Waldorf ist ziemlich Ideologie getrieben und es treibt sich dort eine hohe Dichte an "Systemkritikern" herum. Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Menschen dort oft nicht als Teil der Gesellschaft sehen, sondern als etwas besseres.
Ich kenne es zudem so, dass von den Eltern durchaus viel Engagement bei Veranstaltungen etc. verlangt wird. Ist aber bestimmt Standortabhängig.
Natürlich gibt es auch viele positive Aspekte, wie du es eh auch beschreibst. Für mich persönlich wiegen diese aber die Ideologie nicht auf.
Wenn es keine anderen guten Kindergärten in eurer Umgebung gibt, verstehe ich allerdings deine Überlegung.
Es war schon immer so, dass man auf die jüngere Generation gerne "hinhaut" und es ist meiner Meinung nach nur ein Zeichen dafür, dass man selbst alt wird 😉
Wenn ich mich selbst bei diesen Gedanken ertappe, versuche ich mich auf meine eigene Jugend zu besinnen und sooo viel anders war ich auch nicht. Ich finde das jugendliche Selbstbewusstsein toll und denke, dass Unternehmen von diesen Menschen profitieren können. Junge sind weniger festgefahren, gehen gerne mal den unkonventionellen Weg, aind oft mutiger, weil ihnen die Konsequenzen vielleicht garnicht so bewusst sind usw.
Mein Chef z.B. hat gezielt nach jungen frischen Mitarbeitern gesucht. Alte haben wir genug ;-)
@Kathisa25 meine Ärztin hat damals den MuKi-Pass eingescannt. Sollte ihn einfach mitnehmen. Am besten fragst du in deimer Zahnarztpraxis nach, wie die das handhaben.
@Thessi sorry wenn dich das Thema triggert. Als Studentin und Arbeitnehmerin in Ö hast du ja jederzeit die Voraussetzungen erfüllt.
@Ben_84 habe gelesen, dass Lebenspartner die Voraussetzungen nicht erfüllen müssen. Aber wahrscheinlich schadet es nicht diesbezüglich nochmal genauer nachzufragen.
Wenn du Stillen grundsätzlich etwas abgewinnen kannst - und danach klingt es - könntest du versuchen dem Ganzen noch etwas mehr Zeit zu geben. 2 Wochen sind eine sehr kurze Zeit, vieles muss sich noch einspielen. Vielleicht kann dir auch eine weitere kompetente Stillberaterin helfen und dir ein paar Kniffe zeigen, die bei sehr viel Milch und Spucken helfen. Übrigens ist es theoretisch sogar möglich nur mit einer Brust zu stillen. Vielleicht nicht gleich am Anfang, aber jedenfalls später.
Bezüglich die erste Zeit genießen: Ich habe das Gefühl die ersten Wochen mit Baby werden oft romantisiert. Ganz ganz viele Frauen und Babys sind in den ersten Wochen/Monaten mit unterschiedlichsten Problemen konfrontiert, machen sich Sorgen, sind überfordert usw. Darüber wird nur wenig gesprochen. Meistens wird es aber mit der Zeit deutlich einfacher. Bei mir ging es z.B. nach 4 Monaten deutlich bergauf. Zwischenzeitlich habe ich nervlich am Ende eine Stillberaterin kontaktiert und konnte vor lauter Heulen am Telefon nichtmal sprechen -> und das entspricht definitiv nicht meiner Art.
Mein Rat wäre dir die Situation so einfach wie möglich zu machen. Eventuell einen Trockner anschaffen, damit die Wäsche weniger Arbeit ist, Familie und Freunde um Unterstützung bitten, um den Haushalt soll sich jemand anderer kümmern, Fertiggerichte als Backup zuhause haben, usw... Je weniger anderes du zu tun hast, desto mehr Energie und Kapazität hast du für dich und dein Baby.
Vielleicht ist die Idee blöd, aber es gibt Lätzchen mit Ärmeln für Babys und du könntest zumindest zuhause oberkörperfrei stillen oder dafür ein eigenes Oberteil anziehen. Bei Bständig oder einem anderen Sanitätshaus könntet ihr wasserabweisende Schutzbezüge holen, die könntest du dann z.B. bei der Couch als Schutz nutzen.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute und egal welchen Weg du wählst, eine Versagerin bist du bestimmt nicht.
Meine Tochter wurde sogar nach der Coronainfektion mit Husten und Schnupfen geimpft. Mein Kinderarzt meinte, solange sie kein Fieber hat ist das ok. Sonst verzögert sich der eh schon recht dichte Impfplan nur endlos.
