Bei uns ist es per Luftlinie kurz, aber auf der anderen Hügelseite. Zu Fuß bin ich mit viel bergauf und viel bergab etwa 1,5 km unterwegs. Das sind 25-30 Minuten pro Richtung. Vor K2 bin ich entweder mit dem E-Bike gefahren oder gegangen/gelaufen. Seit dem Ende der Schwangerschaft habe ich das E-Bike gegen das Auto getauscht. Bei Schnee ist es so winterlich, dass ich das Auto lieber stehenlasse. Dann gehe ich. Meine Große ist bald 4, aber der Weg ist schon für Erwachsene anstrengend. Ich nehm sie also ins Wagerl. Bergab fährt sie aber auch gern selbst mit dem Roller. Ich bin übrigens mit dem Rad am schnellsten (da kann ich direkt zufahren) ~10 Minuten. Durch den Parkplatz und das Gehen mit dem Auto verliere ich da wieder 5 Minuten. Ich finde 15 Minuten mit Öffis gar nicht schlimm. Bei uns ist es leider so am Stadtrand, dass gar keine Öffis in Frage kommen.
Ich möchte mich auch noch dem Grundtenor anschließen: Verständnis und NICHTS ist hier falsch.
Meine Tochter wird im Jänner 4 und der Kleine ist 10 Wochen alt. Obwohl es mit dem Klo super geklappt hat, hatte sie plötzlich auch pausenlos nasse Hosen. Momentan klappt es „eigentlich“ wieder. Damit klar wird, was @Kaffeelöffel aber auch schon zum „Versichern“, dass sie dieselben Rechte haben und gleich wichtig sind, geschrieben hat: gestern habe ich den Kleinen gewickelt und gewogen. Das Wiegen hat ein paar Versuche gebraucht, weil er so zappelig war und irgendwann hat er mich angewinkelt. Daraufhin hat sich die Große neben mich gestellt und sich auch angepinkelt. Es fiel mir unglaublich schwer, ruhig zu bleiben und es gelassen zu nehmen, aber tatsächlich ging es genau darum.
Ahja, noch zum Thema „Vergöttern“ des Babys: das macht die Große hier teilweise auch und manchmal macht sie es nicht nur als Nachahmung oder Show, sondern weil sie den Kleinen wirklich toll findet. Es wäre aber ein Trugschluss für mich, deshalb zu denken, dass es ihr nicht verdammt weh tut, Mama und Papa jetzt teilen zu müssen und nicht mehr der Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit zu sein. Viele Situationen lassen sich bei uns gerade entschärfen, wenn ich offen anspreche, wie schlimm das weh tun muss, Mama zu teilen, wenn sie mich gerade für sich haben möchte oder wie blöd es ist, oft warten zu müssen und das Geschrei zu hören.
Auch ich mag dich mal digital in den Arm nehmen! Diese Muttertät bei sehr fordernden Kindern (also vom Sein als selbstbestimmte Frau zum 24/7 fremdbestimmten Muttertier, das sich den Blick auf die eigenen Bedürfnisse erst wieder erlauben und erkämpfen muss) ist so hart. Bei meiner Tochter traf das auch noch genau mit Corona und Social Distancing zusammen und es hat sich im Babyjahr auch noch herausgestellt, dass sie einen Gendefekt hat - es war überall aber nur eine Begleitperson erlaubt. Es war das anstrengendste Jahr, das ich je erlebt habe und ich bin überall auf happy Moms gestoßen und konnte das absolut nicht nachempfinden.
Wichtig ist meiner Meinung nach folgendes: Du bist nicht allein, es geht vielen so, fange an, Dich um Deine Bedürfnisse zu kümmern. Die eigenen Bedürfnisse sind vielleicht gerade besonders schwer zu erkennen, oder haben sich vielleicht sehr geändert, aber sie machen Dich fundamental aus. Und Du bist die Hauptbezugsperson, die scheinbar über ihre Grenzen geht. Dieses Defizit muss irgendwie aufgefüllt werden und das wichtigste ist, dass Du Dir selbst das zugestehst. Wenn dein Partner merkt, dass Du Dir selbst wichtig bist und es Dir sonst schlecht geht, was wiederum schlecht auf Eure Beziehung wirkt, fällt es ihm auch leichter, Möglichkeiten zu finden, wo er Dich unterstützen kann. Sonst merkt er nur, dass Du gibst und gibst, aber leider nicht für ihn. Dass es da eine ganz andere Schieflage zu bewältigen gibt, ist wahrscheinlich für ihn aufgrund der Bürotage, die wahrscheinlich nicht viel anders sind als vor dem Kind, gar nicht so sichtbar. Ich schließe mich da an: bitte redet miteinander. Vielleicht hilft auch ein fix eingetragener Termin: eine Stunde, in der jeder zu gleichen Teilen ohne Unterbrechung reden darf. Falls das Baby in der Zwischenzeit etwas braucht, wir die Zeit zu gleichen Teilen bei Euch abgezogen.
