@Ursa mir ging es am Anfang genau gleich. Die liebe wächst aber mit der Zeit, wenn sie etwas selbstständiger werden und dir auch schon mehr zurückgeben, wie anlachen usw. Mein Sohn ist jetzt bald ein Jahr und ich liebe in sehr, aber Anfangs hab ich mich auch oft gefragt, warum ich mir das angetan habe und ich dachte, dass mein Leben vorher viel besser war. Und so sehr ich meinen Sohn jetzt liebe, weiß ich zu 100 Prozent, dass er ein Einzelkind bleibt. Ich geh auch wieder arbeiten und merke, dass ich auch die Abwechslung brauche. Ich geh also nicht im "nur" Mama sein auf.
Der Begriffe Oberschicht, Mittelschicht, Unterschicht sind objektive Begriffe und beziehen sich auf Einkommen und Vermögen. Wie schon geschrieben, auch ich halte nix von standesdünckel und begegne allen Menschen mit demselben Respekt, egal in welchem ökonomischen Verhältnissen sie leben. Fakt ist aber, dass mein Partner und ich anscheinend zur oberen Mittelschicht gehören (laut Rechner vom Standard). Und das ist keine selbstzuschreibung, sondern basiert eben auf unserem Einkommen
@kea natürlich geht's hier auch um Geld. Das eine hängt ja mit den anderen Dingen zusammen, oder wieviele Akademiker mit guten jobs nennen ihre Kinder Justin. In unserem Umfeld herrschen so Namen Maximilian und Anna vor.
@Klumpenstein Ich gebe dir recht und genau das meinte ich damit. Natürlich sieht man gewissen Leuten die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Schicht an, aber trotzdem beurteile ich diese Person nicht gleich als negativ oder so. In eine Brennpunktschule wird unser Sohn auch nicht gehen, sondern mit den anderen Akademikerkindern zusammen und zwar deswegen, weil oft der Unterricht schon darunter leidet, dass viele unterschiedliche Muttersprachen dort vorherrschen und das meine ich nicht abwertend, sondern ist einfach die Realität
Traurig finde ich dass in manchem Kommentar Menschen allgemein in Schubladen gesteckt weden. So nach dem Motto, im Umgang merkt man dann schon, dass meine Kinder nicht der Unterschicht angehören. Wie benehmen sich Menschen, die der Unterschicht angehören? Sind sie aufgrund ihrer ökonomischen Situation schlechter Menschen als Oberschichtler? Inwiefern trägt unsere Gesellschaft und die Verteilung in unserem Wirtschaftssystem dazu bei, dass es überhaupt Menschen aus der Unterschicht gibt? Wir sind rein vom Verdienst her obere Mittelschicht und von unserer Lebensweise/Einstellungen in mancherlei Hinsicht Öko bobos (haben kein Auto, essen kein Fleisch usw.) Ich fühle mich aber dadurch nicht besser, als Leute mit geringem Einkommen. Ich bin dankbar für das Glück, das ich habe und Versuche durch mein politisches Engagement die Situation solcher Menschen zu verbessern
Trotzdem ziehen wir die Camouflage Hose, die wir bekommen haben, unserem Sohn an. Er trägt gebrauchte Sachen, die schon die drei Söhne meiner besten Freundinnen getragen haben und kaufen wir was, dann oft Second Hand oder bei h&m.
Also ich hab meinem Sohn Rammstein und Amon amarth Bodys bestellt, somit repräsentiert er meine Liebe zu Metal 😃. Wir haben auch eine Camouflage Hose geschenkt bekommen, die wir natürlich anziehen. So wie ich ihm alles anziehe, was er geschenkt bekommt. Hab mir noch nie Gedanken gemacht. Wenn er dann Mal selbst entscheiden kann, darf er natürlich das anziehen, was er möchte, sofern es zur Jahreszeit passt und nicht irgendwie gesundheitsschädlich ist.
Ich war 7, Monate in Karenz und arbeite seit Februar wieder. Mein Partner ist auch 7 Monate, noch bis Ende August in Karenz. Dann startet Sohn mit der Krippe. Für uns ist es so ideal. Ich mag die Abwechslung aus Arbeit und Kinderbetreuung und auch mein Freund liebt die Zeit mit unserem Sohn. Für uns war es immer klar, dass wir das so machen. Das hätte sich mein Freund auch nicht nehmen lassen. Ich sehe das auch als ideal für unseren Sohn an. Wir werden nach der Karenz beide wieder 30 Stunden, wie schon vor der Schwangerschaft, wobei ich jetzt auch eine politische Funktion ausübe und ich vom Arbeitsaufwand eigentlich auf einen Vollzeitjob komme.
Ich hatte eine Kassenhebamme zur Nachbetreuung und Beratungsgespräch. Ich habe mich sehr gut betreut gefühlt. Ich glaube, es kommt nicht darauf an, ob Wahl oder Kassenhebamme, sondern auf die Person und das was vereinbart ist.