Ich bin gespannt was sich "nach der Krise" ändert wird.
Ich denke, es war alles schon zuviel.. Ständig in Eile, ständig in Hetz, überall hin, niemals Ruhe, uneingeschränktes Herumreisen, Überglobalisierungy, soviel Ware aus China..
Ich sage nicht, dass ich besser war.. Aber ich denke nicht, dass die Welt wieder genauso sein wird wie vor der Corona Krise. Auch wenn ich selber noch nicht so eine Idee habe, wie es nachher ausschaut könnte.
Das ist von mir nur so ein Gefühl und ich tu mir grad sehr schwer das in Worte zu fassen. Versteht mich wer?
Und die EU ist ja auch nicht so das gelbe vom Ei im Endeffekt. Deutschland hat uns lange die bezahlte Schutzausrüstung verweigert?
Ich glaube, viele Sachen werden noch Nachspiele haben..
Also ich weiss ja nicht, aber mir wird der Spaß an der Sendung und am Mitraten durch diese "Promis" echt vermiest..
Ich kenn diese Frau nicht.. Möchte jetzt auch nicht behaupten mich suuuuuper auszukennen in der Welt der Glitzerchens und Sternchens, aber darum solls doch in einer Unterhaltungsshows gehen, dass die breite Masse mitraten kann??
Ich finde es sehr schade, dass ich meiner 5Jahre alten Tochter erklären muss, dass es in nächster Zeit nicht nur keinen Kindergarten oder Unternehmungen gibt, sondern auch keine Freunde!
Wisst ihr was? Sie versteht es sogar.. (Erklärung meinerseits hoffentlich so kindgerecht wie möglich),
aber als wir mit dem Auto von einer Wohnung zur andern gefahren sind (wir renovieren und es lässt sich nunmal nicht vermeiden), sehe ich X wirklich ALTE Leute vor den Geschäften, Spazieren, tratschen usw usw. Die waren tw sicher jenseits der 75J.
Und dazu fehlen mir dann alle Worte. Wie soll man sie schützen, wenn sie wie die Hühner ins offene Feuer laufen?
Man soll den Kontakt da einschränken wo es MÖGLICH ist. Bei einer kranken, pflegebedürftigen Person ist dies nicht möglich!
Da müssen ja nicht 10 Personen auflaufen. Wenn der Sohn rüberfährt und macht ist gut..
Ist genauso sicher wie Team Österreich, sind auch Personen, welche im schlimmsten Fall etwas in sich tragen können..
Es geht hauptsächlich um soziale Kontakte wie Freunde treffen, irgendwo in einer Bar hocken.. Usw usw aber doch nicht um die Pflege von Angehörigen. Da würde ja das gesamte Netz zusammenbrechen, wenn sich keine Familie mehr kümmern würde
Als ich in der Situation war, war es für mich keine Frage OB sondern nur WANN ich abbrechen werde. Der Fall bei mir war aber eben "hochgradig schwerstbehindert". Das bedeutete:
Kein Unterkiefer, 2 verschiedene schwere Herzfehler, Klumpfüße, Wassereinlagerungen am ganzen Körper, defomierte Augen und Ohren. Und das waren nur die Sachen, welche man in der 13/14 Woche erkennen konnte.
Es war die allerschlimmste Zeit meines Lebens und ich habe auf die Befunde gewartet, um eine gesicherte Diagnose zu haben. Das war wohl nötig? Ein jeder ging von Trisomie 18 aus, war es aber nicht. Ich erhielt Wochen später nach dem Abbruch noch einen Anruf mit einer Diagnose. Hatte bis dato noch nie was davon gehört (ich bin diplomierte Behindertenbetreuerin). Jedenfalls war klar, dass hätte er die Schwangerschaft überlebt (wovon der Arzt nicht ausgegangen wäre), wäre er nach der Geburt erstickt.
