@wölfin Ich hatte nach der Geburt 04/2019 auch Hämorrhoiden, die nicht mehr zurück wandern konnten. Die Salben (zwei verschiedene hatte ich da) brannten ziemlich, weshalb ich die dann nicht mehr verwendet habe. Die ersten Wochen tat es noch ziemlich weh, aber die gingen von alleine wieder weg (wann genau kann ich gar nicht mehr sagen) . Die werden langsam vom Körper resorbiert.
Seither vermeide ich es, zu drücken, warte also wirklich immer, bis der Stuhlgang von alleine startet
Die Skepsis bzgl. Antibiotika kommt wahrscheinlich daher, dass es generell ja heißt, es würden zu voreilig welche verschrieben werden.
Hierzu zwei Sachen:
1. das passiert bei viralen Infekten tatsächlich immer wieder, dass zur „Sicherheit“ AB verschrieben werde. In so einem Fall würd ich es auch versuchen zu vermeiden. Viral heißt der Auslöser ist ein Virus. Bakteriell heißt der Auslöser sind Bakterien. Antibiotika helfen nur bei bakteriellen Infekten.
Ergo: viraler Infekt - AB nicht unbedingt notwendig. Der geht von alleine weg, man kann maximal die Symptome lindern (zB Salbeitee gurgeln bei Halsweh).
Bei bakteriellen Infekten (wie zB HWI) ist es allerdings wirklich wichtig, dass man auf AB setzt.
2. Handelt es sich um einen bakteriellen Infekt, sollte man als PatientIn unbedingt drauf bestehen, dass ein Antibiogramm gemacht und mitgeteilt wird. Das ist die Liste an Antibiotika, die konkret zum eigenen Keim passen und damit wirken. Auch die wirkungslosen AB stehen drauf.
Ich arbeit selber in einem Labor, das Corona-PCRs macht und ich kann euch nur sagen, wir geben sicher nicht einfach positiv ein, wenn die Arbeit zu viel wird. Wir machen uns einen Kaffee, nehmen einen Würfel und verlosen die positiven Ergebnisse!
Spaß beiseite... natürlich stimmt dieses Gerücht nicht. Das ist auch gar nicht möglich, vielleicht stellt sich ein Laie die Arbeit so einfach vor (Gerät, Knopf drücken, Zettel kommt hinten raus), aber da hängt doch ein bisserl mehr dran. Unter anderen Umständen könnte man sich so ein Labor übrigens auch von Innen ansehen.
Bei uns wird Tag und Nacht gearbeitet, Fehler passieren natürlich dort und da, das möchte ich gar nicht abstreiten, aber nicht wie hier erwähnt.
Falsch positive Ergebnisse sind übrigens keine "da wurde ein Virus nachgewiesen, der gar nicht da ist"-Ergebnisse, sondern beispielsweise Übertragungsfehler durch die Software, Cutoff-Wert falsch registriert (bei Chargenwechsel, Reagenzienwechsel,...), falsche manuelle Übertragung (falls das noch jemand macht), Namensverwechslung bei der Probenentnahme (das Labor kann auch nicht hellsehen), usw.
@Anna_H so, ich hoffe du fühlst dich jetzt nicht allzu sehr auf den Schlips getreten.
Ich les in letzter Zeit viel von dir - mein Kind soll selbstbewusst sein, mein Kind soll nicht so schüchtern sein, mein Kind soll....
Du erwartest sehr viel von dem kleinen Wesen, das 1. gar keine bewussten Handlungen macht, das seine Entwicklung beeinflussen könnte und 2. das alles sind keine Probleme, die du an deinem Kind lösen solltest, sondern an deiner Erwartungshaltung.
Dein Kind hält dir einen Spiegel vor. Ich würde an deiner Stelle an dir selber arbeiten. Ich weiß das klingt hart. Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung, es geht nur so, versucht du immer dein Kind verändern zu wollen, wirst du es brechen. So ging es mir als Kind.
Du willst ihr deine Unsicherheiten nicht weitergeben? Dann gib ihr Sicherheit, dass sie ok ist, wie sie ist.
Jedes Gefühl deines Kindes, jeder Schmerz, jedes Weinen, jede Freude, jede Abwehrreaktion, jede Reaktion will gesehen werden. Scheiß drauf, wenn sich jemand gestört fühlen könnte, wenn sie schreit. Dein Kind will dir was sagen! Dein Kind braucht Reflexion u Regulierung deinerseits, das kann es nicht selbst.
