren mit EINEM Beispiel von Tetanus?
Und zum Masernfall und Hygiene: eben, deswegen erkranken Kinder schneller, weil sie die Hygiene nicht so einhalten können. Dennoch sind unsere Standards hier kein Vergleich zu anderen Ländern. Man kann in der Statistik schön sehen, dass die Krankheiten schon vor Einführung der Impfung zurückgegangen sind. Weiters: ich hab genug recherchiert um mir keine Sorgen um mich, meine Kinder oder andere Kinder zu machen. Die Masern sind immer noch gering, ich weiß, ihr könnt mit Zahlen und Wahrscheinlichkeiten nix anfangen, aber so ist es.
Schön zu sehen, wie hysterisch es zu geht, was für ein Glück, dass ich ein so friedliches und ruhiges Leben führen kann ♥️.
Es geht soweit, dass ihr auszuckt über fremde Leute urteilt. Dessen Leben ihr nicht führt und Beweggründe nicht kennt.
Ich könnte schreiben: boah ich bin gerade sooooo wütend, in meiner Verwandtschaft ist ein Kind gerade höchster Pflegefall geworden, nach der mmr Impfung (anerkannt!!!). Er wird nie ein normales Leben führen können, ist ein Leben lang behindert und an die Eltern gebunden. Und das nur, weil den Leuten in einem Sozialstaat so Angst gemacht wird, dass sie den Kindern Gift spritzen.
- mach ich aber nicht, weil ich nicht so ein Ungustl bin und jeden seine Entscheidung lass.
Übrigens, ihr solltet nochmal googeln was Wohlstandsverwahrlosung ist, das Wort hast du komplett ohne Sinn verwendet.
Eh, bis dahin hat auch kein "Impfgegner" (so nenn ich mich definitiv nicht) was geschrieben. Es fing an bei "man sollte im MKP eintragen [...] egoistisch..." etc. da hat dann sarah6 mal gesagt, warum sie das anders empfindet und auch ich wollte mich erklären. So wie ihr mich auf den impfgegner-Thread verweist, kann ich genauso sagen: Ihr könnt ja im Impfthread über eure Meinungen zu Pflichten und Egoisten bla bla reden. Das war aber beim Vorziehen der Impfung eben auch nicht gefragt und hatte hier nichts verloren 🤷♀️.
P.s. Das mit der Herdenimmunität ist auch ein uneindeutiges Thema (siehe ua Literatur der unabhängigen Forschung). Und wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist so gering...
Lustigerweise hab ich früher so gedacht und argumentiert wie ihr. Bis ich recherchiert hab. Danke, dass ich den "Luxus" haben darf für mich, meine Familie, Körper und Gesundheit die für mich sicherste Entscheidung (unter Einbeziehung verschiedener Meinungen, Erfahrungen und Abwägung von Risiko und Nutzen) zu treffen. Leider offenbar mit dem wütenden Mob im Rücken bzw hinter der Tastatur.
@Biancaa_ eh. Bin ich voll bei dir. Ich nehme auch kaum was bzw gebe meinen Kindern auch nichts, wenn ich nicht denke, dass es wirklich notwendig ist. Das ist halt die Risiko-Nutzen-Abwägung. Für mich persönlich haben Impfungen mehr Risiko als Nutzen. Das ist für mich sowohl eine simple Wahrscheinlichkeitsrechnung als auch eine Gefühlssache. Ich habe mich umfassend informiert (nein, nicht auf unseriösen Internetseiten, aber ja, man kann anonym fremden im Internet unterstellen was man will) und für mich beschlossen es so zu handhaben.
Nur weils der 2. höchste Wert in Europa ist, heißt das nicht, dass es hoch ist. Und es lassen sich ja immer noch genug impfen, daher versteh ich die Aufregung nicht. Meiner Meinung nach ist der Prozentsatz von 0.013 sehr gering. In Österreich ist auch niemand daran gestorben.
Und dass die Krankheit mit/durch die Impfung weniger wurde ist halt auch nicht bewiesen. Die Zahlen der Erkrankung sind vor Einführung der Impfung schon deutlich gesunken. Das hat mit Sozialstaat und Wohlstand zutun. Sauberes Wasser, warme Wohnungen/Häuser, Nahrung und Kleidung, bessere Hygiene.
Ich wunder mich nur grad über die Zahlen... 186 Masernfälle in 2023 bedeutet, wenn man davon ausgeht, dass es nur ungeimpfte betrifft etwa 0,013 Prozent. Davon 1-2 von 1000, die Nebenwirkungen haben, teils schwere und Folgeschäden (um die 30%) und wiederum um die 20-40% die sterben könnten. Ich weiß ja nicht, klingt für mich eigentlich sehr unwahrscheinlich, daran zu erkranken. Vor allem wenn man geimpft ist. Aber selbst ungeimpft ist die Wahrscheinlichkeit eben sehr gering. Aber dann auch noch schwer daran zu erkranken, Folgeschäden zu haben oder gar zu sterben ist wirklich kaum noch möglich.
Hingegen um Sarahs emotionalen Post ein wenig zu unterstützen, sind Impfschäden doch recht häufig (wenn man mal nur von kleineren Problemen ausgeht wie Neurodermitis und die Dunkelziffer etc.). Leider habe ich einen größeren Impfschaden mitbekommen, das Kind hat es nur knapp überlebt.
Ich glaube wenn es um die eigenen Kinder geht wirkt man häufiger egoistisch. In Wirklichkeit versucht jeder auf seine Art und Weise die Kinder zu beschützen. Ich habe wirklich sehr viel gelesen, recherchiert und mitbekommen und habe auch für mich entschieden meine Kinder nicht zu impfen.