Man sollte sich vielleicht auch mal die Mühe machen, sich in das geltende Misigesetz einzulesen, nicht zum Bearbeiter gehen und ein "Nein" hinnehmen und dann auf Gott und die Welt schimpfen.
Vor 4 Jahren haben wir Misi beantragt und bekommen. Bis auf meinen Mann sind wir Deutsche.
Eine befreundete Familie bekam Misi ergänzend, sie sind Kroaten und Serben.
Nein, es wurde uns nicht entgegen geschmissen. Trotz Rechtsanspruch wurden auch wir abgewimmelt mit den Worten "Gibts nicht"
Mitlerweile, auch dank meines Mannes (Jura studiert), gehn bei ihnen wahrscheinlich alle Alarmglocken los wenn sie seinen Namen lesen.
Ja wir haben uns unser Recht erstritten und ja sie wissen ganz genau das wir dies auch bis zum Europäischem Gerichtshof treiben würden.
Es sind nicht die Flüchtlinge die dem braven Österreicher die Misi weg nehmen, nein es ist der Unwille und die Arroganz vieler Sachbearbeiter. Lasst an ihnen eure Wut ab, nicht am Flüchtling.
Nur ist es natürlich einfacher auf einen Flüchtling zu schimpfen als einer Behörde mal Stirn und Courage zu zeigen.
"Als Bundespräsident werde ich den TTIP-Vertrag nicht unterschreiben. Ich gehe davon aus, dass es gar nicht so weit kommt, und TTIP im Parlament nicht beschlossen wird.
Durch TTIP droht eine Absenkung von Standards in den Bereichen Lebensmittel, Umwelt und Gesundheit sowie eine Zerstörung der kleinräumigen österreichischen Landwirtschaft. Das ist nicht zu akzeptieren.
Ich will nicht, dass durch TTIP gentechnisch veränderte Lebensmittel durch die Hintertür zu uns kommen, die österreichische Landwirtschaft mit ihrem hohen Bio-Anteil unter Druck gerät oder Standards im Gesundheitsbereich oder bei den Arbeitsschutzrechten gesenkt werden. Unsere Bio- und Bergbauern, die kleinstrukturierte Landwirtschaft dürfen nicht dem Druck der Gentechnik-Allmacht von Monsanto ausgesetzt werden."
Wort zur sexuellen Gewalt:
"Insbesondere Gewalt gegen und sexuelle Belästigung von Frauen sind inakzeptabel und müssen mit aller Härte des Gesetzes verfolgt werden."
Flüchtlinge:
"Ich will geordnete Verhältnisse.
Wir sind verpflichtet, Menschen die vor Krieg und Folter flüchten zu helfen. Klar ist aber auch, dass diese Menschen an der Grenze registriert werden sollen. Was ich nicht will, sind neue Stacheldrahtzäune mitten in Europa. (...)
Das Ziel ist eine gemeinsame europäische Lösung.
Klar ist: Auf Dauer wird es nicht möglich sein, dass Schweden, Deutschland und Österreich die Hauptverantwortung für die Flüchtlingsversorgung alleine tragen. Solange sich die Kriegssituation im gesamten Nahen Osten nicht ändert, müssen die Bemühungen auf europäischer Ebene verstärkt werden, gemeinsam und solidarisch vorzugehen. "
So... Flüchtlinge, TTIP und Gewalt... das waren die Hauptargumente der Hoferwähler.
Bitte was passt euch daran nicht?
Es ist leider einfach Fakt das vorallem männliche Pflichtschulabsolventen Parteien wie die FPÖ wählen. Um so höher das Bildungsniveau um so weniger wählen die FPÖ.
Weniger "das Hirn fehlt" als die Chancen im Leben.
Die FPÖ ist für mich eine klare Frustpartei der "kleinen Leute"
Sie spielt geziehlt mit ihrer Frustration, ihren Ängsten und der allgemeinen Neidgesellschaft.
Ein Arbeitsloser Mann, der Frau und Kinder versorgen möchte, dies aber nicht kann. Natürlich spricht der auf "Österreicher zu erst" an. Die FPÖ wird sicher seine Chancen verbessern Arbeit zu finden.
Wie kann es sein, das viele Arbeiterfamilien für ihr weniges Einkommen derart viel arbeiten müssen, aber die Flüchtlinge bekommen tatsächlich Taschengeld, verbilligte Tickets, gratis Museumsbesuche, ... etc.
Dann die fast täglichen Berichte in der Krone über Flüchtlinge.
Ja wer liest den dieses Zeitungsformat am meisten?
Es kann ja nicht sein, das sich XY vielleicht kein modernes Handy leisten kann, aber die Flüchtlinge, ja die haben sicher alle eins.
... etc ...
Die FPÖ wird das Leben des "kleinen Mannes" nicht einfacher machen.
Ich bin gespannt, wie später die Kinder als Jugendliche darauf reagieren.
Sätze wie, "Ich finde das Wohnzimmer zu unordentlich durch die vielen Spielsachen, bitte helft kurz mit, dass zusammen zu räumen" wird bei mir mit "DIR ist es zu unordentlich, uns nicht " beantwortet
Nun prinzipiell stimmt es, aber wir wohnen alle hier und wir wollen uns alle hier wohl fühlen.
"Wir mögen es aber unordentlich". Dann könnt ihr die Unordnung gern in euren Zimmern ausleben ...
Dies nimmt meistens das Ende, dass Liam dann sagt, hättest du nicht einfach sagen können was du möchtest, statt ewig drum herum zu reden.
Die Kleine mit ihren bald 5 Jahren reagiert auf die Art noch, der 12 und 15 Jährige aber nicht mehr.
