Selina1234

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  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Vielleicht wird das jetzt ein bisschen sehr auf die Goldwaage gelegt. Ich wollte mit dem Beispiel Skandinavien (welches Länder sind, die nun mal in vielem vorbildlich sind - allem vorran (meiner Meinung nach!) Kinder und bildung) lediglich ein positives Vorbild nennen, im Gegenzug zur Argumentation "wir haben es eh besser als der Großteil der welt"
    Nicht alles was in Skandinavien funktioniert und angeboten wird, sollte 1:1 so übernommen werden und für den heiligen Gral gehalten werden.
    Ich sage nur, es gibt durchaus Länder die auch einige Facetten besser machen als wir, wir sollten und also nicht an negativ beispielen messen, sondern lieber schauen, wo man noch besser werden kann.
    Die zeitliche Begrenzung in Skandinavien finde ich auch nicht toll, finde aber gut, Dass es gesellschaftliche schon so etabliert ist, dass papa auch in karenz geht. Ich bin auch davon überzeugt, dass Kita, Schule und Co. In Skandinavien mehr Vertrauen der Eltern inne haben, und diese sich dann auch nicht wehren oder eine "entweder oder haltung" haben. Kenne selber gleichaltrige, die auf eine dänische Schule gingen und die haben durchaus eine ganz andere Bildungs und lehrebene erhalten, es ist also ein deutlicher Unterschied zu erkennen. Dieses Vertrauen ist glaub ich in Österreich nicht so gegeben.

    Man kann oder sollte ja auch immer nur das gesamte Paket betrachten, und da wirkt es auf mich so, als hätten die Skandinavier das gut gemacht.
    mydreamcametrue
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Irgendwie ist mir nicht klar wieso diese diskussion nun in so viele Richtungen eskaliert. Natürlich beleidigt sich hier niemand gegenseitig, aber eine sachlicher diskurs ist das gefühlt auch nicht mehr.

    Angefangen hatte ich das Thema weil es mich interessiert wie Die ETZ in anderen Familien aufgeteilt ist und welche Erfahrungen eure Männer Im beruflichen Umfeld in Bezug auf längere karenz und Co. Machen.

    Leider muss ich feststellen, dass man mit seinen eigenen Geschichten, Wahrnehmungen etc. Nicht ernst genommen wird. Mit einem "Ein Vater Der will, kann in karenz gehen" "halt nicht hinhören wenn blöd geredet wird" wird abgetan welche negativen Erfahrungen manche Väter in ihrem beruflichen Umfeld haben. Nicht einmal hat jemand zu mir oder der anderen Dame, deren Mann ähnliches erleben musste gesagt "wow, wir erleben das anders. Ich wusste nicht, dass es sowas noch gibt" stattdessen wurde unseren Männern die Schuld daran gegeben oder die Situation generell herunter gespielt



    Dann kommen so Sprüche wie "zudem wird die Väter karenz in Skandinavien sehr gefördert, was viele hier ja gar nicht wollen" wo ich merke - wow wir schrecklich weit sind Wir vom eigentlichen Thema abgewichen und was für eine (meiner Meinung diskreditierende Antwort auf mein beispiel). Wie oben ersichtlich, geht es mir eben um die karenz meines Mannes, um den Papa Monat meines Mannes. Wieso mein beispiel, dass es in Skandinavien noch besser ist, als nichtig erklärt wird, aufgrund von dem was ANDERE wollen, ist mir in dem Fall schleierhaft.

