@ParamedicGirl na ja, da könnt man noch weiter gehen und die Schwangerschaft miteinrechnen. Viele sind im Krankenstand, wegen Übelkeit, nicht mehr so belastbar etc. Also, das ist halt biologisch und daher ist der Mutterschutz gesetzlich gut und wichtig.
Dass die Arbeitgeber da komisch sind, wird uns vermutlich noch begleiten, aber ich find da wo wir jetzt sind, ist es schon tausend mal besser. Und es entwickelt sich weiter. Bei kleinen Betrieben oder spezialisierten Feldern kann ich es aber sogar nachvollziehen. Da hängt halt Geld und Existenz dran, jeder der selbstständig ist, wird das wohl verstehen.
Aber es sollte nicht aus den Augen verloren gehen, dass es auch absolut normal und in Ordnung ist, wenn eine Familie den "traditionellen" Weg geht und dafür auch nicht verurteilt wird (Stichwort: es sollten mehr Männer in ETZ, damit das "normaler" wird. Aber wenn sie nicht wollen?). Bei mir war immer der Mann arbeiten und ich wollte bei den Kids sein, sogar über die Karenz hinaus. Dadurch wars auch automatisch, dass ich die Termine etc übernehm. Es ist bei uns aber absolut klar, dass die gemeinsame Zeit aufgeteilt wird, wir beide den Haushalt erledigen (ja, da hat jeder was was er lieber macht) und beide dann für die Kinder und den Hund da sind. Wenn er da nicht mitgespielt hätte, wäre er nicht der richtige Partner für mich um Kinder zu bekommen.
Schlimm find ich, wenn Hausfrau-und Muttersein als faul oder rückständig angesehen wird. Viele finden den Weg sehr wertvoll und wichtig und fühlen sich damit wohl!
Für mich ist das eine ganz schlimme und absolut unverständliche Einstellung von deinem Partner. Wie gesagt, ich habe einen Hund und hatte immer Hunde (Pflege und eigene), schwanger, ohne Kinder und mit. Niemals würde ich meinen Partner in so eine Situation bringen, wie dein Partner dich bringt. Und umgekehrt würde ich es auch nicht akzeptieren! Du und das Baby müsst an oberster Stelle stehen. Er trägt Schuld daran, indem er seinen Hund erst so "werden hat lassen" (klingt hart) und übernimm keinerlei Verantwortung.
Er würde sich sogar lieber räumlich von dir und eurem Baby trennen? Das find ich echt schrecklich und sehr traurig. Es tut mir voll leid, dass du das durchmachen musst.
Mir fällt so eine negative Entwicklung teilweise bei Hundebesitzern auf und das ist wieder die Bestätigung. Die Leut' vergessen, dass es Tiere sind und behandeln sie immer mehr wie ihre Babys. Das tut dem Hund übrigens nicht gut, diese "Vermenschlichung"...
Ja @ChaosDeluxe mach es genauso. Haben es mit Brei probiert und da habens auch mehr gesaugt und außerdem nicht sehr begeistert gegessen. Jetzt kriegens einfach alles und sie beißen selbst darauf herum und es funktioniert immer besser. Anfangs halt auch noch öfters mit Recken, jetzt gar nicht mehr. Sie kauen darauf herum, man sieht wie sie es mit der Zunge hin- und herschieben usw. Muss aber auch dazu sagen, dass es gedauert hat bis sie generell soweit waren. Also mit 5-6 Monate hätte ich das vergessen können, da hab ich mit allen Tricks versucht ihnen essen näher zu bringen. War für mich stressig und für sie auch nicht angenehm...
Die Stillberaterin hat mir auch erklärt warumdie Beikosteinführung ab 5 Monaten empfohlen wird - ganz einfach weil die meisten Frauen nur 6 Monate stillen und es aber das beste wäre während dem Start zu stillen, damit es besser vertragen wird. Außerdem ist es, wenn man stillt, auch nicht notwendig 1 Woche mit einem neuen Lebensmittel zu warten (außer es wird schlecht vertragen oder hat generell Probleme mit Verdauung etc). Ein bis zwei Tage reichen da vollkommen. Auch welches Lebensmittel ist im Prinzip egal, also auch Getreide, Fisch, Fleisch, Nüsse (gemahlen - nie als ganzes) und andere allergene sind sofort erlaubt. Halt alles nur (oder am besten) wenn man nebenbei stillt.
