@Murmel ging mir auch so, sollte man aufgrund der Infektionsgefahr aber eh nicht selber machen.
Tatsächlich kann das Tasten des Muttermundes etwas schmerzhaft sein, weil sie da nicht nur mit den Fingern hineinfahren, sondern auch noch ein Stück der Hand, je nachdem wie hoch er sitzt.
Ich fand das Tasten vor u bei der Geburt jedenfalls sehr unangenehm, erst bei fortgeschrittener Geburt war mir dann alles wurscht 😆
Wenn sich eine so ganz ganz arg wütende Stimmung ergeben würd, da würd ich vorschlagen, komm schreien wir mal ganz laut, was uns nicht passt! Und dann voll drin bestärken - ja das ist soooo gemein, dass das nicht geht, so ein schmarrn das alles usw.
Hat das schon mal jemand für sich selbst getan? Also laut brüllen, schreien, dass alles scheiße ist? Tut verdammt gut 😂
Was da die Nachbarn denken, ist mir übrigens sehr egal 🤷🏼♀️ So lang es tagsüber ist natürlich.
Wobei unser Nachbar mal sagte „Die Kleinen wissen, dass sie alles rausschreien sollen (da war unsere Tochter noch ein Baby), nur wir Erwachsene glauben, wir müssen alles in uns reinfressen.“ Bin ihm sehr dankbar dafür 🙏
So abgedroschen wie das klingt, so wahr ist aber auch - Kinder brauchen eig nur Liebe und Zeit.
Kein Besitz dieser Welt könnt davon was ersetzen.
Wenn ich seh, wie meine Tochter sich immer auf ihre Godi freut! Und nicht auf ihr Haus oder ihr Geld, nein, nur auf die Zeit mit ihr.
Unsere Godi (eine wohlhabende Schweizerin) hat uns Bauernkinder immer mit Geschenken u „tollen“ Sachen überhäuft. Keiner fand das gut, es fühlte sich immer iwie komisch an. Der Kontakt heute ist gut, aber wir sind der Meinung, uns hätte Liebe so viel mehr gegeben (hatten wir von den Eltern leider auch nicht).
Manchmal durften wir in die Schweiz mitfahren. Das waren unsere absoluten Highlights!
Was mich mitunter zur Erziehung ohne Strafen bewegt hat: die Entwicklung der Moral beim Kleinkind. Was belohnt wird, ist gut, was bestraft wird, ist schlecht. Was gesehen wird, wird bestraft, was keiner sieht, ist nicht verboten.
Da möchten wir keinesfalls hin.
Wir ziehen beide an einem Strang was die Beziehung zu unserer Tochter angeht, da bin ich sehr froh und erleichtert viel.
Ich hab hier oder iwo in einer anderen Gruppe mal den Tipp gehört: „Wähle deine Kriege weise“.
Das fand ich richtig gut.
Meine Tochter (20 M.) wollte jetzt zB wochenlang nicht baden gehen. Musste sie dann auch nicht, sie war einfach duschen mit Papa. Jetzt mag sie es wieder und will jetzt sogar öfter als vorher, auch das geht in Ordnung und ich nehme mir diese Zeit.
Wenn wir rausgehen und sie noch zig Dinge vorher machen muss (Tschüss sagen zu allen - Kuscheltier, Kaffeemaschine,usw.), dann macht sie das nunmal. Ich rechne die Zeit ein, wenn wir einen Termin haben.
Sie beisst mich gerne, wenn sie wild und lustig ist. Da erklär ich, das tut mir weh, ich versteh aber, dass sie so voller Energie ist. Wir raufen dann eine Runde und gut is.
Bin da oft kurz vorm Reissen des Geduldsfadens. Ich besinne mich aber immer wieder darauf, dass es wichtig für sie und ihre Entwicklung ist.
Und das Wichtigste: ich muss mich regelmäßig um meine Kraft-Ressourcen kümmern. Gerade zu Corona Zeiten auch bei uns schwierig, muss aber sein, sonst würds mich iwann zerreissen.
Vielleicht ist das mitunter ein Grund, weshalb ich mir ein zweites Kind unmöglich vorstellen kann 😅
Edit: ich versuch immer zu verstehen, wie sich eine Situation für meine Tochter anfühlt u was sie grad braucht. zB wenn sie wütet und würd sagen „beruhig dich doch“ - mich würd so eine Aussage ja noch wütender machen. Ich nehme nie an, dass sie es aus Boshaftigkeit macht.
@Kaffeelöffel ich versuch mich jetzt mal reinzuversetzen in solche Situationen...kenn sie prinzipiell ganz gut von uns 😆.
Ich könnt mir vorstellen, dass du deiner Tochter gerne Verantwortung geben möchtest. Einerseits um sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen, andererseits um selbst mal wieder ein angemessenes Stück Verantwortung im Rahmen der kindlichen Entwicklung abgeben zu können. Das alles ist ein Prozess...also die Kleinen lernen ja nicht von jetzt auf gleich etwas Neues, zB essen ohne anpatzen.
Für das Vorantreiben dieses Prozesses hab ich mittlerweile schon erkannt, dass ich gute Phasen brauche, um sie weiter zu fördern. Heißt, ich muss einerseits für meine eigenen Ressourcen sorgen (va ausgeschlafen sein) und andererseits für die Zeit, mich mit meiner Tochter hinzusetzen und das Thema anzugehen. Sowas wie „aus dem Glas trinken“ ist ja ein Meilenstein find ich. Grundsätzlich erstrebenswert, aber halt auch ein großes Stück Entwicklung.
