Also ganz ehrlich? Es ist Spielzeug. Unsere Generation hat auch damit gespielt und ich kenne niemanden, der deswegen jetzt irgendeine Art von Schaden hat. Meine Buben haben auch im Wald Stöcke gesammelt und so getan als würden sie schießen.
Bei Ego-shooter Spiele seh ich es auch ganz anders. Da sterben die Figuren ja "tatsächlich" und bluten, haben Einschusslöcher etc. Schaut dann auch sehr echt aus.
Aber ob sie jetzt den Finger nehmen, mit Stöcken oder Spielzeugpistolen spielen, macht mmn keinen Unterschied. Sie lachen, laufen sich nach usw. Es ist eine Art fangen Spiel.
Mit 5 oder 6 herum sind sie dann zu Fasching als Cowboys gegangen und hatten da eben auch die Pistolen dabei.
Sonst haben wir auch Laserschwerter und Holzschwerter (Team Star wars und Team Mittelalter 😅). Sie sind 8 Jahre alt und durch reden, erklären und Werte vermitteln wissen sie genau, was Spiel und was echt ist, was richtig und falsch.
@Flotte_Lotte Ich empfinde es genau andersrum. Man wird eher in Richtung arbeiten gehen gedrängt, als bei den Kindern zu Hause zu bleiben. Ich werd schief angeschaut, wenn ich sag, dass ich Hausfrau und Mutter bin. Manchmal hau ich noch ein "aber ich studiere auch" raus, damit dieses unangenehme Schweigen vorbei ist.
Ich bin schon viel herumgekommen und hab mich "anerkannter" gefühlt, als ich noch arbeiten war. Selbst andere Mütter schauen einen oft schief an.
Und zum Thema Feminismus: Das Wort wird mittlerweile echt missbraucht. Aber von Feministinnen selbst. Früher hab ich mich auch als Feministin bezeichnet, jetzt möcht ich nicht mit dem modernen Feminismus in Verbindung gebracht werden. Das ist mir zu extrem. Aber das gehört nicht in diesen Thread. Aber ich weiß nicht, ob ein neuer Thread darüber nicht zu viel Streitpotenzial hat.
Ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber ich glaube ich bin eine der wenigen "anderen" Stimmen.
Ich habe Zwillinge und die ersten Jahre waren so hardcore, vor allem durch das stillen. Ich war so gebunden und hauptveranwortlich, trotz wahnsinnig hingebungsvollen Mann, dass ich mir auch manchmal gedacht hab - oh no, was hab ich mir da angetan... Ich hatte Aufs und Abs, trotz dieser unbeschreiblichen Liebe zu meinen Kindern war dieses "nur mehr Mama sein" echt kurzzeitig überfordernd.
Aber jetzt... Jetzt versteh ich erst, dass es irgendwie nur die Hürde der Baby- und Kleinkindphase war. Sie sind jetzt 6 Jahre alt und sie zu versorgen, zu erziehen und mit ihnen den Tag zu verbringen erfüllt mich so enorm. Es ist auch leichter Auszeit zu bekommen, weil sie so selbstständig sind und sie verstehen einfach auch alles schon so gut. Ich würde auch meine Mutterrolle nie gegen die Vaterrolle eintauschen wollen (früher vielleicht schon) und mein Mann beneidet mich auch um vieles (aber wie gesagt, ich hab ein außergewöhnliches Exemplar daheim 😅 - er ist ein Traumpapa). Er findet die Verbindung, die meine Buben und ich haben so toll und auch die Entwicklungsschritte, die ich mitbekomme.
Wenn ich sehe, was für Menschen jetzt schon aus ihnen geworden sind, wie klug und humorvoll sie sind... Das ist so ein großer Dank für mich. Das macht mich so stolz und glücklich.
Aber wie gesagt, anfangs wars für mich auch manchmal... Na ja, ein Horror, ich will nix schön reden. Im Nachhinein betrachtet kommt mir die Zeit aber so schnell vergangen vor und mittlerweile sind wir sicher ein Drittes zu wollen. Lang haben wir uns das gar nicht vorstellen können, mein Mann noch weniger als ich. Jetzt können wirs gar nicht erwarten 😅
Ich denke, dass die Kluft zwischen Muttersein und Vatersein zwar immer kleiner wird, ganz aber, allein durch die Schwangerschaft und das Stillen, nie ganz weg sein wird (in den meisten Fällen) und ich persönlich würde es auch nicht wollen. Ich weiß was für eine anstrengende Zeit auf und zu kommt, ich weiß aber auch wie sehr ich das Stillen geliebt habe, wie unfassbar die Liebe zu den eigenen Kindern ist und wie schnell die Zeit doch vergangen ist.
An alle Mütter von so kleinen Stöpseln, es wird wirklich leichter, schöner und besser.
@milliondollarbaby find ich eher deinem Mann gegenüber unfair. Meiner wird da immer richtig wütend und fragt, ob die ihn für unfähig halten. Zum Glück kommt das praktisch nie vor. In meiner Umgebung waren alle uns gemeinsam gegenüber sehr hilfsbereit. Meine Mama war die einzige, die eher ihn gelobt hat und es bei mir eher voraussetzt. Aber da sagt er dann halt auch gleich, dass das selbstverständlich ist.