- ist halt was mit empfohlen wurde und wie ich es mache/gemacht habe. Der Arzt hat mich da ein bisserl unter Druck gesetzt und mit 5,5 Monaten hab ich mich schon narrisch gemacht, weil sie nicht gegessen haben. Jetzt werdens bald 9 Monate und ich stille immer noch die meiste Zeit. Wie gesagt, sie essen überall mit, aber immer nur wenig, nicht bis sie satt sind. Es fehlt ihnen auch an nichts (Eisenmangel? Ich behaupte es ist ein Mythos), sie entwickeln sich prächtig und sind total aktiv (bei Eisenmangel ist man müde und schlapp), der Arzt ist auch zufrieden mit ihnen
Hm... Jetzt komm ich mal zu meinem Geburtsbericht. Vorerst, ich hab auch geschrien, hab mir früher auch oft gewundert, wenn Frauen so extrem gebrüllt haben. Finds dennoch ein bisserl gemein das als übertrieben zu betiteln. Bei mir wurde eingeleitet und ich bin normalerweise sehr, sehr schmerzresistent, überhaupt nicht empfindlich, aber das waren die heftigsten, extremsten, unvorstellbarsten Schmerzen überhaupt, also losgehts:
Ich hatte seit die Wehenhemmer abgesetzt wurden immer wieder Kontraktionen, aber nicht regelmäßig. Ich konnte nicht mehr schlafen und war echt am verzweifeln. Der Muttermund hat sich gar nicht verändert und so hat mein Frauenarzt beschlossen nachzuhelfen und hat mir ein Gel auf den Mumu geschmiert, damit die Geburt endlich losgeht.
Dann haben richtig starke und regelmäßige Wehen angefangen, dagegen war das vorher nichts. Also die Wehen selber waren der Horror, aber zusätzlich haben zwei Hebammen dem Mumu massiert, damit er sich öffnet, er war nämlich steinhart und nur bei 2cm seit Tagen. DAS WAR SCHLIMM, so schlimm, dafür muss ein Wort erfunden werden. Vor allem eine der Hebammen war richtig brutal, die is mir unten rein und hat direkt angerissen, nicht massiert.
Sie haben mir dann eine PDA gegeben, die aber nicht gewirkt hat und höher konnten sie das Schmerzmittel nicht dosieren, weil ich die Presswehen sonst nicht richtig spüren und nutzen könne.
Ich habe gewimmert und gestört, immer wieder gesagt "ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr..." dann sind die Wehen in so einem dichten Abstand gekommen, dass wimmern nicht mehr ausgereicht hat und ich hab zum schreien angefangen, vor allem wenn die wieder am Mumu herumgedoktort haben. Das schönste was ich gehört habe "Muttermund bei 10, es kann losgehen" (hat eine Hebamme zur anderen gesagt), ich hab sie nur angesehen und gesagt, dass ich das dringende Bedürfnis habe zu pressen und sie meinte, dass ich dem nachgehen soll. Da hab ich dann nicht mehr geschrien, sondern war eher lautlos, weil ich die Luft zum pressen ja auch angehalten hab. Beim ausatmen hab ich dann wieder gewimmert. Das erste Baby hat sehr lange und auch einige Presswehen gebraucht, ich war total fertig, knallrot und die Adern sind mir schon rausgekommen. Als er da war, war ich total erleichtert und glücklich, mein Arzt hat mir gratuliert und gemeint "ja, die meinen Frauen wären jetzt fertig, sie müssen nochmal". In dem Moment war auch schon wieder das Bedürfnis zum Pressen da, also gepresst, einmal aufgeatmet, wieder gepresst und schwub, war der zweite Zwerg da.
Witziger Fakt bei der Geburt eineiiger Zwillinge, die Hebammen halten nach der Geburt des ersten Babys den Bauch fest, der Arzt schallt nochmal drüber um zu sehen wie der Zweite liegt und wenn alles passt, geht's weiter. Ich hatte Glück, beide Schädellage und er hat sich auch nicht mehr gedreht nachdem sein Bruder draußen war.
