Liebe @Cathérina
Wie ich schon an einigen Stellen erwähnt habe, kann man zuhause mit Büchern und Musik dem Kind eine Sprache, die man selbst nicht auf Muttersprachenniveau spricht, näherbringen. Der bilinguale Kindergarten wird jedoch ausschlaggebend sein. Es gibt sogar einsprachige englische Kindergärten – nur so als Idee und weitere Option.
Wichtig für Sie sollte sein zu überlegen, wie es mit dem Englischen nach dem Kindergarten weitergehen soll. Welche bilinguale Volksschule für Sie in Frage kommt etc., denn bleibt es nur beim bilingualen Kindergarten, ist die große Mühe vielleicht umsonst gewesen. Die Kinder vergessen eine Sprache leider so schnell wie sie sie aufgesaugt haben.
Gutes Gelingen und alles Gute für die Geburt!
@frühlingskind Ich sehe keinen triftigen Grund warum Sie mit den Kindern die Sprache wechseln sollten. Ich befürworte grundsätzlich mit den Kindern in einer Sprache zu bleiben. Ihre Mutter-Kind-Beziehung fließt auf Deutsch anscheinend am besten . Ihr Sohn wird im Urlaub viele gute Möglichkeiten haben Finnisch zu sprechen und zu hören. Und, wenn Sie in einer finnischsprachigen Gesellschaft sind, das sicher öfter der Fall sein wird, ist es sowie die dominierende Sprache in den Gesprächen. Toll wäre, wenn Ihr älter Sohn Kontakt zu gleichaltrigen Kindern haben könnte. Das motiviert sehr
@frühlingskind Zu spät ist es sicher nicht! Er hat ja bereits viel Kontakt zu der Sprache. Wenn Sie ihm noch einige weitere Möglichkeiten bieten, kann er sicher viel aufholen. Hilfreich sind auch längere Aufenthalte im Land. Vielleicht mal ein paar Wochen bei den Großeltern
@frühlingskind Ihre Beschreibung der Situation lässt mich annehmen, dass Ihr Sohn zwar alles auf Finnisch versteht, aber aktiv viele Dinge vielleicht gar nicht ausdrücken kann, das heißt es geht bei Ihm nicht nur um Motivation, damit er spricht, sondern auch darum ihn in seiner sprachlichen Entwicklung mit dem Finnischen zu unterstützen. Er sollte mehr Möglichkeiten haben Finnisch zu hören und aktiv zu sprechen, außer mit Papa. Informieren Sie sich, gibt es Spielgruppen, Freizeitaktivitäten etc. die auf Finnisch organisiert werden. In der Regel sind die Communities sehr engagiert und es gibt meisten Angebote für Kinder. Manchmal gibt es auch Sprachkurse für Muttersprachenkinder, in denen die Sprache spielerisch nähergebracht wird.
Solche Aktivitäten wären wichtig, damit er mehr lernen kann, sich dann besser verständigen kann und dann kommt auch die Lust, die Sprache zu sprechen. Zuhause sollten Sie unbedingt Bücher, Videos usw. auf Finnisch mit ihm ansehen und lesen. Motivierend wirken auch Kinder seines Alters, die Finnisch sprechen. Und kulturelle Veranstaltungen, die ihm nicht nur die Sprache, sondern auch den kulturellen Kontext näherbringen. Aber wie gesagt, damit er Lust bekommt die Sprache zu sprechen, muss er die Ressourcen dafür haben.
@fibi87 Liebe Fibi, Ihre Situation würde ich anders als die oben genannte beurteilen.
Ihr Mann wurde als Kind in einem englischsprachigen Land sozialisiert, und hat eine ganz andere Beziehung zum Englischen.
Ich sehe es als eine gute Option, dass Sie eine OPOL Erziehung anwenden, die gut funktionieren kann. Dabei ist die Konsequenz maßgebend! Wenn Sie sich dafür entscheiden, dass Sie Deutsch, Ihr Mann Englisch mit dem Kind sprechen, dann für immer ;-) Das ist vor allem auch wichtig, weil Väter oft nicht so viel Zeit mit dem Kind verbringen, ich tätige hier nur eine Vermutung, das muss natürlich nicht stimmen, dann ist die Klarheit für das Kind wichtig – Mit Papa spreche ich immer Englisch- damit sich das Deutsche als eine Sprache, die sehr präsent ist nicht einschleicht und die schwächere Sprache Englisch verdrängt.
Ein gutes Handbuch, das darauf eingeht wie selbst zweisprachige Eltern ihre Kinder erziehen ist z.B.: Claudio Nodari, Raffaele De Rosa, "Mehrsprachige Kinder, Ein Ratgeber für Eltern und andere Bezugspersonen". Bern 2006
@ifmamkl89 Es ist eine große Bereicherung und eine tolle Chance, die Ihnen Ihre Eltern gegeben haben!
Beim Abwechseln der Sprachen ist erstmal wichtig, dass Sie bei einer Sprache bleiben, wenn Sie direkt mit Ihrem Kind sprechen, also in diesem Fall Kroatisch. Das Vorlesen ist sozusagen eine kleine Ausnahmesituation, weil Sie nicht direkt mit Ihrem Kind sprechen und es spricht nichts dagegen auch Bücher auf Deutsch vorzulesen. Um dem Kind mehr Klarheit bei den Sprachen zu bieten könnten Sie es zum Beispiel so machen, dass Sie Deutsch vorlesen und der Vater Kroatisch oder umgekehrt. So kennt sich Ihr Sohn aus: „Papas Gutenachtgeschichten sind auf XXXX und die von Mama auf XXX.“
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