    Ich hoffe, dass irgendwann Mütter sich nicht mehr so angegriffen fühlen von Meinungen, Entscheidungen und Erfahrungen anderer. Nur weil die Mutter nebenan es anders macht, heißt Es nicht, dass sie damit sagt, dass du es falsch machst. Nur weil die Mutter, die keinen Krippen Platz möchte, sich für sich und ihre Familie eine andere Lösung und Unterstützung wünscht, heißt das nicht, dass sie die verurteilt, die das Kind in die Krippe geben.
    Das gilt zumindest für mich, ich verurteile niemanden und fühle mich auch nicht gekränkt wenn jemand einen anderen Lebensweg wählt, den jedem sind andere Dinge wichtig. An manchem Tagen, denke auch ich mir "oh man, wäre das schön, wenn er jetzt in die Krippe ginge ein paar Stunden und ich Zeit hätte" so wie ich Tage, wo ich mich freue, dass er den ganzen Tag bei mir ist. Das hat aber nichts mit der anderen Mutter zu tun. @anianom hat zum Beispiel gute Erfahrungen mit tagesmutter gehabt und einen liebevollen Ort für ihren Sohn gefunden - für sie und ihre Familie der richtige Weg. Ich hingegen hatte schlimme Erfahrungen mit meiner tagesmutter. Weswegen ich mich als Mutter damit nicht so wohl fühlen würde. Für mich ist ein babysitter im eigenen zuhause während ich nebenan arbeite, in Diesem Moment das richtige. (Und jede von uns fühlt sich wohl, jede von uns ist eine entspannte und glückliche Mutter und zufrieden). Wenn sie nun aber sagt 'das und dies wäre an der tagesmutter Situation aus politischer Sicht noch zu ändern - dann untergrabe ich ihre Meinung nicht, indem ich eine Diskussion über ihre grundsätzliche entscheidung anzettel)

    Ich hoffe es ist ersichtlich was ich meine und ich hoffe, dass in Zukunft Diskurse stattfinden können, die jedermanns Erfahrungen und input Wertschätzen können.

    sulmtalertweety85Mohnblume88Magicbustrip
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @Kaffeelöffel ich hab dir kein ärgern unterstellt.

    Und ja auch wenn die Politik in naher Zukunft wahrscheinlich nichts dran ändern wird ist es ein diskurs der geführt werden muss, damit irgendwann was geändert wird.
    Es bringt nix sich nach unten zu vergleichen und zu stagnieren. Ein System im stillstand ist eines welches in der Zukunft scheitern wird.
    Es gibt auch viele Länder die wir als Vorbild nehmen können- Skandinavien ganz voraus.
    Forumianerin
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Es heißt ja fremdbetruung, weil es "familienfremde Personen" sind. Ich denke mir immer, Eltern, unsere Großeltern und Co. Betreuen die Kinder mit Liebe, fremdbetreuung betreuen die Kinder mit mögen. Sie mögen die Kinder aber lieben sie nicht so, wie die Familie es tut. Und dadurch ist die umgehensweise auch anders. Und naturlich, geht das individuum in der Gruppe unter. Es wird sich angezogen wenn es raus geht, es wirs gegessen wenn es am Tisch steht. Hier gibt es kein "willst du jetzt oder später " und ja das fällt den Kindern leichter als man denkt, aber wenn sie es nicht müssen ist das auch gut so.
    Ich finde es manchmal schade wie mein Partner und ich versucht werden zu überreden oder verurteilt werden, weil wir das Kind eben nicht in die krippe geben wollen, sondern auch für uns eine andere Lösung wünschen, nicht nur die mehr krippenplätze diskussion.
    Forumianeringirl1974
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Forumianerin schrieb: »
    . Für jeden Schas hat man Geld, aber hier wird man knausrig.

    Genau das ist, was mich yo daran stört uns schon fast wütend macht. Es wird so viel Geld verschleudert, aber für die junge Familie es einen Monat leichter machen, das kann sich die Politik dann nicht leisten.

    Auch ich bin ein Fan von, das Kind gehört die ersten 3 Jahre Familien betreut, wenn möglich. Es geht meiner Meinung nach darum, dass das Kind nicht unter geht in der Gruppe, sondern die Bedürfnisse des einzelnen Kindes noch berücksichtigt werden können. Würde mir auch mal von einer Kindergärtnerin bestätigt. Wenn man kann, soll man sich nicht überreden lassen, dass Krippe unter 3 irgendwie notwendig für die Sozialisierung wäre. Familie und Freunde sind in dem Alter genau das Richtige.

