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  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    So wie du @Selina1234 das beschreibst, kann ich auch wesentlich mehr damit anfangen. Ich find das Papa Monat auch lächerlich, es sollte genauso abgegolten werden, wie der Mutterschutz, ganz klar. Aber ich denke man bewegt sich in die richtige Richtung...

    Mein Mann war gleich immer arbeiten, hat aber einen absolut engen Bezug zu seinen Kindern. Die sind ein wahnsinns Team, ich glaube halt, da kommt es auch aufs Engagement des Mannes an. Wenn ich im Männer-trotz thread lese, dass die Männer nach der Arbeit lieber computer spielen, ausgehen, im Urlaub lieber schlafen und keinen gemeinsamen Unternehmungen machen, denk ich, dass das Arbeiten das geringste Problem ist.
    Trotz 40 Std war mein Mann an allem immer beteiligt, sobald er da war. Auch wenn ich Termine eher ausmach, nimmt er sie oft wahr. Oder kümmert sich selbst um Unternehmungen mit den Kids (Schikurs macht er das Jahr mit ihnen, er geht regelmäßig klettern, in die Natur, Mountainbiken etc - oft ohne mich). Wenn ich mal vorschlage, dass die Kinder bei meiner Mama schlafen könnten, ist ihm das gar nicht so recht, weil er sie einfach so gern um sich hat.

    In der Anfangszeit, wenn das Kind auf die Welt kommt wäre es natürlich für alle Beteiligten am Schönsten, wenn alle Zusammensein können. Aber dass das nicht immer so einfach ist (eben auch für den AG), dafür sollte auch Verständnis da sein.

    Und zum Punkt von @Dani2511 muss ich leider auch widersprechen. Naturgemäß und instinktiv sind Frauen eher darauf "gepolt" mit einem Baby umgehen zu können. Aber wie bei allen Dingen im Leben kann man das nicht auf jede einzelne Frau auslegen und es gibt bestimmt genug, die sich schwer tun. Vor allem beim ersten Baby. Und teilweise denk ich auch, dass viele Instinkte durch ständige Ängste und Verunsicherungen auch abtrainiert wurden. Aber das ist nur meine Meinung.

    Was die Prioritäten betrifft bin ich halt auch ganz bei @kea. Ich hab auch mehr als mein Mann verdient, wollte aber unbedingt mehr Zeit für meine Kinder haben und bin letztendlich hab ich sogar gekündigt (aber da waren mehrere Gründe beteiligt). Ich fühl mich in unserer Wohnung wohl, sie reicht für uns, die Zwillinge teilen sich ein Zimmer, das ist halt so. Uns fehlt es an nichts, wir unternehmen viele Dinge, wofür man kein Geld braucht, dafür sind wir viel zusammen.
    ricz
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @ParamedicGirl ich meine die Schutzfrist vor der Geburt. Da machen Männer keinerlei Veränderungen durch, außer vielleicht die Vorfreude und/oder Sorgen und Ängste. Nichts aber, was sie im Arbeitsalltag beeinträchtigen würden.

    Bei dem Danach bin ich noch eher bei dir. Wobei ich (auch durchs stillen) darauf auch geachtet hab, dass er schlafen kann und er hat dafür nach Feierabend geschaut, dass ich schlafen kann bzw bin ich zwischendurch dann mit den Kids eingeschlafen.

    Aber Männer haben ganz bestimmt nicht genau die gleichen mentalen/psychischen Veränderungen wie Frauen. Allein die Hormone, die sich auf die Psyche auswirken. Schon durch die Geburt und das Körperliche, das eine Frau durchmacht sind ihre Gefühle, Sorgen und eben auch die Bindung eine ganz andere. Daher mein ich ja auch, dass gewisse Dinge einfach an die natürliche Situation angepasst sind.

    Ich weiß es zwar nicht hundertprozentig, bin mir aber sicher, dass sich nicht viel ändern würde. Ich denke, dass Männer teilweise auch lieber arbeiten gehen, die Familie versorgen und dass der Großteil der Frauen gerne bei den Kindern ist. Ich bin überzeugt davon, dass das biologisch begründet ist und vieles was sich jetzt ändert mehr aus sozialem Druck (Stichwort: Gleichberechtigung) und Ansehen (Stichwort: Führungsposition bzw Karriere) heraus entstanden ist bzw entsteht.

