Klar hat Obst Zucker, teilweise sogar sehr viel (Bananen). Dennoch empfinde ich einen reinen Obstbrei (zum Beispiel eben die Quetschis) sehr wohl als gesund.
Dass nicht der ganze Tag aus Obstbrei bestehen kann, sollte wohl jedem klar sein.
Meine Kinder lieben z.b. getrocknete Datteln oder Feigen. Ja das hat massig Zucker durchs trocknen, aber für mich ist das eine gesunde Nascherei. Auch hier gilt wieder, der Tag kann nicht nur aus getrockneten Feigen bestehen.
Alles eine Frage der Menge, auch bei Obst/Fruchtriegeln/Quetschis
Da freut man sich 5 Tage einen Keks. Die Maus braucht nur mehr 2 Flaschen in der Nacht 😱
Gestern versuchte ich am Abend Grießbrei und sie hat ordentlich geschaufelt 😍 zum Einschlafen trank sie dann nochmal 120ml Milch.
Ich freute mich innerlich schon riesig auf die Nacht.
Ich habe mich immer gefragt, warum andere so ausführlich von ihrer Kindheit berichten konnten und ich nicht.
Oft tat ich es als Macke von mir ab. Die einen können nicht so gut kochen wie ich und ich kann mich halt nicht an meine Kindheit erinnern.
Über die Jahre wurde mir immer bewusster, warum meine Erinnerung erst mit 13 Jahren einsetzte.
Das war mein Alter, als sich meine Mutter von meinem Stiefvater trennte und mit uns Kindern auszog.
Die Zeit davor ist gefüllt mit Angst und Schmerz.
Der Hoffnung dass der Stiefvater nicht zu Hause ist, die Angst etwas falsch zu machen, das Wissen es ist egal wie ich etwas mache.
Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, dann sehe ich mich mit nackten Hintern über dem Knie meines Stiefvaters liegen, der immer und immer wieder mit voller Kraft zu schlug.
Ich sehe meine Schwester durchs Zimmer fliegen, weil sie sich schützend vor mich warf.
Ich sehe ihn wie er Woche für Woche mit mir meine Hausarbeit kontrollierte. Wie er Schränke vor schob und ich eine Ohrfeige bekam, da nicht hinter dem Schrank gesaugt wurde.
Wie ich für jeden falsch gelesenen Buchstaben eine Ohrfeige bekam, so lang bis ich vor Tränen nichts mehr sah und so heftig schluchzte das ich mich übergab. Mehrmals in der Woche.
Ich sehe mich meine Schulhefte seitenweise abschreiben in Schönschrift, weil sie ihm nicht sauber genug waren.
Ich sehe ihn mein Puzzle weg schmeißen, denn es lag als einziges Spielzeug am Boden. Es war von meiner Oma, ich bekam es nie wieder.
Ich sehe mich ins Bett verkriechen, aus Angst vor ihm.
Ich sehe mich an der Kreuzung, an der ich Tag für Tag stand und mich fragte ob ich wirklich heim gehen soll.
Ich sehe uns Kinder in der Küche essen, während er im Wohnzimmer aß.
Das Sofa welches wir nicht benutzen durften...
Ich verabscheue Gewalt gegenüber Kindern, jeder Klaps ist gefüllt mit Ohnmacht und Scham.
Es ist einfach widerlich die körperliche Überlegenheit so auszunutzen.
Ich habe Jahre gebraucht um nicht mehr zusammen zu zucken, wenn jemand die Hand hob oder etwas von hinten kam.
Alles ist besser als diese 13 Jahren mit täglichen Übergriffen meines Stiefvaters.
Egal ob sich eine Familie 10 Ausflüge leisten kann oder eben nur einen.
Meine schönste Jugenderinnerung?
Das abendliche Romméspiel mit meiner Mutter, daheim, weit weg von ihm.