@andrea_86 mal wieder meine Ansichten von der anderen Seite: du kannst nicht von deiner Sicht auf die Dinge ausgehen. Warum sollte er sich hinterher fragen, wie es gewesen sein könnte? Das ist eine Wunschvorstellung.
Es baut Druck auf, wo keiner sein soll. Ich würde damit beginnen, seine Gefühle ernst zu nehmen, genauer hinzuschauen und auf Augenhöhe zu bleiben. Das nimmt den Druck.
Grade heut hat mir eine Freundin wieder was erzählt, was meine Meinung widerspiegelt.
Ihr Mann war immer unsicher ob Familien ja/nein. Sie haben sich dann nach Langem für 2 Kinder u Hausbau entschieden. Grundsätzlich ging es ihm immer gut damit. Dann wurde das jüngere schwer krank (Leukämie) und damit auch er (mMn war er es vorher schon, hat es aber überspielt, weil er dachte, so könne er die Kontrolle behalten). Er ist psychisch am Ende, arbeitsunfähig u die ganze Last trägt jetzt seine Frau.
Mein Freund trägt bei uns auch eine große Last, weil ich nicht so stabil bin. Dessen muss man sich echt bewusst sein. Ich bin sehr dankbar für seine Unterstützung 🙏
Ich wollte keine Kinder, mein Freund vielleicht. Ich war schon immer eher der unsichere Mensch und hatte Minderwertigkeitsgefühle.
Dann wurde ich mit 30 unerwartet schwanger und dachte mir, he das schaffst du schon irgendwie.
Im Nachhinein (jetzt ist unsere Tochter 3 Jahre) kann ich sagen - sie ist sehr herzlich und lieb, unkompliziert und kooperativ. Die Elternschaft hat seine schönen Seiten und dennoch ist für mich jeder Tag eine Herausforderung. Ich bemüh mich sehr nach meiner eigenen von Unsicherheiten geplagten Kindheit, meinem Kind Selbstbewusstsein mitzugeben. Das kostet mich aber wirklich alle Kraft und es erschöpft mich zunehmend.
Niemand in meinem Umfeld denkt das von mir, ich überspiele das nach Außen recht gut. In mir drinnen brodelt es aber ordentlich. Unsicherheiten werden verstärkt, die verschwinden nicht einfach so.
Daher mein Gedanke zum Kinder wollen: es soll von Herzen kommen, dann kann man jede Hürde mit einer gewissen Leichtigkeit meistern. Ansonsten ist es eine Plage und wird zur Belastung.
Man kann definitiv an Ängsten arbeiten, aber nicht in 4 Wochen. Deinem Freund täte es wahrscheinlich generell gut, daran zu arbeiten, das kann langfristig befreiend und heilsam sein.
Aus der Sicht von jemanden, der keine weiteren Kinder will:
Mein Partner will ein 2. Kind, ich nicht. Wir haben uns auf kein 2. Kind geeinigt, da wir der Meinung sind, dass ein Kind immer von beiden gewollt sein soll, alles andere wäre unfair dem neuen Leben gegenüber.
Davon abgesehen, dass man sich das Geschlecht nicht aussuchen kann, sollte man mMn zusätzlich immer bereit sein, ein Kind mit all seinen Facetten zu empfangen. Dazu gehört auch zB eine Erkrankung/Behinderung. Das wär für die Familie bereichernd, aber wahrscheinlich auch belastend. Ich hab hier zB gesagt, ich bin mit 1 gesunden, unkomplizierten Kind schon voll ausgelastet, ich könnt kein zweites bekommen, denn es kann nur schwieriger werden.
Ich bin sehr froh, dass mein Partner meine Meinung respektiert und er hätte mich nicht umstimmen können. Wenn, dann müsst ich selber diesen Wunsch hegen.
Könnt mir vorstellen, dass der Magen überfordert ist.
Es hat ja einen Grund, weshalb Stillexperten und WHO konkrete Empfehlungen dazu abgeben. Dazu gehört zB Beikost frühestens mit 6 Monate, Stillen bis zum 2. Geburtstag oder Pre zumind. bis zum 1. Geburtstag.
Viele Entscheidungen werden durch falsche Interpretation der Baby-Signale getroffen. Hast du dich hierzu konkret eingelesen?
@Iris83 mein Freund hat 3 Patenkinder (verwandt) und da wird kaum geschenkt. Es gibt Ausflüge und mal was geschenkt, wenn es grad passt!
Ich werde nächstes Jahr Godi (Kind meiner Schwester) und da ist schon ausgemacht, dass es keine materiellen Geschenke gibt, sondern Zeit und Ausflüge. Das passt bei uns gut, denn sie wohnen am Land und wir dann nahe zu Linz und da kenn ich mich aus. Können mit ihr dann immer Linz-Besuche machen.
Meine Tochter ist das Patenkind meiner Schwester, da ists also umgekehrt. Sie kann am Land dann entsprechende Ausflüge mit ihr machen.
Geld spielt kaum eine Rolle, hat jeder genug davon, daher wird nichts gekauft. Hat eh jeder das, was er braucht. So denken wir halt 😄
Das liebe Geld - war für meinen Freund anfangs auch eine große Überlegung. Bis wir zu dem Schluss kamen, dass Zeit einfach viel mehr Wert ist als Geld.
Wir haben für uns festgestellt, wer im guten/hohen Mittelmaß verdient, der kann auch mal einen monetären Verlust ertragen, wenn der Austausch dafür unwiederbringliche Zeit ist.
@Kaffeelöffel schöner Gedanke mit dem Pflegekind.
Ich freu mich für euch, dass ihr da eine gemeinsame Lösung gefunden habt. Ist nie leicht so eine Entscheidung ❤️
Ich wollte den Tipp von @Kaffeelöffel anwenden u meine Tochter fragen, wo u wie sie in ihrem Körper bestimmte Emotionen spürt.
Tochter bekommt ein Stück Schokolade.
Ich: „Ui das schmeckt dir sehr, oder?“
Tochter: „Jaaaa“ 🤩
Ich: „Wie fühlt sich diese Freude denn an? Spürst du irgendwo was?“
Tochter: „Hm“ 🤔
Ich: „Wo in deinem Körper spürst du denn diese Freude?“
Tochter: „Im Lulu.“
Was mich grade schockiert - ich hab mitbekommen, dass es wieder Coronapartys gibt, um sich gezielt zu infizieren.
Meine ganze Schwiegerfamilie ist positiv. Natürlich versorgen wir sie mit Lebensmitteln, aber ich greif mir da schon auf den Kopf. Drei Kinder sitzen grade mit Infekt daheim. Deren Papa hats am schlimmsten erwischt, hatte er ja erst kürzlich 2 Jahre Krankenstand wegen hämatoonkoligischer Erkrankung mit Chemo.
Unfassbar, ich hoffe es geht alles gut aus!
Was ich übrigens auch oft höre, dass ein starker Körper auch einen starken Infekt übersteht. Ich glaube, manche wissen gar nicht, was mit den Leuten im KH großteils passiert ist. Die kommen nicht wegen hohem Fieber oder weil der Husten so stark ist. Die kommen mit bakteriellen Superinfekten wie Sepsis, Herzmuskelentzündung, Lungenentzündung, aber auch Nierenversagen, Multiorganversagen usw.
Dem wirst allein daheim nicht Herr.
Wenn man es übersteht, hängt man noch eine Weile dran an den Folgen.