Ich bin seit April mit 20 Stunden arbeiten. Ich habe meinen Job vorher schon gern gemacht und mach ihn auch jetzt noch gerne. Meiner Meinung nach ist das das Um und Auf - dass man das wirklich gerne macht, was man macht, sonst ist es immer eine (tägliche) Qual.
Leider stell ich das immer wieder bei Leuten fest, dass sie lieber unglücklich weiter arbeiten, als eine Veränderung herbei zu führen. Das tut mir immer sehr Leid, denn Veränderung kann so positiv sein!
Was mir noch dazu einfällt: Kinder in dem Alter haben weder die Erfahrung, die wir haben, noch die kognitive Reife, um beispielsweise zu verstehen, wie der andere sich fühlt.
Sie können es schlicht und ergreifend nicht, weil das Gehirn sich hier erst später entwickelt. Daher seh ich es als so wichtig an, dass eine Umgebung geschaffen wird, in der sie alles entdecken dürfen.
Ich täte mir da ja selbst keinen Gefallen, wenn ich dauernd schimpfen müsst.
Ich hab meine Tochter oft und lange gestillt. Nimmt viel Zeit in Anspruch, aber die hab ich uns gegönnt.
Eine andere Möglichkeit als Stillen oder Schnuller sehe ich hier nicht wirklich, immerhin geht es um das Saugbedürfnis.
Ich würd aus heutiger Sicht sowieso empfehlen, dass man sich einen Kurs sucht, der einen wirklich interessiert und/oder beruflich weiterbringt.
Diese Wischiwaschi-Kurse aka Beschäftigungstherapie sind mMn nur Abzocke und Zeitvertreib. Ich hab ja solche Kurse gemacht und bis auf „Kinderpsychologie“ waren sie ziemlich umsonst u unbrauchbar. Sicher, die geistige Herausforderung hat sich in Grenzen gehalten, aber dafür hab ich auch nicht viel dabei gelernt.
Leider gabs für meinen Beruf nichts passendes, wär mir viel lieber gewesen.
Spannende Sache, wir hatten mal ein ähnliches Erlebnis. Ebenfalls bester Freund meines Partner, Tochter von denen war da auch 4 Jahre alt. Gemeinsamer Urlaub.
Hier gings um psychische Gewalt und das Mädchen tat mir mächtig leid (sicher auch, weil ich es selber so erleben musste).
Haben nix dazu gesagt, ich hab aber danach beschlossen, dass wir keinen Urlaub mehr mit ihnen machen. Ich weiß, dass es bei denen öfter ziemlich gemein wird, sowas halt ich dann einfach nicht aus.
@Nachtigall ich glaub die zwei werden in derselben Schulstufe sein, alle nach dem 31.8. Geborenen kommen zusammen in die Schule.
Ich würd mit der alten Schulkollegin Frieden schließen, denn 1. ist ein anhaltender Konflikt belastender, als eine einmalige Aussprache und 2. ändern sich ja viele Menschen mit der Zeit. Ich war früher auch unter den „Lästernden“ - heut mach ich das so gut wie gar nicht mehr bzw. reflektiere mein Verhalten zumindest.
@soso ich kämpfe auch oft mit meiner nicht vorhandenen konsequenten Herangehensweise 😒
Vielleicht hilft dir irgendwas, was ich mir immer so vornehme:
* ich sage nicht gleich „nein“, sondern formuliere es anders, zB ich nenn dir jetzt eine Alternative, ich bin der Meinung es passt besser, wenn wir xy nach dem Mittagessen machen.
Dann hör ich mich nicht selber so oft Nein sagen.
* Manches lass ich selber entscheiden und halte Ersatz bereit, zB ich sagte heut, es ist warm draussen, was magst anziehen? sie nimmt den Pulli u ich pack das Shirt ein falls ihr heiß wird.
* wenn was (dringend) sein muss, sie verärgert drauf reagiert, dann reflektier ich ihre Gefühle und Erwartungen, damit sie sich verstanden fühlt und dann heißt es aussitzen 😆
* manche Ideen lass ich mir durchaus durch den Kopf gehen und bin entgegen meines ersten Impulses dann doch dafür, zB Rutsche raufklettern - warum nicht 🤷🏼♀️
* ich kündige immer an, wenn sich etwas dem Ende neigt, zB das ist der letzte Keks für heut, wir gehen in 5 Minuten heim, weil wir noch Brot kaufen gehen u der Bäcker zusperrt
* Abschiede bewusst ausführen, Kind nicht rausreissen aus Situationen sondern Gelegenheit zum Abschied geben, zB wenn wir einen Käfer raustragen oder wenn wir vom Spielplatz heimgehen
Außerdem merke ich an mir selber, wenn ich überreagiere bzw. unverhältnismäßig stark verärgert bin, liegt es nie am Kind. Da hat sich dann was angestaut, was eig wo anders raus gemusst hätte und hier beim Kind ein „willkommenes“ Ventil findet.
Mir hat mal jemand den Tipp mit dem „Giraffenschrei“ gegeben - wenn in mir die Wut kocht, sag ich laut, was mit mir los ist, zB dass ich heut so unendlich müde bin, dann hat sich heut wer bei der Kasse vorgedrängelt, ich bin im Stau gestanden und aufs Klo muss ich auch schon längst!!!!
Ich denke, dann fühlt sich das Kind nicht „falsch“, als wenn ich zB im Affekt sage, „du treibst mich in den Wahnsinn!“ (haben meine Eltern gern gesagt u liegt mir daher immer auf der Zunge).
Ich persönlich kann es nichtmal nachvollziehen, dass man mehr als 1 Kind bekommt 😂 das kommt schon sehr drauf an, wie dick das Nervenkostüm ist, wie die mentale Gesundheit ist, wie man sich gut organisieren kann. Ich punkte in keinem der Bereiche und belass es daher bei 1 Kind. Finde das gar nicht schlimm, wichtig ist es, das zu erkennen.
Ich finde daher, da sollte der Partner mit der geringeren Anzahl an „Kinderwünschen“ respektiert werden, denn nichts ist blöder, als ein überforderter Elternteil.
Finanziell ist sowieso alles relativ, die Ansprüche, Besitztümer, Gehälter, Erbe usw. sind ja ganz individuell. Könnt ihr ja gut nachrechnen, ihr wisst ja schon, was 1 Kind ungefähr kostet.