Narya

@Mini93
Die Hycosy ist ein super Schritt, wenn ihr es weiter natürlich probieren wollt. In den 3-4 Monaten danach werden statistisch gesehen mehr Frauen schwanger als ohne. Weil durch die Flüssigkeit die Eileiter durchgespült werden, und sich dadurch kleine Verklebungen lösen können.
Bei mir hat es innerhalb der 4 Monate nach Hycosy 2x geklappt, also klare persönliche Empfehlung.
Würde zeitlich für euch gut passen, wenn ihr noch ein paar Monate, zB über den Sommer basteln wollt.

Das Zeitfenster pro Monat ist halt recht klein, ca. zwischen ZT 5 und 10 sollte die Hycosy stattfinden. Alles Gute!

@alienwunsch
Solche Phasen gibt es, es ist leider tlw schwer optimistisch zu bleiben.
Aber der Vorteil der IVF ist, dass durch die Stimulation mehr Eier als gewöhnlich heranreifen und die Chance dass ein oder ein paar gute dabei sind, umso höher.
Bei schlechter Qualität bleiben dann eher wenige befruchtete über, aber gar keines ist auch unwahrscheinlich.
Ohne es probiert zu haben, würde ich mal nicht von schlechter Qualität ausgehen. Es gibt soooo viele Komponenten, die eine Schwangerschaft erschweren und bei denen man gegensteuern kann. Da muss es wirklich nicht an schlechter EZ-Qualität liegen.

@arti000
Ich kenne es von "spüre es gar nicht" bis "krampfender, stechender Schmerz inklusive leichter Eisprungsblutung. Wenn ich es gespürt habe, war es zuerst 1-2 Tage ein Ziehen, das dann in einem eher stechenden, kurzen Schmerz gegipfelt hat.

alienwunsch schrieb: »

@Narya hört sich sehr interessant an…
Muss ja irgendeinen Grund haben wieso es bei euch zu 2(3?) FGen gekommen ist.
Oder war es nur Zufall ? So schwer das herauszufinden.
Einer meiner Ängsten Freundin ist das auch passiert. Ich glaube sie hatte 7-8 Abgänge und dann plötzlich bleib der 9.
Leider sind sie nie draufgekommen was die Ursache(n) waren.
Was ich damit sagen will: ich wünsche dir dass du antworten bekommst bzw ein Happy End ❤️

Danke für deinen Zuspruch!
Ich habe dazu aus der Kir-Genotypisierung einen passenden Befund bekommen: und zwar habe ich keine aktivierenden Killerzellenrezeptoren.
Mir wurde es so erklärt, dass sich ein Embryo dann eben nur oberflächlich einnistet, aber nicht tief einnisten kann und somit nicht gut versorgt wird.
Das kann die Ursache dafür sein sein, dass sich 3 Schwangerschaften nicht weiterentwickelt haben. Dagegen spritze ich derzeit 2x wöchentlich Nivestim.
(Killerzellen in Gebärmutter und im Blut passen, die Killerzellenrezeptoren sind wieder ein anderes Thema).

Die derzeit laufende Untersuchung in der Thrombophilieambulanz wäre (aufgrund der FG) vor der künstlichen Befruchtung vorgesehen gewesen, wurde aber leider vergessen - deshalb mache ich es erst jetzt. Befund kommt in 4 Wochen. Wir hoffen, dass aus dieser Richtung nichts aufpoppt.

Wahnsinn mit deiner Freundin und 8 FG! Unglaublich, wie viele Paare so viel mitmachen. Aber so schön, dass es schlussendlich ein Happy End gab. Das wünsche ich allen hier! ❤

@Hope19
Das ganze ist ein Prozess und man darf sich gerne die Zeit nehmen, die man braucht, um sich dazu im Klaren zu werden.

Ich bin von folgendem überzeugt: Wenn man dann später wirklich mal sein Baby in Händen hält, wird man nicht glauben können, dass man auf dieses Erlebnis und die gemeinsame Zukunft fast verzichtet hätte, nur weil man die künstliche Befruchtung ausgeschlossen hat.

Wir haben zwar noch kein Kind, aber ich hatte schon 3x das Erlebnis, natürlich schwanger zu werden und jetzt 1x per künstlicher Befruchtung. Zweiteres steht dem ersteren nicht unbedingt nach, wie ich finde.

Beim künstlichen ist man sogar "aktiver" dabei und ist sich viel mehr bewusst, was passiert. Mein Mann wollte bei jeder Spritze dabei sein, damit wir den Weg gemeinsam gehen. Und der Transfer war ein SEHR schönes Erlebnis: in unserer Klinik konnte man am Monitor mitschauen und wir haben ein Foto unserer 5-Tages Blasto mitbekommen. Man geht da mit dem Wissen raus, dass da jetzt wirklich ein kleiner Embryo im Bauch ist.

Also, klar - der Optimalfall ist, dass man sich einen schönen Abend macht und schwanger wird. Aber eine künstliche Befruchtung ist nicht unbedingt ein schlechter Weg, wenn man ihn beschreiten will.

@arti000
Da hilft dann nur Reden.
Wenn man sich überlegt was frau bei unerfülltem Kiwu alles für Untersuchungen auf sich nimmt (die auch weitaus invasiver sind) und was wir bei Eintritt einer Schwangerschaft dann alles an Strapazen auf uns nehmen, dann ist ein SG echt net zu viel verlangt.