    Wie gesagt, die Gleichheit ist aufgrund der körperlichen Gegebenheiten schon mal schwer umzusetzen.
    Linnaricztweety85Magicbustripgirl1974honeybee1989
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Aber die Ungleichheit ist nunmal ein Fakt, der von der Natur aus so vorgegeben ist. Die Schutzfrist ist daran angelehnt. Warum sollten Väter eine Schutzfrist bekommen, wenn sie körperlich nicht belastet/gefordert sind?

    Anders wäre es zb bei Adoption. Da sind beide Elternteile in einer gleichen Position und können entscheiden wer arbeiten geht und wer daheim bleibt oder wies aufgeteilt wird. Aber durch die Schwangerschaft und meistens auch Stillzeit ist das halt mal so.

    Und meiner Meinung nach ist es auch verständlich, dass die Betriebe da umstellen müssen, um nichts einzubüßen/Verluste zu machen und um den Betrieb am Laufenden zu halten etc.

    Bitte nicht falsch verstehen, aber manchmal fühlt es sich ein bisserl so an als würde Frau alles wollen ohne irgendwo Abstriche zu machen/zu akzeptieren. Oder ohne auch "die Gegenseite" zu betrachten und zu verstehen. (natürlich weiß ich und hab am eigenen Leib erlebt, dass es auch schei* Firmen diesbezüglich gibt)

    Ein Mann macht halt andere Abstriche, meiner zb beneidet mich oft um die gemeinsame Zeit mit den Kids, umso intensiver verbringt er dann die Zeit mit ihnen am Wochenende oder Feierabend.


    girl1974tweety85Magicbustripricz
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @ParamedicGirl na ja, da könnt man noch weiter gehen und die Schwangerschaft miteinrechnen. Viele sind im Krankenstand, wegen Übelkeit, nicht mehr so belastbar etc. Also, das ist halt biologisch und daher ist der Mutterschutz gesetzlich gut und wichtig.

    Dass die Arbeitgeber da komisch sind, wird uns vermutlich noch begleiten, aber ich find da wo wir jetzt sind, ist es schon tausend mal besser. Und es entwickelt sich weiter. Bei kleinen Betrieben oder spezialisierten Feldern kann ich es aber sogar nachvollziehen. Da hängt halt Geld und Existenz dran, jeder der selbstständig ist, wird das wohl verstehen.

    Aber es sollte nicht aus den Augen verloren gehen, dass es auch absolut normal und in Ordnung ist, wenn eine Familie den "traditionellen" Weg geht und dafür auch nicht verurteilt wird (Stichwort: es sollten mehr Männer in ETZ, damit das "normaler" wird. Aber wenn sie nicht wollen?). Bei mir war immer der Mann arbeiten und ich wollte bei den Kids sein, sogar über die Karenz hinaus. Dadurch wars auch automatisch, dass ich die Termine etc übernehm. Es ist bei uns aber absolut klar, dass die gemeinsame Zeit aufgeteilt wird, wir beide den Haushalt erledigen (ja, da hat jeder was was er lieber macht) und beide dann für die Kinder und den Hund da sind. Wenn er da nicht mitgespielt hätte, wäre er nicht der richtige Partner für mich um Kinder zu bekommen.

    Schlimm find ich, wenn Hausfrau-und Muttersein als faul oder rückständig angesehen wird. Viele finden den Weg sehr wertvoll und wichtig und fühlen sich damit wohl!
    tweety85Selina1234MagicbustripriczFloriellagirl1974honeybee1989suse
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @Vivi_09 da finde ich den Satz "bei gleicher Qualifikation wird eher Frauen der Vorzug gegeben" eh recht sinnvoll. Das ist nämlich die Sache, wenn auf 100 Bewerbungen 98 Männer und 2 Frauen kommen und die qualifiziertesten darunter 10 Männer sind, muss zb trotzdem zumindest eine Frau genommen werden, um die Quote zu erfüllen. Find ich nicht gut. Eventuell wenns prozentuell angepasst ist.

