Ich zähl zwar grundsätzlich nicht zu den anders denkenden, aber dass momentan medial über nix anderes berichtet wird, ist mir auch schon aufgefallen...
Auch andere Krankheiten machen wohl alle grad Pause oder warten auf später.
Dass mit der erhöhten Selbstmordrate glaub ich sofort, hatte ich aber ehrlich gesagt bisher gar nicht am Radar.
Generell werden wir mit sterbezahlen gewissermaßen manipuliert, da, auch schon vor Corona, nur ausgewählte Todesursachen medial übermittelt werden. Zb erfährt man nicht (außer man arbeitet in dem Bereich oder recherchiert selbst), wie viele Suizide es pro Tag gibt. Aber über die Zahl der verkehrstoten wird berichtet. Nach Feiertagen wird mit dem Vorjahr verglichen und jährliche Statistiken gibt's auch.
Von Influenza-opfern hört man in den Medien auch recht wenig. Würde vielleicht auch die Wahrnehmung dieser Erkrankung ändern, wenn man jeden Tag mehrmals hören würde wie viele infizierte, im Krankenhaus und gestorben sind.
Oder Herz- und Kreislauferkrankungen. Die sind ja immerhin eine der häufigsten Todesursachen. Gut, die sind immerhin nicht ansteckend, aber hängt oft vom Lebensstil ab. Würden wir darauf mehr achten, wenn jeden Tag mehrmals berichtet werden würde, wieviele an einem Herzinfarkt gestorben sind, nach einem Schlaganfall im Krankenhaus sind, etc? 🤔
Grundsätzlich find ich die Maßnahmen ja gut und halte mich auch ganz brav dran, aber manche Tage frag ich mich schon, wie das weitergehen soll, wenn der Zustand noch länger bleibt.
Und wenn jetzt alle nicht unbedingt notwendigen Vorsorgeuntersuchungen aufgeschoben werden, wie schaut das dann in ein paar Monaten aus? Bei manchen Fachärzten wartet man ja so schon oft ewig auf einen Termin...
Ich finde es schon OK und grundsätzlich gut, wenn man Dinge hinterfragt und kritisch betrachtet. Darunter verstehe ich auch, mir unterschiedliche Meinungen anzuhören, etc. Grundsätzlich machen unsre politischen Entscheidungsträger ihre Sache aber bisher ganz gut und die Entscheidungen wirken überlegt und mit Experten abgestimmt. Ob sie recht haben, wird man erst im Nachhinein wissen. Wegen nach dem 13.4.: Ich denke, das wissen sie selber noch nicht. Das wird noch ganz stark von den Entwicklungen der nächsten 2 Wochen abhängig sein. Prognosen für die nächsten Monate, die heute getätigt werden sind ungefähr so sicher wie wenn wir jetzt eine Wettervorhersage für den Sommer wollen. Vielleicht kann man allgemeine Tendenzen erkennen, aber im Endeffekt wird die Prognose (bzw. hier die Maßnahmen) kurzfristig angepasst/aktualisiert werden.
Manche Dinge wären ja meiner Meinung auch in Zukunft besser. Z.b. weniger Flüge, mehr Web-Meetings - allein schon für die Umwelt. Und JA, auch da leidet die Wirtschaft drunter. Aber ich bin sowieso der Meinung, dass wir die Klimaziele nicht erreichen können, wenn wir weiterhin immer mehr Wirtschaftswachstum wollen, aber das gehört nicht hierher...
Auch die Globalisierung mit ihren Auswirkungen könnte man nun überdenken. Und ob wir unser Gesundheitssystem wirklich weiterhin "kaputtsparen" wollen.
Bei anderen Dingen sollten wir dagegen aufpassen, dass das nach dieser Pandemie nicht beibehalten wird. z.B. die "Bevormundung" von der hier öfters die Rede ist. Vermehrte Polizeikontrollen, Versammlungsverbot - das ist ja jetzt alles sinnvoll, aber wollen wir natürlich nicht auf Dauer. Heute Vormittag war ein Datenschutzexperte im Radio, der sich dafür ausgesprochen hat, dass im Sinne der Gesundheit der Datenschutz gelockert werden darf - jedoch nicht auf Dauer! Hier darf man schon kritisch drauf schauen und ggf aufschreien, wenn z.B. Gesetze geändert werden, die auch "nach Corona" eine Verschlechterung bringen.
