Hallo! Ich habe meine große bis in die 20. Ssw gestillt, sie war dann 27 Monate alt als ich sie abgestimmt habe.
Grundsätzlich spricht auch nichts gegen tandemstillen, ich wollte dann aber nicht mehr und außerdem fand ich das stillen kurz bevor ich abgestillt habe dann eher unangenehm. Meine ersten abstillversuche (wollte schon bevor ich schwanger war und am Beginn der Schwangerschaft abstillen, meine Tochter wachte so oft in der nacht auf und am anfang der schwangerschaft hat sie zusätzlich so arg geclustert - da war sie fast zwei jahre alt und spürte anscheinend noch vor mir die Schwangerschaft...) waren erfolglos und frustrierend. Später habe ich das stillen dann reduziert und immer wenn es weh tat hab ich aufgehört und meiner Tochter gesagt, dass es mir weh tut. Sie war da sehr empathisch und verständnisvoll und als ich dann entschieden habe komplett abzustillen klappte es überraschend gut.
Dein Sohn ist halt noch jünger, also man kann es nicht direkt vergleichen.
Ich habe mich damals auch mit dem Thema tandemstillen befasst und obwohl ich es grundsätzlich schön finde, wollte ich das dann selbst nicht machen. Es gibt zahlreiche positive Erfahrungsberichte im Internet, aber zwischen den Zeilen liest man dann schon, dass es gerade am Anfang auch recht anstrengend ist, das große Kind auch nach der Geburt clustern könnte und usw. Vielleicht hätte ich bei weniger Altersunterschied anders entschieden, aber ich denke dass es gerade dann such sehr anstrengend sein kann.
Klingt echt anstrengend... Wir haben hier das umgekehrte Problem, also meine große schläft immer recht spät ein, dafür bleibt sie morgens gern liegen. Habe auch keine Chance, da etwas am Rhythmus zu drehen. Selbst wenn sie morgens früh aufstehen muss, wird sie zwar nachmittags recht grantig, schläft aber abends dennoch nicht früher.
Ich denke, jedes Kind hat da einen gewissen Rhythmus, der sich zwar immer wieder ändert (gerade im babyAlter gefühlt ständig, später dann nicht mehr so oft) und es gibt wie bei den Erwachsenen eben auch "lerchen" die früh schlafen gehen und früh aufstehen und "Eulen", die abends lange wach bleiben und morgens lang schlafen. Meistens sind kleine Kinder eher lerchen, teenager eher Eulen, alte Menschen eher lerchen,...
Leider muss man sich eben oft den Gegebenheiten (schule, arbeit, etc) anpassen und kaum jemand kann seinen eigenen Rhythmus entsprechend in den tag hinein leben - das geht vielleicht als Baby, so lange mama in karenz ist und keine Geschwister da sind, aber im Prinzip passen sich im Idealfall die famienmitglieder so aneinander an, dass es für alle passt.
Für mich schaut dasso aus, dass ich abends schlafen gehe, wenn beide Kinder schlafen. Mein Mann ebenso. Fast immer - wenn ich am Abend noch unbedingt was erledigen will, komm ich zu keinem guten Nachtschlaf und im blödesten Fall ist dann der ganze nächste Tag zum Vergessen. Oft ist nämlich die erste schlafphase meiner kleinen Maus die längste... Nach guten nächten bin ich halt schon um 5 Uhr früh ausgeschlafen und habe da Zeit für mich zw mit meinem Mann bevor er in die Arbeit muss, nach schlechten steh ich erst mit den Kindern auf... Meine brauchen beide eher wenig Schlaf, wobei meine kleine im Vergleich zur großen eine sehr gute schläferin ist und mit 14 Monaten meist 2 bis 3 mal pro Nacht aufwacht, beim Zähne öfter. Meine große ist auch mit 2 Jahren noch alle 1 bis 2 h aufgewacht, ich habe auch zu arbeiten begonnen als sie 1 jahr alt wurde und es war sehr zach... Wir waren auch bei einem schlafexperten bei ihr, ein paar mal sogar. Hat in unsrem fall aber nicht geholfen, es wurde später aber besser. Derzeit ist arbeiten und zwei Kinder (von denen eins noch nicht in den Kindergarten geht) weniger anstrengend als damals mit einem Kind 😅.
In deinem Fall wärs eine Möglichkeit, dass du selbst auch früher schlafen gehst. Also so, dass es sich für dich ausgeht, mit deinem Kind so früh aufzustehen. Ihr habt dann immerhin morgens keinen Stress und könnt noch Zeit miteinander verbringen bevor der kleine Mann in die Krippe oder zum babysitter, zur Oma oder so kommt. Hat auch Vorteile. Ich weiß, es ist mühsam, aber wenn man den tagesablauf so anpasst, dass es dann für euch alle passt und auch was positives hat, wirds erträglicher und es bleibt ganz bestimmt nicht immer so.
Wann steht eigentlich dein Partner auf und wann muss er zur Arbeit? Vielleicht könnt ihr euch morgens abwechseln, damit einer von euch noch ein wenig liegen bleiben kann und sich der andere ruhig mit eurem kleine beschäftigt?
Mein Mann ist derzeit in karenz, sonst geht er meist aus dem Haus wenn die Kinder noch schlafen. Dafür ist er abends beim schlafen gehen voll dabei.
J (13 Monate) füllt spät abends die Windel anstatt zu schlafen... Beim Wickeln plaudert sie munter drauf los.
Ich (flüsternd): psssst! Papa und I. Schlafen schon.
J macht mich nach: ssssssss
Und lacht laut auf.
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I: Mama, J stinkt. Ich hab ihrem popo geruchen. Du musst sie wickeln.
Heute gibt's Lasagne Bolognese, Wunsch meiner Großen nachdem sie eine pkg Teigblätter im küchenkasten gesehen hat: mama, DAS sollst du wieder mal machen! 😂