Ich habe Ihn geschützt. Aber auch ganz stark mich, meine Tochter und meinen Mann. (Die Reihenfolge ist bewusst gewählt)
Und ich hab mehrmals mit meinem Mann, Mama etc gesprochen und gesagt "wenn schon was sein muss, dann bin ich in der Situation dankbar, dass es so klar ist. Dass ich mir einfach keine Gedanken machen muss OB ich abbreche, weil das Kind keine Chance hat)
Wisst ihr was ich gehört hab?
Eine Frau die eine Schwangerschaft AUS WELCHEN GRÜNDEN AUCH IMMER abbricht, hat kein Recht darauf traurig zu sein und verdient keine Kinder.
Bäm. Das saß erstmal. Als ich wieder etwas bei mir war, hab ich geschnallt, dass die Dame kinderlos ist und bin einfach gegangen.
Jetzt bin ich etwas vom Thema angekommen. Ich glaub es rattert bei mir noch viel mehr als ich mir oft bewusst bin..
Hätten wir eine andere Diagnose wie T21, oder Fehlbildungen von Extremitäten etc bekommen, nein, dann wäre die Sache nicht klar gewesen. Aber ehrlichkeitshalber sage ich dazu, dass es immer auf das "was" angekommen wäre und wir/ich dann entschieden hätten.
Daher kann ich darauf überhaupt keine allgemeine Antwort geben.
@toska Vielen Dank liebe Toska,
ich hab mit @walkingonsunshine privat geschrieben und ihr meine Geschichte geschrieben.. (Nicht weil ich ihr die Hoffnung nehmen wollte, sondern weil es mir 2018 geholfen hätte zu wissen, was denn schlimmsten Falles auf mich zukommen würde)
Daher wollte ich dir hier nur auch mitteilen, dass ich 2018 aufgrund vieler gesicherter Diagnosen die Schwangerschaft abgebrochen habe. Ich habe mir, ihm und meiner Familie dadurch viel Leid erspart. Ein paar Monate später schickte er mir seine kleine Schwester.
Sie ist mittlerweile 7 Monate alt und schläftstillt gerade
Er bleibt immer unvergessen.
Hab 1 Mädel an der Hand, eins auf dem Arm und den Bub fest im Herzen
Ich wollte mal ein Update geben,
habe meine Tochter letzte Woche spontan aus BEL heraus entbunden.
Die Geburt war viel intensiver als bei meiner ersten Tochter, da ich bei meiner Tochter die Übergangsphase ausgelassen habe (starke Wehen, Pressdrang, aber nicht pressen dürfen) und diesmal ziemlich lange..
aber trotzdem kam meine Tochter gesund und munter und ohne Komplikationen zur Welt
@sithia also meine Frauenärztin (und ich halte persönlich sehr viel von ihr), hat mir folgendes verschrieben am positivem Test:
Prednisolon (Cortison) bis Ende 12Ssw
Arefam (Gelbkörper) bis Ende 12Ssw
ASS (Blutverdünner) bis Ende 34Ssw
Und meine Schilddrüsentablette nehme ich eh schon ewig. Tsh war für den Kinderwunsch zu hoch..
Ich hab keine Ahnung!!! Warum diese Medis nötig waren, nachdem ich bereits ein völlig gesundes Kind und eine total unauffällige Ss erleben durfte, aber meine Ärztin meinte, dass sei das gängige Prozedere nach mehreren FG ungeklärter Ursache.
Diese Medis haben wohl auch dazu beigetragen, dass mein Bub sich letztes Jahr "so lange entwickeln könnte", obwohl nicht lebensfähig. Das war dann irgendwie die Kehrseite.
Kann dir aber versichern, dass die Behinderungen etc nicht von den Medis kamen. Es wurde abgeklärt, was er hatte und das war einfach ein megamäßiges riesen Pech, weil es exremst selten vorkommt und immer nur spontan entsteht.
Die Schwangerschaft nun verläuft bisher auch ohne Probleme, ich hab anfangs lediglich sehr viel zugenommen durch das Cortison.