    Und ich erwarte nicht, dass ich als Mutter 15 Jahre lang fürs mutter sein und zuhause bleiben geld bekomme. Aber dass ich 2,5-3 Jahre Karenz finanziell stemmen kann, ist glaub ich nicht zu viel verlangt. Zeigt mir die frauen, die sich für 500€ Im Monat die 2 Jahre überhaupt leisten können- in meinem Umfeld nicht eine. Da gehen alle 1 jahr einkommensabhangig und vor allem die Lehrerinnen gehen dann noch 1 Jahr bildungskarenz, wo sie selber zugeben sich 'Nur Blödsinn ausgesucht zu machen, der wenig Aufwand ist, weil sie ja eigentlich nur Beim Kind bleiben wollen" dieses Privileg nochmal ein Jahr bezahlt zuhause bleiben (für wirklich gutes geld) hat aber nicht jede frau und das ist meiner meinung nach zu ändern.
    Forumianerintweety85
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @Kaffeelöffel dass es so etwas wie das wochengeld für die Mutter auch für den Vater gibt. Ja eine Art Papa Monat, aber ich finde 700€ da einfach nicht fair (finde es ja schon Mal super, dass es nicht mehr abgezogen wird, das wusste ich nicht). Aber stellt euch vor wochengeld wäre nur 700€...
    Ich bin leider kein Fan davon "zeig mir ein anderes Land wo du..." nur weil die Lösungen in anderen Ländern vielleicht schlechter sind als hier, heißt das ja nicht, dass man Dinge nicht weiterhin verbessern sollte.

    @itchify Ich stelle mir gar nichts vor :D jemand anderes sprach über das splitting und dass es kaum jemand in Anspruch nimmt. Denke mir, dass das vllt eines der Gründe ist.
    Wozu gibt es denn das splitting, wenn eh 4 Jahre angerechnet werden?
    Forumianerin
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @Kaffeelöffel wie gesagt geht dem Kommentar schon ein ganzes Gespräch voraus.

    Der papa Monat wird Mit 700€ vergütet, die dem Vater von seinem kbg abgezogen wird. In dem Sinne wird es eigentlich gar nicht vergütet sondern dem Papa wird ein Vorschuss gewährt. Der familie fehlt trotzdem das Geld eines ganzen Monats. Es gibt viele Familien, die sich das eben nicht leisten können.
    Magicbustrip
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @Kaffeelöffel ja uber den Papa Monat wird ja geredet. Dass der eigentlich nur lächerlich ist und für viele Familien gar nicht nutzbar.
    Magicbustrip
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Natürlich ist Das Wochenbett für die Mutter Als Erholung gedacht.
    Wieso aber hat der Vater kein Recht, eine Art pflegeurlaub auf Kosten der Krankenkasse zu bekomme , dafür dass er sich um sein neugeborenes und Frau kümmert?
    Mein Mann musste nach 2 Wochen wieder in die Arbeit. Ich war den ganzen Tag alleine, von Bett war hier wohl weniger die Rede. Aufräumen, kochen etc. - auch wenn man es in der Zeit reduziert, seine Erwartung runter schraubt und der Mann am Abend den Haushalt schmeißt, gibt es tagsüber viel zu tun für das kleine und die Mutter, wS nicht warten kann, bis Papa am Abend wieder daheim ist.
    Das finde ich einfach den Eltern gegenüber nicht fair. Einer jungen Familie sollte ein angenehmer Start ermöglicht werden.
    Die Mutter muss sich erholen, das Baby in der Welt ankommen und der Vater muss sich um seine Familie kümmern (vor allem auch, wenn es schon das 2. Oder 3. Kind ist, weil dann sind auch andere Kinder zu betreuen, denn die Mutter fällt ja weg).
    Versteht ihr was ich meine? Dem Vater wird das Recht genommen, sich zu kummern, politisch gesehen soll er einfach seine Arbeit leisten, Steuern zahlen und den Rest halt in der Freizeit erledigen.

