Da ich bei der Arbeit auch mit Kindern/Jugendlichen "konfrontiert" bin, wusste ich einige Jahre lang echt nicht, was für mich "stressiger" ist - der Job oder das Zuhause.
Mittlerweile ganz klar - zuhause. Ich unterrichte die Kinder, so gut ich es kann, und ich trau mich nach den ganzen Dienstjahren zu behaupten, dass ich eine gute Lehrerin bin. Wenn sie mir mal auf den Zeiger gehen - okay, morgen ist ein neuer Tag, wir starten neu durch. Und ich sehe sie maximal eine Stunde am Tag.
Das, was momentan zuhause abgeht, ist Stress pur. Ich hab einen 7jährigen, bei dem gerade abgeklärt wird, was genau nicht mit ihm stimmt, er gibt wirklich Gas in allen Belangen. Und dann noch der 20jährige mit seiner Scheißegal-Einstellung, der mir permanent die Wohnung zumüllt. Und das zuhause ist eine Neverending-Story. Seit Jahren. Keinerlei Erholung. Keine Väter, die sich mal um die Kinder kümmern.
Ja, ganz klar, die Mutter-Rolle ist eindeutig viel anstrengender als der Job.