    Und wegen später: das ist halt echt ein Problem, aber was ist die Wurzel dessen? Sollte man dann für Kinderbetreuung entlohnt werden? Oder für die Zeit einen vom Staat finanzieren Ausgleich in der Pensionskasse bekommen? Ich weiß es nicht. Mir ist klar, dass nicht alles immer Zucker ist und das Leben hart sein kann, aber ich finde den Gedanken schwierig deswegen die Zeit mit meinen Kindern nicht voll auszuschöpfen.

    Vielleicht bin ich da ja sehr seltsam gestrickt, aber ich kann in der Not auf sehr viel verzichten. Und bei einer Trennung ist zumindest fürs Kind durch Unterhaltszahlungen gesorgt. Es ist halt, meiner Meinung nach (!), in der heutigen Zeit oft nur mehr der Lebensstandard, den man beibehalten möchte.
    tweety85honeybee1989
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @ParamedicGirl ich habe noch nie oder seltenst von Fällen in Österreich gehört, die Frauen betreffen. Ich habe gelesen/gehört, dass es da schon vorgekommen ist, dass Kinder in WCs gesperrt wurden, in ihren nassen Sachen bleiben mussten, in der Kälte draußen nackt abgesucht usw. Auch absolut grausame Dinge. Von sexuellem Missbrauch durch Frauen eher nicht. Heißt nicht, dass es das nicht gibt, klar. Ebenso wie Vergewaltigungen generell. Werden größtenteils von Männern praktiziert. Das ist eine statistische Gewissheit. Passiert durch Frauen auch, aber einfach viel, viel seltener. Und wenns um Wahrscheinlichkeiten bei so einem heiklen Thema geht und ich weiß, dass es die eine Personengruppe eher betrifft als die andere, dann hat das einfach nichts mehr mit Diskriminierung zutun, sondern mit Vorsicht und berechtigter Sorge.
    Und in solchen Fällen kann man die Dunkelziffer nicht unter den Gruppen vergleichen, weil ein Kind keinen Unterschied macht, ob es von Frau oder Mann unsittlich berührt wurde.

    Weißt was ich schlimmer find? Das sich alle davor fürchten als diskriminierend zu gelten und wollen ja immer politisch korrekt sein, bis es zu spät ist (siehe Grazer Kindergarten vor einigen Wochen). Und um ja nicht zu sehr zu diskriminieren, wird der Pädagoge, der mehrere Kinder sexuell belästigt hat, nicht entlassen, sondern versetzt. Und was war? Er hat in der neuen Dienststelle weitergemacht.

    Es gibt auch Aussagen von Pädophilen selbst, die sagen, dass sie sich Berufe in den Branchen suchen, wo sie leichteren Zugang haben. Ist ja auch irgendwie logisch. Deswegen sind auch die meisten Fälle innerhalb der Familie oder in Betreuungsanstalten (auch Behindertenpflege, Heimen usw).

    Deine Absichten in allen Ehren, die Männer hier zu verteidigen, aber es gibt leider Tendenzen hierzu, die man nicht leugnen kann.

    HEISST BITTE NICHT, DASS JEDER MANN/PÄDAGOGE/PFLEGER ETC PÄDOPHIL IST. Hoffe, dass konnte ich klarmachen.

    tweety85MagicbustripSarah6
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    @ParamedicGirl natürlich ist es falsch jedem Mann dies zu unterstellen, absolut.

    Ich wollte nur auf den Hintergrund hinweisen, woher diese Sorge kommt.
    Magicbustrip
  • Rollenbilder in der Familie - wie wird das bei euch gelebt?

    Ich halte von den Quoten auch nichts. Es ist teilweise statistisch/psychologisch (auch biologisch, Körperbau, Muskeln etc) gesehen eindeutig, dass Frauen eher menschennahe Berufe bevorzugen und Männer eher Berufe, die mit Dingen/Handwerk zutun haben.

    Man sieht es ja an diversen Umfragen, die meisten Frauen, also der Durchschnitt, möchte nicht am Bau arbeiten, während die wenigsten Männer was mit fremden Kindern im Kindergarten anfangen können.
    Ebenso wollen die meisten Frauen gar nicht in Führungspositionen arbeiten, während sie gern mit den Kids zuhause sind. Da red ich nicht von jeder Frau, sondern vom Durchschnitt...