    Und da reden wir noch gar nicht davon, dass der Papa das Kind genauso kennen lernen möchte.
    Und ich als Mutter nehme schon auch wahr - so sehr mein Mann versucht und möchte- dass er es in der baby Zeit (1. LJ) an manchen Tagen schwer hatte, weil ich mich den ganzen Tag um unseren Sohn gekümmert habe, wollte unser Sohn mich auch am Abend haben und hat häufig den Papa auch abgelehnt.
    Dass Papa nun auch darf, soll und eingefordert wird, ist erst seit der kleinkind Zeit so. Und mein Mann zeigt vollen Einsatz wenn er da ist, es ist einzig und allein die Tatsache gewesen, dass er So viele Stunden am Tag weg ist.
    Lila2022
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    es klingt ehrlich gesagt ein bisschen so, als dass die Tatsache, dass sich beim Mann nicht viel verändert mit der Geburt, er weniger Recht darauf hat zuhuase zu sein und eine Bindung mit seinem Kind aufzubauen.

    Mal ganz davon abgesehen, dass die Frau auch eigentlich unbedingt die Unterstützung zuhause bräcuhte - denn sie erholt sich immerhin von einer Geburt - ist es doch schrecklich, wenn du dein Kind jeden Tag für so viele Stunden verlassen musst. Dein Kind, das du noch gar nicht richtig kennen lernen konntest.
    Ich finde da die Tatsache des "Papa Monats", der einfach von den Eckpunkten her lächerlich ist und finanziell ein absoluter Witz, keine Unterstützung - weder für den Vater, noch die Familie. und das gehört geändert. Unabhängig davon, ob manche Familien das in Anspruch nehmen wollen oder nicht, sollte die faire Möglichkeit dazu bestehen. Und im Papa Monat 700€ zu bekommen, dass dir in dem Fall auch noch an anderer Stelle abgezogen wird, ist einfach unmenschlich dem Bürger gegenüber.

    Jetzt werden sicherlich viele Alternativen aufzeigen - "Mit AG gesprochen, Urlaub angespart, Sonderurlaub bekommen, Erspartes hergenommen" und es ist schön, dass der Wunsch danach zuhause zu sein, so groß ist, das so viel dafür getan wird. Aber ich finde, dass sollte ein Vater nicht MÜSSEN! Er sollte das Recht und die Möglichkeit dazu bekommen, die auf einer humanen Ebene angeboten und ermöglicht werden.



    Udn ich finde "Gleichheit" beudetet meines Erachtens auch nicht, dass mein Mann EXAKT die selben Dinge bekommt, in Anspruch nimmt und wahrnimmt, wie ich. Er hat seine Stärken, genau wie ich. So wie wir nicht das Selbe in die Familie einbringen, nimmt sich auch nicht jeder das Selbe raus. Ich bin nunmal der reinlichere Mensch von uns, mir ist das eine höhere Wichtigkeit - deswegen investiere ich mehr von meiner Zeit hinein. Gleichzeitig ist ihm wichtig, seiner Familie ein gutes, finanzielles Leben zu ermöglichen und investiert mehr Zeit hinein viel Geld zu verdienen. Ich dahingegen richte meine Karriere so aus, dass möglichst viel Zeit für meine Familie und Kinder bleibt - indem cih selbstständig sein möchte und mir alles selbst einteilen will.
    Das hat aber meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass mein Mann um seinen Job bangen muss (in der Zukunft), wenn er JETZT in Karenz geht. Das ist die Sache, die meiner Meinung nach - ganz unabhängig von Gleichheit oder sowas, nicht richtig so ist.
    Ja er KANN und WILL in Karenz, aber der Kosten dieser Entscheidung ist sicherlich größer, als bei mir als Frau, ebenso wie es sicherlich bei jedem Mann, in jeder Branche, bei jedem AG ein anderes Risiko ist, ganz klar.
    Ich denke aber, es ist auch nicht fair, zu sagen "du als Mann kannst ja wenn du willst, deine Sorge, dass du finanziell für deine Familie aufkommst, mehr verdienst als deine Frau und das wahrscheinlich weg fällt, deine Familie also wegen DIR weniger Geld hat"... das ist ein Balast, den meiner Meinung nach ein Vater nicht tragen sollte, wenn er Zeit mit seinen Kindern möchte für 1 Jahr...
    Ich hoff ich konnte ein bisschen verständlich machen, warum mich dieses Thema ursprünglich interessierte.
    Betti123ParamedicGirl

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