Es war eine unkomplizierte und schnelle Geburt, ich bin zwar gerissen, aber sonst gab es keine Probleme und trotzdem war es einfach der Horror.
Das schlimme aber, was kaum wer erwähnt ist die Tage danach... Ich konnte nicht sitzen, jede Bewegung, jeder Schritt hat weh getan.
Zum Glück ist alles sehr schön und gut verheilt und obwohl ich gesagt hab "nie wieder", war es im Nachhinein betrachtet ein wahnsinns Erlebnis und ich bin doch froh, diese Erfahrung gemacht zu haben
Phuuu.. ich hab selber einen Hund, aber wenn ich das so lese, glaub ich kaum, dass ein Training da hilft und würde auch eher zu einem neuen Zuhause tendieren. Vor allem - sie hat daran ja keine Schuld. Wenn dann der Partner bzw die vorherigen Umstände. Man kann es natürlich noch versuchen, aber es ist vermutlich (grad in der Schwangerschaft) purer Stress... Es gibt übrigens genug Leute, die sich gerade solche Hunde suchen. Die mit ihnen arbeiten möchten und ihnen einen schönes restliches Leben bieten wollen. Bis man wen gefunden hat kann man ja trainieren und Vorkehrungen treffen, die dann auch nützlich sind, sollte sich echt niemand finden.
Ich hatte ähnliche Erfahrungen mit einem Pflegehund. Das Beste was dem passieren konnte war, dass ihn Menschen genommen haben, die keine Kinder hatten und wollten und sehr auf den Hund eingegangen sind. Der ist so aufgeblüht und hat sich so gewandelt.
Ich find es jetzt schon - mit bravsten Hund, bei dem ich keinerlei Ängste hab - mühsam immer acht zu geben, dass meine Kleine ihm nicht weh tut, beim Fressen stört, wenn Kindergeburtstage sind oder einfach nur Besuche immer eine Ruhezone zu finden, wo er auch abschalten kann usw. Das gleiche mit einem Hund, der mich und mein Kind beißen möchte? Nein. Da geht der Mensch wirklich vor...
Entschuldige, aber man muss zwischen Spiel und Realität auch unterscheiden können. Und was soll das mit dem Mehrwert wieder? Kann man die Kinder nicht einfach spielen lassen, sie tun niemandem weh. Es ist eben ein Rollenspiel, das in der kindlichen Entwicklung normal ist. Kinder verkorksen durch ganz andere Dinge, bestimmt nicht, weil sie Räuber und Gendarm, Darth Vader vs Luke Skywalker oder Cowboy und Indianer spielen...
Meine Großen sind so sanft, die könnten keiner Fliege was zu Leide tun und haben trotzdem mit Waffen und Schwertern gespielt bzw spielen noch. Sie selbst sagen aber auch, dass sie so froh sind, nicht mehr in der Zeit (Mittelalter zb) leben zu müssen und veranscheuen Krieg und Gewalt. Weil ich sie aufkläre und sie mit viel Liebe und Reden und eben Werte vermitteln in die Welt rausschick.
Ich denke auch nicht, dass sie Feministinnen bzw Feminismus im Allgemeinen auslacht, sondern einfach die Aussage mit der Spitzenposition. Männer und Frauen, natürlich hauptsächlich Frauen, haben sich für die Gleichberechtigung eingesetzt und das ist gut und wichtig gewesen. Jetzt allerdings hat man oft das Gefühl, dass über das Ziel hinausgeschossen wird. Es ist fast schon wie ein Zwang, Familien und Rollenbilder werden teilweise wirklich schlecht gemacht. Es müssen diese und jene Quoten erreicht werden (unabhängig von der Qualifikation) und man ist nur wer, wenn man entweder trotz Kind arbeitet oder trotz Karriere Kinder bekommt. Man sieht es find ich sehr deutlich an der Serie "working moms", so schlecht wie Kinder dargestellt werden, als wären sie ein Klotz am Bein und die Frau verbaut sich nur ihr Leben.
Und so wie @banana es geschrieben hat, diese Zeit ist so kurz und so kostbar. Was sind 3 Jahre gesehen auf ein ganzes Arbeitsleben? Und bzgl Pension müsste von der Politik was getan werden... eine Sicherheit für Frauen, die in Teilzeit sind oä. Natürlich ist das System nämlich nicht, wenn man zu den menschlichen Wurzeln geht 😏.
