Wir haben nach unseren Zwillingen laaaange beide gesagt, dass es das war (gut, waren ja auch schon zwei). Nach etwa 3 Jahren, als die beiden immer "einfacher" wurden, hab ich plötzlich doch ganz stark gespürt, dass ich nicht abgeneigt bin ein drittes zu bekommen. Er schon. Er wollte gar nicht mehr. Er hat es aber trotzdem offen gelassen mit "vielleicht später mal, ein Nachzügler". Als die großen dann 7 Jahre alt waren hab ich ihn wieder mal darauf angesprochen und er war plötzlich voll dafür. Es hat dann auch gleich geklappt und obwohl ich nicht gern schwanger bin und diese Schwangerschaft auch richtig beschwerlich war, sind wir beide überglücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben. Mein Mann ist so vernarrt in unsere Tochter. Und sie ist halt wirklich ein so gemütliches Baby, da haben wir schlimmere Vorstellungen gehabt, durch die Erfahrung mit den Zwillingen 😆. Also wer wer weiß, vielleicht in 5 Jahren. Ich find den Abstand halt wirklich genial. Und wenn nicht, dann ist es ja wirklich so, dass ihr ja "eh" ein Kind habt. Fände es auch schwieriger, wenn einer keins und der andere doch welche will.
Ich hab jetzt das Problem, dass wir auch über eine Vasektomie gesprochen haben und es für meinen Mann auch endgültig ist, ich diese Tür irgendwie aber nicht ganz schließen will 🫢. Das macht ihn ziemlich nervös und er willst um so lieber. Keine Ahnung was mit mir los ist...
Ich habs eher immer so gesehen, wie eine Vorrednerin das auch geschrieben hat: sie haben sich eh in der Schule und im KiGa. Danach muss es nicht sein, vor allem für Arbeitende ist das halt oft mit Stress verbunden.
Ich bin da auch eher so, dass ich üübberhaupt keine Lust auf Spieldates habe. Vor allem, wenn ich so meine Leute hab, die ich schon länger kenn, dann möcht ich gar keine neuen Bekanntschaften 🫣.
Es gibt eine aus der Schule, die sich uns absolut aufdrängt. Die haben wir noch nie eingeladen und finden die dadurch auch extrem nervig, obwohl sie sonst eh nett ist. Nur als kleiner Tipp 😬😉.
Meine Tochter kam um kurz vor 18 Uhr zur Welt, ich war seit 10 Uhr in den Wehen. Aber richtig laut wurde ich 1-2 Stunden vor der Geburt. Die direkten Nachbarn habens gehört, aber alle wussten bescheid und haben mitgefiebert. Sie haben gesagt, dass sie, als es ruhig wurde, nur mehr auf den Schrei des Babys gewartet haben und als der da war, haben sie erleichtert aufgeatmet 🥰.
Ich finds lustig, dass jeder zugesteht, daheim sein mit auch "nur" einem Kind ist super anstrengend und Hardcore, aber kaum geht es darum dies auch in irgendeiner Weise finanziell zu honorieren schreien alle "na dann geht keiner mehr Hackln". Aber es is doch die ur Hockn, oder?
Und das ist in meine Augen das Kontroverse: Es wird viel für Pädagogen und Betreuungsplätze bezahlt, meist zahlen die Eltern auch noch drauf dafür, dass das Kind fremdbetreut wird. Aber wenn man das Kind selbst länger daheim betreuen will, bekommt man nix und wird so indirekt dazu gezwungen es früher in den KiGa zu schicken.
Punkto Mutterinstinkt und das Buch: erstens, die Autorin selbst erwähnt, dass die Studienlage dazu sehr dünn ist. Zweitens geht's da nur darum, dass auch Adoptivmütter Oxytocin ausstoßen und somit eine Bindung zum (nicht biologischen) Kind haben. Das hab ich nie abgestritten, ebenso Omas, Opas und selbstverständlich Väter usw.
Mutterinstinkt müsste Mal richtig definiert werden. Für mich ist es ein Gefühl. Fänge vielleicht schon damit an ein Kind haben zu wollen, mich um mein Kind zu sorgen, es zu versorgen und mir Sorgen zu machen. Es entgegen der Empfehlungen (früher) zB nicht schreien zu lassen, weil mir das selbst weh tut etc.
