@miKkii Die Kritik, dass es manchen eher um Schnäppchen als um Lebensmittelrettung geht, versteh ich nur bedingt. Wenn man für die Sackerl bezahlt, die Produkte nicht aussuchen kann und bei den Abholzeiten sehr gebunden ist, dann erwarte ich dafür einen entsprechend günstigeren Preis.
Allgemein ist es bei @TooGoodtogo“ so, dass es fixe Sackerl gibt und dann noch welche extra, wenn viel übrig bleibt. Bei einer Bäckerei-Kette bei uns ist es zB so, dass am Vortag standardmäßig 3 Sackerl eingestellt werden, so viel bleibt quasi immer übrig zum Retten. Wenn ein paar Stunden vorm Zusperren noch recht viel da ist, das sie höchstwahrscheinlich nicht verkaufen können, dann ruft die Mitarbeiterin in der Zentrale an und die stellen weitere Sackerl ein. Deswegen kommt beim immer wieder schauen, immer mal wieder was rein.
Manche Unternehmen machen keine Standard-Sackerl, sondern nur, wenn sie wissen, dass so viel übrig ist, das ist dann meist kurzfristiger. Andere Unternehmen machen nur Standard-Sackerl und nichts, wenn besonders viel übrig bleibt.
Und dann gibts noch die Stornos von Leuten, denen etwas dazwischen kommt. Bis 2 Stunden vorm Abholen kann man kostenfrei stornieren, direkt nach dem Storno ist das Sackerl wieder in der App verfügbar.
Die Zeit fürs Einstellen der Standard-Sackerl wie bei Hofer/Spar und Bäckereien ist normalerweise 15 Minuten nach Ende der üblichen Abholzeit, wenn einen Tag geschlossen war, dann direkt zum Ende der Abholzeit. Das ist zB beim Hofer bei uns 20 Uhr Ende der Abholzeit, die Sackerl kommen daher um 20:15 Uhr in die App, am Sonntag um 20 Uhr schon.
@Herzchen Ich hab es nie genommen, hatte aber in meiner Jugend regelmäßig Eisprungblutungen, war meist 1-3 Tage, sehr wenig und frisches Blut. Vielleicht ist es das bei dir auch.
@winnie Nicht unbedingt mehr verdient. Wenn beide mindestens 750 Euro Lohnsteuer bezahlen, müssen sie es nicht bei einem beantragen und dann wieder aufteilen. Wenn einer die 750 Euro nicht ausschöpfen kann, weil er weniger Steuern bezahlt, dann macht es natürlich unbedingt Sinn. War bei uns auch schon mal der Fall.
@winnie Bei getrennten Konten macht eine 50:50-Aufteilung eventuell schon Sinn. Bis zu 750 Euro haben oder nicht haben, ist nicht so wenig. Aber es kommt auch darauf an, wie man Ausgaben und Einnahmen allgemein untereinander aufteilt.
@Dani2511 Größtenteils glaub ich auch, dass Frauen das aus finanziellen Gründen tun, ist schließlich auch ein Risiko und nichts, was man so nebenbei macht, fällt im Umfeld auf etc. Es gibt auch eine Minderheit, denen es darum geht, anderen zu helfen.
Bei Prostitution ist es denke ich eher im Straßenstrich/billigen Bereich so, dass es nur Frauen machen, die keine andere Möglichkeit haben. Da arbeiten in Österreich auch überwiegend Frauen aus ärmeren Ländern. In spezialisierteren Bereichen wie Escort mit deutlich besserem Verdienst und mehr Selbstbestimmungsrecht sieht das schon anders aus, genauso die Only-Fans-Kanäle oder Dominas. Die gut bezahlten Damen sind aber auch hier bestimmt die Minderheit.
Wäre Leihmutterschaft in Österreich legal, gäbe es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit viel weniger Leihmütter als es Paare mit Bedarf/Interesse an Leihmutterschaft gäbe. Würde auch davon abhängen, was eine Leihmutterschaft in Österreich kosten würde. Und auch ich sehe Leihmutterschaft kritisch, kann aber schon auch die andere Seite der Paare mit Kinderwunsch verstehen. Denn es ist eben nicht so einfach bis fast unmöglich ein Kind zu adoptieren, wenn es auf natürlichem und künstlichem Weg nicht klappt. Wenn man relativ leicht die gewünschte Anzahl an Kindern bekommen hat, ist es leichter, Leihmutterschaft zu verurteilen.
Ich könnte mir vorstellen, es ist ethisch weniger bedenklich, weil es zu den USA keine so großen Einkommensunterschiede gibt wie zur Ukraine. Mit dem Geld aus einer Leihmutterschaft kann sich die Leihmutter in der Ukraine deutlich mehr leisten als eine Leihmutter in den USA. Leihmütter in beiden Ländern finanzieren sich mit ihrer Tätigkeit sehr häufig eine längere Betreuungszeit für ihre eigenen Kinder, da dort die Karenz kaum bis nicht finanziell abgesichert ist. Eine Frau aus den USA lässt tendenziell auch weniger mit sich machen als eine in den USA, wo man mit einem Skandal schneller an die Medien geht. Zumindest könnte ich mir das vorstellen, ich habe vor ein paar
Monaten auf Ö1 einen Beitrag zu Leihmutterschaften in der Ukraine gehört, der ein paar schlimme Geschichten erzählte. Eine davon war eine Leihmutter, die für einen alleinstehenden Mann unbedingt eine Tochter gebären sollte. Die weiblichen Embryonen waren aber eher von schlechter Qualität und es stellte sich keine Schwangerschaft ein, dann setzten sie einen schlechten weiblichen und einen guten männlichen Embryo ein und die Leihmutter wurde mit dem männlichen Embryo schwanger. Nach der Bestätigung des männlichen Babies wollte der leibliche Vater das Kind nicht und bestand auf einer Abtreibung. Die Leihmutter wollte ein gesundes Kind nicht abtreiben und wurde dann vom Agenturleiter so bedrängt, dass sie das Kind doch abtreiben ließ. Angeblich hätte der Vater eine Erbkrankheit, die nur an männliche Nachkommen vererbt wird. In den Akten des Krankenhauses stand dann, dass die Leihmutter eine späte Fehlgeburt hatte.
Außerdem ging es in dem Beitrag noch um die Geburt eines behinderten Kindes durch eine Leihmutter für ein chinesisches Paar, dass die Eltern nicht wollten, weil sie ein Sorglos-Paket bei der Agentur abgeschlossen hatten, also dass so viele Versuche gemacht werden bis es das gewünschte Ergebnis gibt (ein gesundes Kind). Und dass es einige behinderte Kinder in ukrainischen Waisenhäusern gibt, die von Leihmüttern ausgetragen werden und dann vom Staat erhalten werden müssen. So ein Sorglos-Paket in den USA wird nur für die wenigsten leistbar sein, wenn es soetwas dort überhaupt gibt.