Lange Rede, kurzer Sinn 🤪: ich versuch schwierige, verantwortungsvolle (im Sinne des Kindes) Aufgaben bewusst und in Momenten wo ich Zeit und Geduld habe, umzusetzen. Nicht jeder Tag bietet alle Möglichkeiten zur Entfaltung und nicht jede Aufgabe kann von meinem Kind in einem durchschnittlichen Alter erledigt werden.
Theorie und Praxis weicht bei uns allerdings auch immer mal wieder ab 🤷🏼♀️🙈
Vielleicht ists aber auch die Verschwendung von Lebensmitteln, die dich ärgert? Musstest du selbst als Kind auch besonders aufpassen oder wurde geschimpft?
@Sarah6 der Sinn der Massentests ist nicht, dass man die negativen rausfischt, sondern die positiven!
Für die mit negativen Ergebnis ändert sich nichts, es ist KEIN Freifahrtschein.
Ich arbeit selber in einem Labor, das Corona-PCRs macht und ich kann euch nur sagen, wir geben sicher nicht einfach positiv ein, wenn die Arbeit zu viel wird. Wir machen uns einen Kaffee, nehmen einen Würfel und verlosen die positiven Ergebnisse!
Spaß beiseite... natürlich stimmt dieses Gerücht nicht. Das ist auch gar nicht möglich, vielleicht stellt sich ein Laie die Arbeit so einfach vor (Gerät, Knopf drücken, Zettel kommt hinten raus), aber da hängt doch ein bisserl mehr dran. Unter anderen Umständen könnte man sich so ein Labor übrigens auch von Innen ansehen.
Bei uns wird Tag und Nacht gearbeitet, Fehler passieren natürlich dort und da, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber nicht wie hier erwähnt.
Falsch positive Ergebnisse sind übrigens keine "da wurde ein Virus nachgewiesen, der gar nicht da ist"-Ergebnisse, sondern beispielsweise Übertragungsfehler durch die Software, Cutoff-Wert falsch registriert (bei Chargenwechsel, Reagenzienwechsel,...), falsche manuelle Übertragung (falls das noch jemand macht), Namensverwechslung bei der Probenentnahme (das Labor kann auch nicht hellsehen), usw.
Früher ("Früher" - von meiner Jugend bis ca. 28 Jahre) war ich unsicher, hatte wenig Selbstbewusstsein, machte meine äußeren Merkmale zu meinen inneren Mängeln. Dachte immer, ich wär dick, hässlich, habe kleine Augen, helle Haut, kurze Beine, usw. eine einzige Problemzone sozusagen...
Ich hab jahrelang sehr viel Sport gemacht, es war immer ein Versuch aus meinen körperlichen Defiziten noch etwas Gutes zu machen. Dann kam ein seelisches Tief, aus dem ich mich Stück für Stück heraus arbeitete.
Als ich dann schwanger war, merkte ich bereits, dass sich in den vergangenen Jahren etwas in meinem Inneren geändert hatte (da war ich 30 Jahre alt). Ich war dankbar für meinen Körper, dass er mir eine Hülle ist, um so ein schönes Leben führen zu können. Ich sah ihn überhaupt nicht mehr als Defizit oder dass er Schaden nehmen könnte, ganz im Gegenteil. Mittlerweile kann mein Körper aussehen wie er will, ich weiß nun, dass mein Selbstwert ganz wo anders zu finden ist, als in meinem Körper (der sowieso so ist, wie er ist, egal ob ich das so annehme oder nicht).
Ich kann dir nur sagen, mir geht es damit sehr gut, ich fühle mich sehr wohl und das strahle ich aus. Bekomme immer wieder Komplimente dafür und das bestärkt mich auf meinem Weg. Und ich bin wirklich keine Schönheit im Sinne des heutigen Schönheitsideals!
Ich wünsche jeder/m Mutter/Frau/Mensch, dass sie/er den inneren Frieden mit sich finden kann, für dieses Gefühl bin ich so dankbar, es ist mehr wert, viel mehr als irgendwelche Daten wie Gewicht, Maße usw.
Die phallische Phase nach Sigmund Freud ist im 4.&5. Lebensjahr, also genau in dem Alter deines Sohnes. In dieser Phase entwickelt sich die Identifizierung mit dem eigenen Geschlecht durch den gleichgeschlechtlichen Elternteil. Wie steht er denn zu seinem Papa? Gibt es da einen Konflikt? Eine Trennung? Irgendwelche Vorkommnisse?
Störungen in dieser Phase können durchaus dazu führen, dass sich jemand mit dem eigenen Geschlecht nicht identifizieren können.
Das ist allerdings meist erst Thema, wenn es um den Erwachsenen geht.
Grundsätzlich würde ich ihm Mut zusprechen, dass er zu seinen Vorlieben stehen darf. Er muss sich wohl eine dicke Haut wachsen lassen, wenn andere Kinder da gemein sind - das liegt wiederum an den Eltern der anderen Kinder, die übernehmen ja deren Meinung.
Also ich würd versuchen ihn so zu unterstützen, dass er gestärkt sein Pink trägt und wenn er will auch Kleider. Ich denk mir, im Innersten wird es sich nicht ändern, was er mag. So zu tun, als wär das „weg“, würde er dieses Thema also verdrängen, könnts wirklich zu nem Problem führen.
Mit einen Fachmann mal darüber sprechen kann vielleicht bisschen Licht ins Dunkel bringen.