Ich hab einen interessanten Artikel von National Geographics zum Thema Care Arbeit und Frauen gefunden. Da gings eben auch darum, dass jeder eine Bindung zum Baby aufbauen kann, dennoch konnten in Studien, Experimenten und Naturvölkern (die auch als "Ur-Mensch"-Vergleich herangezogen wurden) beobachtet werden, dass zB Omas schneller und früher Oxytocin ausstoßen beim Anblick ihres Enkels, als Opas. Mäuse, die noch jungfräulich waren haben schreiende Babymäuse gefressen oder ignoriert, während jene Mäuse, die bereits Babys hatten, sich um sie gekümmert haben (auch wenns nicht die eigenen waren). Wurde den jungfräulichen Mäusen Oxytocin gespritzt, haben sie sich auch um die Babys gekümmert, ebenso Männchen. Allerdings hat es bei den Herren 3-5 Tage gedauert, während die Damen maximal 12 Stunden gebraucht haben. Gut, das sind Mäuse. Bei den Naturvölkern konnte ein "Großmuttereffekt" (?) festgestellt werden, nämlich, dass jede Frau - bis ins hohe Alter sehr gebraucht wird und daher auch einen angesehenen Status haben, weil sie sich um die Kinder gemeinsam kümmern (ein Dorf aus Frauen?) und zwar wurden alle Kinder von Tanten, Müttern, Omas etc gemeinsam aufgezogen. Auch Männern, die übernehmen jedoch meist körperlich schwere Arbeiten, jagen, Haus bauen etc.
Aber und darum geht's mir, wir sind rein biologisch darauf eingestellt. Wir haben das Baby in unserem Körper, unsere ganzen Hormone sind darauf ausgerichtet - deswegen ertragen wir den Schlafmangel auch leichter (wieder mal - Ausnahmen bestätigen die Regel) und in den meisten Fällen (auch biologisch) haben wir die Fähigkeit zu stillen. Ich seh' das als Geschenk und Gabe! Ist mir doch wurscht, ob der Papa gelobt wird, wenn er was mit den Kindern macht. Das bestätigt meine gute Wahl. Und wenn er einen Bonus fürs daheim bleiben bekommt, leb' auch ich gut damit und vor allem die Kids! Ich weiß nicht in was für einem toxischem Umfeld ihr euch bewegt, aber ich bekomm regelmäßig Anerkennung. Aber ich brauch das nicht mal, ich weiß ja was ich leiste. Mein Mann auch und seine Anerkennung ist am meisten wert. Und die der Kinder! Die hab ich und gut ists.
Wenn jemand meint, dass er nicht der Typ dafür ist und nach kurzer Zeit wieder arbeiten gehen möchte, dann soll er das doch tun. Wenn sich dann auch noch der Mann dazu bereit erklärt in Karenz zu gehen - traumhaft. Aber warum müssen die anderen Mütter und Väter, die das nicht wollen, auch tun (und das ist der überwiegende Teil)? Das ist für mich ganz klar eben KEIN Fortstritt. Und ja, wir sind super privilegiert und dafür bin ich auch dankbar. Ich habe eher das Gefühl das viele von euch hier sehr undankbar sind (Stichwort: die Gesellschaft ist Müll). Wir haben so ein Glück in Österreich...
Nein, verallgemeinern kann mans eh nicht. Aber es gibt einen Trend. Und den hab ich vorher gemeint, ein negativer Trend, der gesellschaftlich geprägt ist. Traut sich ja kaum jemand sagen, dass er Hausfrau und Mutter ist...
@sabsie4517 es ist sehr wohl ein Problem des Systems, wenn es kaum Kinderbetreuungsplätze gibt bzw die genannten Gründe wie Altersarmut oä. Das sind alles Möglichkeiten wo man ansetzen könnte. Man könnte die Karenzzeit attraktiver gestalten und nicht bestrafen, wenn man als Mann nicht gehen will. Bestraft wird dadurch eher dann die Frau und das Kind. Wenn es zB einen finanziellen Bonus gibt, wenn der Mann daheim bleibt, dieser auch einen Kündigungsschutz hat, weder Mann noch Frau Nachteile bei der Pension hat, wenn sie das Kind betreuen usw usf, dann wären bestimmt einige Väter eher bereit in Karenz zu gehen. Das nächste Problem seh ich bei den Arbeitgebern. Es muss sowohl für Männer als auch für Frauen möglich sein in Karenz zu gehen, ohne Nachteile.