Also, zum Artikel, ich bin auch sehr, sehr gern bei meinen Kindern zuhause und wünschte ich könnte es länger. Ich studiere, hatte einen hohen, gut angesehenen Posten beim Bund und hätte nach dem Studium einen noch besseren bekommen. Ich habe das aber aufgegeben, weil mir die Zeit mit den Kindern gefehlt hat. Es geht sich finanziell gut aus, aber ist um einiges weniger als damals mit 30 std.
Es ist mir so wichtig in jeder Lebenslage da zu sein. Und ihnen auch und kommunizieren das auch.
Mal sehen wie es mal beruflich weiter geht, aber ich werde sicher nicht mehr 30 oder gar 40 Std arbeiten.
Das war ja nur über Daumen... Weil ich die Schule mit drin hatte. Dennoch ist es nicht notwendig. Fühl dich nicht angegriffen, wenn du das so machen willst, ist das doch in Ordnung. Ich mein nur, dass es für Kinder nicht notwendig ist. Weil mir wiederum am Nerv geht, wenn Leute behaupten, dass es gut ist die Kids so früh in die Krippe zu geben, weils eine wertvolle Bildungseinrichtung ist. Nein. Es ist völlig in Ordnung und jeder kann/muss das für sich selbst einschätzen.
Arbeitskräftemangel steht der großen Arbeitslosigkeit gegenüber. Da müssen andere Bedingungen geschaffen werden.
@ParamedicGirl ich meine die Schutzfrist vor der Geburt. Da machen Männer keinerlei Veränderungen durch, außer vielleicht die Vorfreude und/oder Sorgen und Ängste. Nichts aber, was sie im Arbeitsalltag beeinträchtigen würden.
Bei dem Danach bin ich noch eher bei dir. Wobei ich (auch durchs stillen) darauf auch geachtet hab, dass er schlafen kann und er hat dafür nach Feierabend geschaut, dass ich schlafen kann bzw bin ich zwischendurch dann mit den Kids eingeschlafen.
Aber Männer haben ganz bestimmt nicht genau die gleichen mentalen/psychischen Veränderungen wie Frauen. Allein die Hormone, die sich auf die Psyche auswirken. Schon durch die Geburt und das Körperliche, das eine Frau durchmacht sind ihre Gefühle, Sorgen und eben auch die Bindung eine ganz andere. Daher mein ich ja auch, dass gewisse Dinge einfach an die natürliche Situation angepasst sind.
Ich weiß es zwar nicht hundertprozentig, bin mir aber sicher, dass sich nicht viel ändern würde. Ich denke, dass Männer teilweise auch lieber arbeiten gehen, die Familie versorgen und dass der Großteil der Frauen gerne bei den Kindern ist. Ich bin überzeugt davon, dass das biologisch begründet ist und vieles was sich jetzt ändert mehr aus sozialem Druck (Stichwort: Gleichberechtigung) und Ansehen (Stichwort: Führungsposition bzw Karriere) heraus entstanden ist bzw entsteht.
Wie gesagt, die Gleichheit ist aufgrund der körperlichen Gegebenheiten schon mal schwer umzusetzen.
Davon hab iCh gehört und hab das damals schon echt arg gefunden. Das müssen Mütter sein, die ungewollt schwanger geworden sind, anders kann ich es mir nicht vorstellen.
Ich hab mir nicht nur einmal gedacht "oh gott, warum hab ich mir das freiwillig angetan". Man denkt vorher zu wissen was auf einen zukommt, doch das tut man nicht bzw. nicht ganz, denn ehrlich - es is doch schlimmer. Vor allem - Zwillinge! Trotzdem, trotz ständigem Schlafentzug, Geraunze, Kranksein, stündlich oder öfter Stillen, trotz wenig Zeit für sich oder Partner kann ich nie sagen, dass ich es bereue oder gar hasse. Ja, manchmal kann ich nicht mehr, bin gestresst und genervt, aber ich würde es, würde man die Zeit zurückdrehen und ich hätte das selbe Wissen, immer wieder tun. Sie sind mein Leben, ich liebe sie so sehr!