Wir sind vor ein paar Tagen mit dem Nachtzug nach Amsterdam gefahren. Ich würd euch gerne berichten wie es so war (vielleicht hilft es ja jemandem, der auch mit dem Nachtzug auf Urlaub fährt):
Also wir haben uns ein 2er Abteil (für mich, Papa und 10M Baby) im Schlafwagen gebucht. Letztes Jahr sind wir nach Paris gefahren, da hatten wir ein Familienabteil im Liegewagen.
Zuerst wars etwas stressig, weil die Abfahrtszeit mit der Schlafenszeit vom Baby kollidiert ist, also war das Baby schon etwas raunzig. Die Fahrt war im Großen und Ganzen aber super und der Preisunterschied zwischen Schlafwagen und Liegewagen ist mMn gerechtfertigt.
Der Zugbegleiter hat uns gleich einen Sekt serviert und wir haben Sackerl mit Schlafmaske, Oropax, Wasser, Stift und Pantoffeln bekommen.
Im Liegewagen bekamen wir letztes Jahr nur Wasser (auch ok, aber über die Oropax hab ich mich echt gefreut, weil ich meine zuhause vergessen habe)
Leider war der vorgesehene Platz für unseren Koffer zu klein und es gibt keine Möglichkeit den Koffer woanders im Zug unterzubringen, also ist er im Abteil herumgestanden und hat das kleine Abteil noch kleiner gemacht.
Die Betten im Schlafwagen waren aber super gemütlich und auch recht breit und lang. Mein Freund ist 1,90m und konnte ausgestreckt liegen. Das war im Liegewagen nicht möglich. Man bekommt auch richtiges Bettzeug, nicht nur eine Stoffdecke wie im Liegewagen.
Das Baby ist also recht früh eingeschlafen und hat gut geschlafen. Mir war es etwas zu laut, ich hab aber auch ganz okay geschlafen - vor allem wenn man bedenkt, dass ich mir mit dem Baby das Bett geteilt hab.
Das Frühstück war sehr gut, wir konnten aus Kaffee/Tee/Orangensaft auswählen und konnten auch entscheiden, welchen Belag wir zu unserem Gebäck wollten (Schinken, Käse, Aufstrich, Butter, Marmelade, etc)
Das Bad/WC war auch die ganze Zugfahrt über sauber und sehr gepflegt. Das hat aber sicher auch daran gelegen, dass circa 1/3 der Abteile eigene Duschen und WCs hatten.
Was ich mir fürs nächste Mal (bzw für die Heimfahrt) merke:
1. genügend Wasser mitnehmen, weil das Wasser im Zug kann man natürlich nicht trinken.
2. Jause mitnehmen, weil man ja nicht gleich schlafen geht und weil wir in unserem Fall ja erst um 10 Uhr angekommen sind, aber schon um 7 Uhr gefrühstückt haben.
3. kleineren Koffer verwenden, damit er ins Gepäckfach passt (aber ich hab keine ahnung wo wir noch einsparungspotenzial haben 😅)
Wir sind noch immer sehr angetan von den Nachtzügen und werden sicher wieder mal damit reisen. Vielleicht gönnen wir uns sogar den Schlafwagen mit eigener Dusche/WC, die Abteile sind nämlich etwas größer
Ich kann dich schon verstehen, dass du es seltsam findest darauf angesprochen zu werden @TamaraN
Für mich machts einen Unterschied, ob mich das meine enge Familie oder eine gute Freundin fragt oder eben die 80 jährige Großtante, die ich einmal im Jahr sehe. Ich find Stillen etwas sehr persönliches und das will ich nicht mit jedem besprechen
Ich finde, Mütter von gleichaltrigen Kindern haben da eine Sonderstellung - mit denen bespricht man oft intime Dinge obwohl man sich noch nicht so lange kennt. Aber man ist halt in der selben Situation..
Ich glaub, man sieht den Menschen an, ob ihnen was wirklich wirklich Leid tut. Und dann entschuldigen sie sich und dann passts.
Meistens kommen ja sogar Vorschläge wie man es wieder gut machen könnte, auch wenn es gar nicht möglich ist den Originalzustand herzustellen. (z.b. die vase der geliebten oma geht kaputt, dann bietet man trotzdem an eine neue vase zu kaufen, auch wenns nicht dasselbe ist)
Wenn dann aber nur eine Trotzreaktion kommt, würd ich die Entschuldigung auch nicht mehr ernst nehmen können.
Also ich würd meiner Tochter auch gern vorleben, dass man sich aufrichtig entschuldigt und dann über seinen Fehler nachdenkt und in Folge dessen eine Maßnahme setzt (besser aufpassen, etwas wegräumen bevor man dort putzt, etc)
Ich glaube, ich kann von einem Teilerfolg berichten!
Ich hab das Stillen jetzt aus dem Abendritual entfernt und trage die Kleine jetzt in den Schlaf. Aber in der Nacht stille ich noch.
Heut ist schon der 4.Abend und es funktioniert echt gut!
Leider wacht sie dann nach ca 45 Minuten wieder auf (ich denke da ist der Schlafzyklus zu Ende).
Ich hab vor das jetzt mal 2 Wochen zu machen - vielleicht schläft sie irgendwann ja länger oder zumindest wird der neue Ablauf gefestigt.
Dann muss ich halt schauen wie sie länger am Stück schläft...
@Katikat der Babysitter (egal ob Oma, oder sonst wer) kann ja zu dir kommen und dort aufs Baby schauen.
Da wärst du dann auch in der Nähe und fürs Kind ist es eine gewohnte Umgebung, es gibt alles (Spielzeuge, Wickelplatz, etc).
Also ich würd nicht extra in die Nähe der Oma ziehen, damit sie schauen kann.
Edit: meine Tochter hat aber zwei sehr liebe Omas, die auch gern zu uns kommen und schauen würden.
Gibts auch jemanden, der nach Gordon nur in der Nacht abgestillt hat?
Das würd mich interessieren: wie haben sich die Nächte dann verändert? Wurde das Kind trotzdem wach nachdem das Nicht-Stillen-Zeitfenster eingeführt wurde?
Wie lange hats gedauert? Was wurde statt dem Stillen gemacht?
@sonnenkind123 wir haben glück - unsere nachtzüge fahren zwischen 19.30 und 20.00 ab. man darf ja auch schon etwas früher in den zug..
das ist fast die normale schlafenszeit.
und falls sie vorher schon müde ist, wird sie in der trage herumgetragen. das funktioniert normalerweise ganz gut
dass man bei der abreise das zimmer schon früh zurückgeben muss, ist wirklich blöd. aber da werden wir versuchen sinnvoll zu packen, so dass sie auch unterwegs gefüttert werden kann und den nachmittagsschlaf gibts halt wieder im buggy oder der trage..