Dennoch ist es einfach so, ich wiederhole mich, dass eben die meisten Frauen daheim sein wollen. Darum geht es.
Und - zur "Natur der Frau"-Sager: Mein Mann ist viel zB ordentlicher als ich. Ich würde meinem Mann ohne mit der Wimper zu zucken unsere Kinder völlig allein überlassen, wenn es notwendig wäre. Er würde vermutlich nicht mal auf einen Termin vergessen. Die Sache ist die, wir beide wollen es nicht so. Es gibt einen Unterschied zwischen "es können" und "es wollen".
@ParamedicGirl Für mich sogar eine sehr plausible Erklärung/Theorie. Dass eine Frau alleine zuhause mit ihren Kindern sein soll/muss, denk ich auch nicht (wir reden ja immer vom Dorf, dass die Kinder [mit]erzieht). Aber dennoch geht's da, wenn wir genau sind, auch eher um ältere Kinder. Nach der Geburt und meistens die ersten zwei bis drei Jahre waren die Kinder bei der Mutter, noch zu beobachten in Naturvölkern. Die Kinder wurden damals ja auch hauptsächlich gestillt und getragen. Sie haben quasi auf der Mutter gelebt. Und diese Sachen zeigen unsere Babys ja heute noch. Das nicht ablegen können, am Besten dauernd andocken können usw. Und davor war ja die Frau schwanger... Dass Care Arbeit eher in der Natur der Frau liegt, sieht man in jeder einzelnen Studie, sieht man an dem Anteil der Frauen in diesen Berufen etc. Keine Frau hackelt am Bau, die wenigsten Frauen sind Kfz-Mechaniker etc etc etc. Es ist nun mal so, dass Frauen eher Interesse an Menschen haben und Männer an Dingen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Natürlich sehe ich auch, dass gewissen Dinge von der Gesellschaft verstärkt bzw. geprägt wurden und ein Leben wie vor 100 oder auch nur 50 Jahren möchte ich auch nicht, aber das gibt es doch so auch nicht mehr. Ich habe als Frau nicht das Gefühl weniger Chancen als ein Mann zu haben. Gut, aber das ist jetzt auch wieder ein anderes Thema.
Zurück zum eigentlichen: Der Mann konnte vorher auch in Karenz gehen, sogar mehr als 2 Monate. Was hat es jetzt für einen Vorteil, diese 2 Monate der Frau zu nehmen? Wird tatsächlich angenommen, dass dadurch mehr Männer in Karenz gehen? Ich wage zu bezweifeln.
Von Geschichte bzw Ursprung keine Ahnung @sabsie4517 ? Lies mal "eine kurze Geschichte der Menschheit" von Harari.
Jäger und Sammler: Frau hatte meistens wenige Kinder, die sie lange getragen und gestillt hat, dadurch hat es gedauert, bis sie erneut schwanger wurde. Erst mit dem sesshaft werden und dem Anbau von Nahrung und der Tierhaltung/-zucht wurden die Kinder früher abgestillt, mit weizen ernährt und es kam dazu, dass Frau immer mehr Kinder hatte, dafür wurden die Menschen immer ungesünder (durch die Ernährung und die Arbeit, für die der Körper nicht geschaffen war). Mehr Krankheiten etc etc.
Und nochwas, ich bin die, die von Anfang an gesagt hat,dass jeder leben soll wie er will. Das andere waren Fakten, die ich genannt habe. Sollen die Leut weniger oder später Kinder kriegen. Is mir absolut egal. Wollte auf gesellschaftliche Konstrukte hinweisen. Nicht die Rollenverteilung ist gesellschaftlich bzw künstlich erzeugt (im extremen Ausmaß sicher), sondern dieses Hardcore dagegen arbeiten was generell natürlich ist.