Das ist der Grund weshalb ich den Kinderpsychologie Kurs mache, ich will an mir selber arbeiten, um meine eingebrannten Verhaltensweisen aus der Kindheit nicht intuitiv weiterzugeben. Und ich kann dir sagen - das geht! Und du kriegst das auch hin!
Es gibt viele kostenlose Infos dazu, va auf Instagram kann ich dir Accounts mit solchen Inhalten empfehlen.
Ich les bei dir ganz viel Unsicherheit raus, du kannst das ändern 🍀 Zu deinem Wohl u zu dem deines Kindes. Wie wurde mir dir als Kleinkind/Kind umgegangen?
* Bezugsperson muss Gefühle des Kindes reflektieren und regulieren, da es das selber noch nicht kann
• zB bei Schmerz, dass das weh tut und dass das Kind weinen darf so lange es nötig ist; Kind nicht wegschicken/weglegen, wenn es weint – die neuronale Verknüpfung, die sich in diesem Alter bildet, bleibt ein Leben lang erhalten; keine Floskeln wie „Ist ja nichts passiert“, „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“
• Auswirkungen: Entwicklung von Einfühlungsvermögen, Emotionsverständnis, Entwicklung zur stabilen, selbstbewussten u ausgeglichenen Persönlichkeit mit stabiler Beziehungsfähigkeit
* Natürliches Verhalten nicht unterbinden oder abwerten
• Corona-Effekt: Mutter wird nicht erkannt, zB wegen einer neuen Frisur/einem Hut u das Baby weint deshalb – das Kind nicht zwingen zu ihr zu gehen, sondern langsam heranführen
• Fremdenangst (ca. mit 8 M.): Kind dreht sich weg oder „schaut finster“, weint bei Fremden: Baby sucht Schutz vor Eindringlinge und durch Weinen Mitteilung an die Mutter; die Liebe und die Verbundenheit zur Mutter werden damit weiter vertieft und das Urvertrauen gestärkt
• Verlassenheitsangst: wenn die Bezugsperson aus dem Blickfeld geht, denkt der Säugling der Mensch ist komplett verschwunden, weshalb er protestieren kann, schließlich ist er angewiesen nicht allein zu sein – unbedingt kommunizieren evtl. Blickkontakt „ich gehe kurz in die Küche“
* Authentizität der Eltern ist wichtig, so dass für den Säugling Gefühl und visuelle Wahrnehmung stimmig ist
* „gemeinsamen Hintergrundwissen“ entsteht durch Kommunikation zw. Säugling und Bezugsperson - erfährt ein Kind diese Kommunikation aufgrund mangelnder Liebe oder Empathie in unzureichendem Ausmaß, kann es zu mangelndem Wir-Gefühl kommen; dadurch die kooperative Komponente fehlt, bleiben bei diesen Menschen sozialen Kompetenzen auf der Strecke, die in weiterer Folge zu Defiziten in der Beziehungsfähigkeit und im Kontakt mit Mitmenschen führen
* Intuitives Elternverhalten (genetisch verankert): psychisch gesunde Mütter/Väter passen ihr Verhalten automatisch an den Säugling an (weinendes Baby wird geschaukelt, man singt ein Kinderlied, spricht mit hoher Stimme, Sätze werden kürzer u einfacher, freut sich überschwänglich, Geduld wird stärker)
Den größten Anteil am Selbstbewusstsein hat die Kindheit im Alter von 0-3 Jahren. Dabei geht es um viel mehr, als um bloße „Erziehung“.
Ich mache grade einen Kurs zu dem Thema und werd mal alles zusammenfassen, was die Fachliteratur hergibt!
Mir hat einiges schon ziemlich geholfen im Umgang mit meiner Tochter, da ich selber als Kind leider kaum Liebe und Anerkennung genießen durfte. Dabei geht es übrigens nicht um Schuldzuweisungen.
Gerade beim zweiten Kind ist eine Blutgruppenuntersuchung unumgänglich, denn du könntest nach der 1. SS Antikörper gebildet haben, die auf das zweite Kind reagieren - was schwere Folgen hätte.
Ich würd an deiner Stelle an der Phobie arbeiten, denn unaufgearbeitete Themen belasten dich ein Leben lang. Ob sich das zeitlich noch ausgeht, kann ich allerdings nicht sagen.
Ansonsten würd ich den Arzt bitten, so viel wie möglich mit 1 Blutabnahme zu erledigen!