Also in deinem Beispiel find ich, wirst du als stark und kompetent angesehen und er eher unbeholfen...
Also ja... Ich würde sagen, dass ich keine Feministin (mehr) bin. Wie es heute konnotiert wird. Tatsächlich muss ich da ein paar Vorrednerinnen zustimmen - es artet in Männerhass aus. Dazu find ich, dass Männer mittlerweile extrem unter Druck und Beobachtung stehen und immer gleich angekeift werden, wenn sie Mal Aussagen tätigen, die in die konservative Richtung gehen, aber absolut nicht böse gemeint sind (gerade ältere Herren, die halt so aufgewachsen sind und sozialisiert wurden).
Wir sind gerade in so einer Übergangszeit.
Was noch so ein Thema ist, was auch schon angesprochen wurde ist der physische Unterschied, der nicht zu leugnen ist. Ich empfehle Vera Birkenbihl.
Ich find es auch nicht gut, dass man sagt, dass ein Mann ein Kind geboren hat. Nein. Ein Trans-Mann meinetwegen. Aber es ist kein biologischer Mann, der durch seinen Penis einen Menschen gepresst hat, der einfach in seinem Bauchraum gewachsen ist. Da werden die Besonderheiten einer Frau wieder genommen.
Nun ja, ums abzuschließen: ich bin dafür, dass jeder Mensch für die gleiche Arbeit gleich viel verdient. Das jeder sich selbst entscheiden kann, ob er daheim oder in Karenz ist, ob er das klassische Rollenbild bevorzugt oder doch eher streng 50/50 macht oder vielleicht ganz andersrum.
Vor allem das Aussehen als Begründung zu nehmen find ich komisch. Irgendwann sitzt man alt, faltig und verändert aber ohne Kinder da und bereut es dann ganz sicher (wenn Äußerlichkeiten der einzige Grund waren). Ich hab drei Kinder (ua Zwillinge) und schau fast wie vor den Schwangerschaften aus. Ich hab ein paar Schwangerschaftsstreifen, aber die liebe ich, weil sie zeigen, dass ich mit meinem Körper Menschen ausgetragen habe 🤩. Die Risse sind verheilt und ich hab den Schmerz verdrängt 😄. Um Gewicht, Frisur etc. muss man sich halt kümmern.
Zum Thema was alles schief gehen kann: das trifft immer und überall zu (Stichwort: über die Straße gehen und überfahren werden). Dass man über Risiken bescheid weiß, OK. Aber die Entscheidung davon abhängig machen, find ich absolut nicht gut. Vielleicht hier einfach Gottvertrauen haben 🥰.
Wie gesagt, ich habe drei Kinder und möchte auch ein Viertes nicht ausschließen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen wie mein Leben ohne sie wäre. Seit ich meine Kinder hab bin ich aufgeblüht und habe mich definitiv zu einem besseren Menschen entwickelt.
@KFP na dieser Mutter hätte ich aber eine Ansage gemacht. Ich hab eine super Ausbildung, die Matura und studiere und bleibe trotzdem bei den Kindern zuhause. Ich WILL das und für mich ist das das schönste und beste Lebensmodell. Ich, als mündige und gleichberechtigte Frau habe mich bewusst dazu entschieden.
Und genau das möchte ich meiner Tochter und meinen Söhnen beibringen: das man es selbst entscheiden soll und darf. Feminismus oder Emanzipation bedeutet nämlich nicht, dass man das klassische Modell nicht mehr leben darf. Oder, dass Frauen sich nicht trauen dürfen zuhause bei ihren Kindern zu bleiben, weil sie sonst den Stempel abbekommen keine gute Ausbildung zu haben und faul zu sein...
@melly210 wie gesagt, ich mach das nicht mehr. Ich lehne mich zurück und genieße mein Leben, konzentrier mich auf die bevorstehende Geburt und vergesse penetrante Leute, die einem wischiwaschi aufdrücken wollen und nicht einfach eine Ruhe geben können.
Vielleicht lesen wir uns in ein paar Jahren zu dem Thema wieder 😉 ...
Also bitte, rauchen und eine Infektion kann man nicht vergleichen.
Die Diskussion haben auch nicht die Ungeimpften gestartet, also ruhig Blut... Statistiken zu Erkältungen/Krankheiten/Infektionen sind IMMER schwammig, es gibt zu viele Einflussfaktoren, die man nicht alle berücksichtigen kann.
Im Endeffekt sollten wir es doch einfach dabei belassen: Jeder, der will, soll sich bitte impfen lassen. Die, die nicht wollen nicht. Und jeder lässt den anderen in Ruhe. Meine besten Freunde sind geimpft, auch die Schwiegerleute und wir sind alle ungeimpft und keiner stört sich dran. Wir haben uns nach wie vor gern und respektieren unsere Entscheidungen.
Bedenken bezüglich der Impfung gebe ich dann Preis, wenn jemand sagt, dass die super sicher und ungefährlich ist. Denn das ist nunmal nicht wahr. Sie ist die, mit den meisten Nebenwirkungen und Schäden. Auch das ist eine statistische Gewissheit. Deswegen muss es bitte jeder für sich abwägen und entscheiden.