Mein Erstgeborener schrie als Baby stundenlang. Am Abend wurde es besonders schlimm, pünktlich gegen 18 Uhr ging es los und endete erst gegen 2-3 Uhr Nachts.
Daheim bleiben war unmöglich, ich wickelte ihn ins Tragetuch und verbrachte die halbe Nacht mit einem schreiendem Baby in der Hamburger Nacht.
Kinderwagen hätte ich mir sparen können, denn wir benutzten ihn einfach nicht.
Er schlief ausschließlich an/auf mir bzw. im Tragetuch.
Später musste ich ihn in den Schlaf regelrecht massieren/klopfen.
Ich hatte ihn damals mehrfach aufgenommen, wie er schrie, weil ich mir dachte das glaubt mir eh kein Mensch. Die Tonaufnahmen habe ich später wieder gelöscht, da das Schreien derart schrill war, dass das Mikrofon einfach aussetzte und man nur rauschen hört.
Der Schlaf wurde leider nie wirklich besser, als Kleinkind kamen Nachtschrecks hinzu. Er wurde noch als Volksschulkind mehrfach in der Nacht wach und hat nach mir geschrien.
Heute mit 12 schläft er noch immer nicht ruhig, hat allerdings ein Alter wo ich ihn nicht mehr begleiten muss.
Fremdbetreuung war nicht möglich, es ging ausschließlich ich.
Kochen, Putzen, Aufräumen, Einkaufen, Öffis fahren... alles nur im Tragetuch möglich und dann am besten so zugezogen, dass er von außen nichts mit bekommt.
Mit 3 Jahren kam die Diagnose Reizregulationsstörung und Affektstörung.
Mit 6 ging leider die Einschulung komplett schief. Lag aber nicht nur an Liam sondern hauptsächlich an der Art der Lehrer. Ich musste ihn nach 6 Monaten Vorschule als psychisch Überlastet und damit als nicht mehr beschulbar aus dem Unterricht nehmen.
Seitdem geht er in die Sonderschule.
Ich könnte noch mehr/weiter schreiben, aber das sprengt den Rahmen. Ich weiß nicht ob dir das High need genug ist
ABER
Ich muss meinen Vorrednerinnen Recht geben. Sollte es dir helfen, mit der Situation besser klar zu kommen, wenn du sagen kannst dein Kind ist ein "High-need" Baby, dann passt das ja.
Ich bin der Meinung, das es viel mehr "schwierige" Babys gibt, als es sehr viele zugeben.
Mein Tipp wäre weniger nach zu lesen, wie toll und rosig andere ihren Babyalltag beschreiben und dein Kind einfach so annehmen wie es ist.
Vor 12 Jahren gab es die Möglichkeit noch nicht so wie heute und ich hatte nie das Gefühl, dass mein Großer "anders" ist. Anstrengend, ja, aber halt einfach typisch Baby.
Kind Nummer 3 ist übrigens 6 Jahre alt und von der Art komplett gleich wie der Große.
Er schreit auch heute noch für jede Kleinigkeit. Also dieses Brüllen hört leider nicht so schnell auf
Als ernstgemeinten Tipp, informier dich mal bitte über Gewichtsdecken.
Uns begleitet seit sicher 8 Jahren eine 10kg schwere Decke. Das Gewicht hilft den Kindern sich zu entspannen, z.b. auch wenn die Emotionen überkochen.
Beim Schlafen geben sie Sicherheit zurück, weil sich die Kinder besser spüren können wo sie sind.
Liebe Grüße und viel Geduld, viele Nerven und für später ein ordentlich dickes Fell.
Edit: ich habe meinem 6 Jährigen gerade den Joghurt durchs Sieb gestrichen, damit wirklich keine Stücke drin sind. 😅 Also diese Sensibilität bleibt auch in vielen Bereichen.
Bei Impfungen im Gesundheitswesen fände ich eine Impfpflicht auch angebracht, aber Kinder ablehnen nur weil sie nicht geimpft wurden?
Jeder der z.b. keine Masern impfen lässt muss damit rechnen das sich das Kind 1. ansteckt und 2. daheim bleiben muss.
Das gleiche bei der Varizellenimpfung. Entscheide ich mich dagegen, muss ich damit rechnen, dass die Kinder länger daheim bleiben müssen, wenn sie sich anstecken.
Sehe es bei der Covidimpfung genauso, wenn ich mich dagegen entscheide, muss ich damit rechnen, dass wir daran erkranken. Allerdings können sich ja alle impfen lassen, die dieses Risiko nicht eingehen wollen.
Da die Impfung ja scheinbar so sicher und wirksam ist, können sich die Familien die eine Erkrankung ausschließen wollen gern impfen lassen. Damit betrifft diese ein Ausbruch nicht mehr.
Nur weil ich etwas gratis bekomme, muss ich es ja nicht gratis weiter geben.
Es ist aber auch niemand gezwungen dieses "gratis" Bobbycar zu kaufen.
Schließlich hat jemand dafür auch in einem Schwung um 100€ Pampers gekauft, ich finde es eher dreist zu erwarten, dass es weiter geschenkt wird, wenn man es nicht braucht.
Ob ich nun an Corona sterbe oder mit ist doch am Ende völlig egal.
Der Mensch hatte Corona und ist daran gestorben, mir ist egal ob es am Ende an der Lunge lag oder ob es das Herz nicht mehr geschafft hat.
Der Mensch wäre noch da, hätte er sich nicht infiziert.
Diese Art der Argumentation ist absolut scheinheilig.
Man kann doch nicht einfach, um eine eigene Situation gut zu reden schlimmere Beispiele benutzen.
Ginge es darum, dürfte man sich über absolut nichts aufregen, denn es gibt immer irgendwo auf der Welt jemanden dem es schlimmer geht.