Nachdem dein Kinderarzt die Verantwortung trägt, wird er bestimmt eine überdachte Entscheidung treffen.
Als medizinische Kontraindikationen zur MMR-Impfung gelten im Allgemeinen:
akutes Fieber (>38,5°C) oder eine akute schwere Erkrankung
Schwangerschaft (nach der MMR-Impfung sollte eine Schwangerschaft 4 Wochen vermieden werden)
bestimmte schwere Einschränkungen des Immunsystems (siehe weitere Informationen unten)
bekannte Allergien gegen Bestandteile des Impfstoffs. Die Bestandteile des Impfstoffes sind ebenfalls in der Fachinformation aufgelistet.
Im Allgemeinen keine Kontraindikation zur MMR-Impfung sind zum Beispiel:
banale Infekte, auch wenn sie mit subfebrilen Temperaturen (< 38,5° C) einhergehen und eine „erhöhte Infektanfälligkeit“
Behandlung mit Antibiotika
Ekzem u.a. Dermatosen, lokalisierte Hautinfektionen
chronische Erkrankungen wie Asthma
Behandlung mit niedrigen Dosen von Kortikosteroiden oder lokal angewendeten steroidhaltigen Präparaten
Krampfanfälle in der Vorgeschichte oder bei Familienmitgliedern
eine Hühnereiweißallergie in den allermeisten Fällen (siehe FAQ: Kann bei Hühnereiweißallergie gegen Masern bzw. Masern, Mumps und Röteln (MMR) geimpft werden)
ein möglicher Kontakt der zu impfenden Person zu Personen mit ansteckenden Krankheiten
Schwangerschaft der Mutter des zu impfenden Kindes
stillende Frauen: Sie können alle notwendigen Impfungen erhalten außer einer Impfung gegen Gelbfieber (s.o. unter Kontraindikationen)
@Biancaa_ woher weißt du, dass du ummun bist?
Ich habe trotz doppelter Impfung keinen Schutz gegen Röteln. Da wird ja in der Schwangerschaft der Titer bestimmt.
@Dani2511 das fände ich auch nicht schlecht. Wobei vorher würde ich es noch mit mehr Aufklärung versuchen.
Für die Masernimpfung würde ich Eltern eine Doku über SSPE zeigen. Da kann man seinem Kind über einen langen Zeitraum beim Sterben zusehen, ohne Chance auf Heilung.
@Maus100 man bekommt mehr, wenn man davor von der Deckelung betroffen war.
Ich finde es etwas unsachlich, da das Einkommen von dem sich der Richtsatz ableitet ja auch steigen würde.
@alpakamama es klingt für mich so, als hättest du echt hohe Ansprüche an dich.
Du bist im Wochenbett, in anderen Kulturen wird man in dieser Zeit von der Familie rundum versorgt und "darf" nichts anderes machen als schlafen, stillen und kuscheln. Dein Körper muss heilen (physisch, psychisch, hormonell) und du musst ein winziges Baby versorgen. Das ist mehr als genug :-)
Mach dir die Situation so einfach wie möglich. Das heißt einfache (Fertig-)Gerichte (DM hat z.B. gesunde Eintöpfe in der Dose), oder dein Freund kocht am Abend vor, eventuell Haushaltshilfe für die Putzarbeit, Wasserflasche ans Bett/die Couch, ein gutes Buch, eine Lieblingsserie die du mit Kopfhörern hören kannst, wenn dein Baby auf dir schläft, Besuch von Freunden wo du nicht unsicher bist, weil du als Super-Mama performen möchtest, usw...
Wir haben mit knapp über 3 Monaten einen Spielebogen bekommen und dort konnte ich meine Kleine auch mal ablegen, mit jeder Woche konnte sie sich mehr selbst beschäftigen und ich konnte mich freier bewegen. Beim Schlafen braucht sie mich sowohl Tags- als auch Nachtsüber allerdings immer noch. Das ist evolutionär auch leicht zu erklären, denn alleine irgendwo abgelegt hätte ein Neugeborenes früher nicht lange überlebt. Von dem her sind nähebedürftige Babys die Regel und nicht die Ausnahme.
Soziale Medien habe ich gelöscht. Ich war nach der Geburt echt lange körperlich geschwächt und viel krank. Online ständig die Neumamas zu sehen die (scheinbar) mit noch jüngeren Babys die Energie für Deko, Fitnessstudio, Events, Konzerte, Party, Friseurbesuche usw. haben, hat mich runtergezogen, obwohl ich grundsätzlich echt zufrieden bin. Ich weiß nicht ob du soziale Medien hast, aber falls ja meide solche Accounts erstmal besser :-)