Ja, sowas kann beim Mann am Stolz kratzen, aber wenn wirklich ein Kiwu vorhanden ist, dann darf es doch nicht an der Abgabe einer Spermienprobe scheitern!

Wenn ich dran denke, wie viele (verschiedene) Ärzte mir da untenrum schon reingesehen und rumgestochert haben und was ich in den letzten Wochen an Spritzen, Schmerzen und Co mitgemacht habe, wäre ich echt grantig, wenn sich der Mann weigert, in einen Becher zu spritzen.
Familiengründung ist immer Teamwork!

Bei uns ist die Hyaluronbindefähigkeit der kritische Wert.

Es wurde auch noch etwas anderes untersucht, das ich mir nicht gemerkt habe, weils bei uns gepasst hat. Kann ich dir abends nachsehen. 🙂

@alienwunsch
Das ist echt gut, dass jetzt eh ein vertiefendes SG gemacht wird! Dann könnt ihr für euren 1. Versuch ja ggf noch reagieren. 👍🏻

Im IVF Thread hat vor kurzem (müsste der letzte Post sein) eine Dame geschrieben, dass bei ihnen auch das normale SG Ok war, und dann beim vertiefenden SG raus kam, dass die Spermien nicht reif sind.
Bei uns war es das gleiche. Es passt etwas nicht, was beim normalen SG erst gar net untersucht wurde.
Von dem was man hier im Forum liest, kommt
es echt häufig vor, dass die Frau schon zig Untersuchungen machen lässt während man beim Mann sehr lange am Wissensstand des "normalen SG" hängen bleibt. 🙈

Auf die Gesellschaft gesehen liegt es prinzipiell auch an unserem Lifestyle und den Umwelteinflüssen, dass die SG der heutigen Papas im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten immer schlechter werden.

Wichtig ist, dass man es weiß und dann was machen kann! Wir haben als Folge des vertiefenden SG statt einer ICSI eine PICSI gemacht.

alienwunsch schrieb: »

Frage: hätte er jetzt schon (ES+9/10) am Ultraschall gesehen wenn es dieses Mal geklappt hat?
Ich habe nicht explizit danach gefragt dass er schauen soll.

Meiner Ansicht sieht man da nur eine sehr gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut, wie auch vor der Mens. Eine Schwangerschaft vor NMT am US zu sehen ist glaube ich sehr schwer.

alienwunsch schrieb: »

@Narya der Feichtinger meinte, wenn dann IVF. Aus seiner Sicht müssten wir aber nur weiterprobieren, es ist kein IVF nötig.

Außer ich möchte es unbedingt.

Finde ich auch echt spannend, dass er meint ihr müsstet nur weiterprobieren. Ihr seid doch jetzt echt schon lange am Basteln, da ist eine künstliche Befruchtung schon ein sinnvoller, nächster Schritt. Finde es jedenfalls super, dass ihr diesen Schritt nun wagt und du darauf bestehst, dass es gemacht wird. 👍🏻

Mir hat heute im Schilddrüseninstitut ein (sehr alter) Arzt seine Weisheit zukommen lassen, dass es doch am psychischen liegt, wenn/dass man FG hat. Man muss mit dem Thema Baby einfach komplett abschließen, dann klappt es auch, aber halt nur zufällig.
Ich glaube der alte Herr wurde wg der Ferienwoche als Vertretung aus der Pension zurückgeholt....

Ich kann etwas zum Thema Reisen beitragen, da du schreibst, dass dir dieses Thema Kopfzerbrechen bereitet.
Da meine Eltern mit mir als Kind gar nicht gereist sind, hat mir (bis vor ein paar Jahren) die Vorstellung gefehlt, wie das klappen kann und deshalb war ich überzeugt, dass man dann X Jahre aufs Reisen verzichten muss.

Die Eltern meines Mannes haben es ganz anders gehandhabt und waren von frühem Alter an sehr viel mit ihm unterwegs. zB Mit 1 Jahr wurde schon ein 5h-Flug gemacht und zum ersten Mal in New York war mein Mann im zarten Kindesalter von 4 Jahren. Er hat dies alles sehr positiv erlebt und möchte es auch für unsere Familie so handhaben.

Ich bin da mittlerweile auch offener und sehe es auch so, dass man mit kleinen Kindern nicht aufs Reisen verzichten muss. Klar, es ist anders - Abendprogramm bis Mitternacht fällt wohl erstmal aus, aber dafür hat man viele andere schöne Erlebnisse, wenn man seinen Kindern die Welt zeigt.
Man kann ja auf so viele Arten reisen, da ist für jede Familie was dabei und man kann sich durchprobieren. zB Habe letztes Jahr mal eine Kreuzfahrt ausprobiert, das war auch überraschend gut für Familien mit Kindern aller Altersklassen geeignet: Kultur, Entspannung, Unterhaltung und verträgliches Essen für jeden Geschmack. Genauso kann ein Roadtrip durch Skandinavien mit Kindern ein tolles Erlebnis sein. Solange es sicher ist und auch die hygienischen Rahmenbedingungen passen, ist sehr vieles möglich.

Manches, von dem man denkt "das geht mit Kind nicht" sind Barrieren im eigenen Kopf.