    Auch hier im Thread liest man, dass die meisten von euch schreiben, dass sie gern bei den Kids sind oder das so gewählt haben oder diese und jene Hausarbeit lieber machen oder Frauenquoten in Führungspositionen zwar gut fänden, selbst aber gar nicht in einer Arbeiten wollen usw.

    Ich hab auch das Gefühl, dass es als schlechter gewertet wird, wenn man den typischen Rollenbildern nachgeht. Dabei finde ich, dass das eine absolut tolle Konstellation und Zusammenarbeit/-spiel ist (natürlich, wenn man auch zusammenhält und das zwischenmenschliche in der Beziehung passt).

    Also warum ändern oder sich zwanghaft dagegen entscheiden? Um die gesellschaftlichen Ansichten zu ändern? Um mehr Anerkennung zu erlangen? Dafür das eigene Bedürfnis hint anstellen bzw. sich zerreißen?

    Und punkto Pädophilie: hat ja auch einen Grund, warum diese Sorge da ist. Wenn sexueller Missbrauch in Kigas oder Schulen vorkommen, geht es nunmal (in den allermeisten Fällen) vom männlichen Personal aus. Ist so. Frauen können anders grausam sein (Kind im Klo einsperren, schimpfen/schreien etc.).

    susetweety85Magicbustrip
  • Kind bedürfnisorientiert (V)erziehen? 😳

    Ich seh das genauso wie @tweety85.

    Ich find, dass das Gefühl sooft außer Acht gelassen wird. Jeder möchte sich nur mehr auf Bücher verlassen, aber die eigene Intuition wird unterdrückt. Eben wie bei dem Beispiel der Säuglinge, fast keine Mutter bringt es übers Herz das Kind schreien zu lassen, doch früher in den Büchern, wurde genau das geraten. Meiner Mama wurde auch noch diese Methode nähergebracht, doch sie konnte es nicht. Und heut wird das als absoluter Horror erkannt. Gut, dass meine Mama da so auf ihr Bauchgefühl gehört hat ☺️.

    In meinem Umfeld gibt es ein derart abschreckende Beispiel, eine Mutter die unbedingt BOE oder eher den streng anti-autoritären Erziehungsstil praktizieren wollte und das ist in meinen Augen so dermaßen schiefgegangen, dass das Kind sehr verzogen ist. Das äußert sich dann auch so, dass alle richtig von ihm genervt sind und das ist total traurig. Und ehrlich, auch mir geht es am Nerv.

    Schon im Kiga hatten die Pädagogen Probleme mit dem Kind, jetzt in der Schule ist es schlimmer geworden. Es kennt keine Grenzen, schlägt andere Kinder und ist schnell frustriert. Aus der Psychologie weiß ich wie wichtig es für ein Kind ist zu wissen wo eben diese Grenzen sind, sonst wird genau dieser Frust zu groß.

    Die Kleinen brauchen unsere Anleitung, dafür sind wir da. Um ihnen zu zeigen, wie die Welt funktioniert und wie man sich darin verhält.

    riczKFPtweety85JuKaStSunshine2020girl1974suseKa48melly210honeybee1989und 3 andere.
  • Eure Erfahrungen mit Kind Nummer 2

    Ich hatte keine andere Wahl, da ich gleich Zwillinge bekommen hab 😅. Ich bin oft an meine Grenzen gekommen, aber man funktioniert.

    Ich wollte immer 4 Kinder haben, aber nach den Zwillingen wollt ich auch lange gar keines mehr und hab gewartet, bis ich es mir wirklich wünsche. Das rate ich dir, wie die Damen vor mir, auch. 6 Jahre später haben wir beide den Wunsch geäußert und ich bin aktuell wieder schwanger und es ist für uns ein super super Abstand. Die großen sind 7 und gehen und die Schule, sie sind schon seit längerem sehr selbstständig und helfen mir auch schon bei so vielen Dingen, die mir aktuell schwer fallen.

    Man muss ja nichts erzwingen. Vielleicht kommt irgendwann das Gefühl oder der Zeitpunkt, der sich richtig anfühlt.
    tweety85

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