Wir verwenden auch keine Handschuhe. Kind und ich haben eigenseit 12.3. Das Grundstück nicht verlassen, da nicht notwendig / Garten vorhanden. Den Einkauf erledigt ausschließlich mein Mann und wäscht sich wenn er heimkommt sofort gründlich die Hände. Ins Gesicht darf er sich halt beim Einkaufen nicht greifen, aber das geht ja mit Handschuhen auch nicht bzw bringen die dann nix...
Masken nähen wäre super. Mir gehts ähnlich wie dir @BiKa, habs irgendwann in der Schule gelernt und mit Anleitung würd ichs mir auch zutrauen. Allerdings fehlt es an Ausrüstung...
@ellis4_88 puh, wie das rechtlich aussieht weiß ich ehrlich gesagt nicht. Für die Kinder deiner Schwester wäre die Betreuung durch dich vermutlich fürs Ansteckungsrisko besser als wenn sie bei den Großeltern (Risikogruppe?) oder in einem Kindergarten/Schule wären. Natürlich bleibt ein Risiko, dass sich deine gesamte Familie ansteckt, weil deine Schwester von der Arbeit was heimbringt...
Ich find's eher für dich eine gewaltige Herausforderung. Ich mein, 4 Kinder von denen ein Teil normalerweise in die Schule oder Kindergarten geht allein zu bespaßen und unterrichten, ist schon eine Herausforderung (neben Haushalt und so), aber dann noch 3 zusätzliche Kinder?! Mutest du dir da nicht zu viel zu?
Da deine Schwester ja einen systemrelevanten Job hat, der nicht im Homeoffice geht, kann man ihr ja nicht verbieten, dass jemand auf ihre Kinder (bzw. zumindest auf das jüngste, die älteren könnten ja theoretisch in den Kiga oder die Schule) schaut.
Ich würde mich an deiner Stelle mal folgendes Fragen:
- traust du dir 7 Kinder auf einmal über einen längeren Zeitraum zu?
- Wie sieht eure Wohnsituation aus? Kann dein Mann im Homeoffice arbeiten, wenn da 7 Kinder herumwuseln?
- würde sich das älteste Kind deiner Schwester nicht leichter tun beim Lernen, wenn es in der Schulklasse betreut wird? Ich kann mir kaum vorstellen, dass du neben den kleinen noch genügend Zeit findest, die Schulkinder (unterschiedliche Klassen nehm ich an) zu unterstützen...
Ich schulde euch noch ein Foto
Die 3 ketten und 2 Paar Ohrringe sind es geworden.
Muss noch seife besorgen (war letzte Woche gar nicht einkaufen...) und dann schick ich es weiter!
Stimmt, das mit dem freizeitstress kenn ich auch. Eigentlich war im März und April so ziemlich jedes Wochenende verplant. Einerseits schade, andererseits ist das jetzt auch ziemlich entspannend.
Man lebt wieder mehr von einem Tag auf den anderen oder von einer Woche auf die andere. Nichtmal für Juni mach ich nun was fix aus, man weiß ja ohnehin nicht, was die nächsten Monate bringen...
Wegen dem klatschen: ihr müsst nicht nur lauschen, könnt auch selber anfangen
Ich bin selber grad in einem Dorf und da hört man sowas maximal vom Nachbarn, also da hab ich auch nix gehört. Unsere direkte Nachbarin ist grad auf Weltreise seit jänner, weiß gar nicht, ob sie vorzeitig heimgeholt wird oder länger bleiben muss da irgendwie in Quarantäne (sie hat kein Handy, is schon über 80 aber e mit einem Reiseunternehmen unterwegs).
Musiziert hab ich am Sonntag trotzdem bei offenem Fenster, auch wenns keiner mitbekommen hat wahrscheinlich...
@arti000 falls ihm fad is, kann er sich vielleicht bei einer sozialen Einrichtung als Aushilfe bewerben, die suchen e, weil die ehrenamtlichen zum Teil selbst 65plus sind. Ev kann er einkaufen gehen für alte Leute oder so.
Bei uns organisiert das die Landjugend, weiß nicht, ob es bei euch auch etwas ähnliches gibt.
Aber ja, ich kanns verstehen, dass er genervt ist. Geht in der Situation vielen so...