Vorsicht, Triggerwarnung Geburtsschmerzen (bitte nicht lesen, wenn tart besaitet). Bei mir wurde die PDA am Beginn der Übergangsphase gesetzt. Ich hab‘s bis dahin ganz gut geschafft, hatte aber mit der Hebi vereinbart, dass ich eine PDA haben wollen würde, wenn es nicht anders ginge. Zu dem Zeitpunkt meinte sie dann „jetzt oder nie. Du brauchst sie sicher nicht, aber wenn Du eine haben willst, muss ich JETZT den Anästhesisten holen.“ Nachdem zu diesem Zeitpunkt aber eben ein ganz wilder Schmerz im Kreuzbein losging, der sich nach Zerreißen anfühlte, wollte ich die PDA. Hat gut geholfen, aber dann leider alles rausgezögert. Wahrscheinlich wäre sie nach etwa 40 weiteren Minuten da gewesen, durch den Geburtsstillstand (und dann wieder Wehentropf, damit sich was tut) hat es aber schon noch 2 Stunden gebraucht. Durch die PDA konnte ich nur am Rücken liegen (Beine haben gezittert) und ich fühlte keine Schmerzen, nur, ob gerade eine Wehe kam, oder nicht. Dadurch musste ich massiv pressen und ich hatte Geburtsverletzungen, die (ohne weitere Dosiserhöhung) schmerzfrei genäht werden konnten. Für Geburt 2 möchte ich eine PDA daher eigentlich vermeiden, auch wenn ich bei der Geburt selbst äußerst glücklich war, die Presswehen nicht mehr gespürt zu haben.
@PetraM Ja, der Orthopädentermin (jährlich) liegt beim Mann - da gibt es aktuell keine Aussage dazu 🤣 letztes Jahr hieß es, Superfit und Co passen, da sie bei der Ferse Festigkeit braucht, bitte bloß nicht zu weit.
smw war ich vor einiger Zeit das letzte mal, aber Superfit Schuhe und Giesswein Hausschuhe rauskramen kann ich auch selbst. Ja, eigentlich hätte ich gerne gute Barfußschuhe, fürchte nur, dass es die für so schmale Füßchen nicht gibt.
Hi, ich hatte ähnliche Probleme und hab sie durch Beckenboden Physiotherapie und schließlich einer hormonellen Umstellung nach dem ich immer weniger gestillt habe, gut in den Griff bekommen. Bei mir lag es an einer relativ derben Narbe durch Geburtsverletzungen und daran, dass ich den Beckenboden ständig zu sehr angespannt habe. Der war einfach verspannt, und wurde palpiert (Druckpunkte gelöst). Das war alles andere als angenehm, aber hat sehr geholfen!
Hatte auch eine gut gelegte Walking PDA, allerdings haben bei mir vorher noch die Muskeln in den Beinen vor Erschöpfung so zu zittern begonnen, dass ich mich nicht gut halten konnte und wollte es dann nicht herausfordern. Mag es diesmal ohne versuchen.
Holymoly, ja, es ist immer noch die gleiche Geschichte. Es gibt Raucher, die Rauchen 76 Jahre lang drei Packerl am Tag und sterben friedlich im Schlaf mit 94. Und es gibt die, die mit 55 einen Herzinfarkt wegen Venenverkalkung durch Rauchen haben, oder mit 45 Lungenkrebs bekommen. Und trotz des pumperlgsunden 94ig-jährigen haben mittlerweile fast alle verstanden, dass Rauchen schädlich ist und man sich auch nicht dem Risiko von Passivrauch aussetzen sollte.
Statistik betrachtet nicht nur das eigene Leben und das direkte Umfeld, sondern eine möglichst große Stichprobe.
Es tut mir so furchtbar leid, dass es Dich nun auch noch getroffen hat @Prima1.
Kann mich den Vorrednerinnen nur anschließen, der medikamentöse Abbbruch war für mich wirklich gut zu verkraften, weil ich einfach normal Abschied nehmen konnte. Das Bild der Curretage hat mich damals ein bisschen verstört und ich würde auch heute wieder so entscheiden. Es gibt allerdings auch Leute, die es körperlich einfach so schnell wie möglich hinter sich haben möchten, aber zu denen scheinst du ohnehin nicht zu gehören.
Oh nein @Meeresbrise, da fehlen mir wirklich die Worte und mir kommen die Tränen. Ich wünsche Dir, dass Du dich jetzt erst mal ganz in Ruhe von den Zwillingen verabschieden kannst. Alles, alles Liebe!
Ich denke nicht, dass stärker werdende Geisterlinien auf 2 unterschiedlichen Tests ohne Bedeutung auftreten. Ob die Schwangerschaft wirklich bestehen bleibt und die Linien stärker werden, wirst Du in ein paar Tagen sehen. Bis dahin herzlichen Glückwunsch 😊