Ich hab auch geschrieben der Kindergarten hätte es anders machen können. Aber es ist deren Pflicht dich auf eventuelle Auffälligkeiten hinzuweisen.
Normal steht das in den Unterlagen die du bei der Einschreibung bekommst. Da gibts ein Gesetz das vor allem Vorschulkinder zusätzlich von mobilen Sokis beobachtet werden. Alle, nicht nur Dein Sohn.
Hat sowieso null mit Behinderung zu tun.
Und wenn du eine Entwicklungsdiagnostik machst hast Du Gewissheit.
Niemand will euer Kind als Idiot abstempeln.
Die Bildungseinrichtung will helfen und Dein Mann ist sauer.
War ich im ersten Moment auch bei meiner Schwägerin.
Aber spielt das Gedankenkarusell mal weiter...was wäre wenn....Schule etc....
Unterm Strich ist so ein Hinweis was gutes. Auch wenn es schief abgelaufen ist.
Was sollen sie den Kindern sagen wegen der Jacke? Man sieht ja ob sich ein Kind drin wohl fühlt oder nicht. Egal ob Polizei oder für Therapiezwecke. Therapieren darf der Kiga eh nicht.
Es gibt genauso viele Studien das eine frühe Trennung für die Persönlichkeitsentwicklung besser ist als auch Studien die das widerlegen.
Mit der Weile wird eben gesagt das es individuell gestaltet werden muss. Nicht alle zwillinge sind so innig miteinander das eine Trennung nicht funktioniert.
Ich glaube es ist auch ein Unterschied zwischen Zweieiigen und eineiigen zwillingen.
Bei uns ist raffael eigentlich der dominante, der der daheim das Sagen hat.
Im Kindergarten lernt er sich anzupassen, unterzuordnen. Das fällt ihm schwerer als dem eigentlich schüchternen Sebastian. Der krallt sich sein Kuscheltier und nimmt die Hintergrund Position ein die er eh von daheim gewöhnt ist.
Bei uns ist es nicht so das der schüchterne den dominanten braucht sondern umgekehrt.
Bei uns ging es heute super. Es wurde ganz kurz getrotzt. Kaum war ich von der Garderobe am Gang, war auch im Gruppenraum schon Ruhe. Beide haben sich also nur 60 Sekunden beschwert. Und bei weitem nicht so hysterisch wie die letzten Tage. Sie durften aber wie in Zukunft auch zusammen reingehen und werden vor dem Frühstück gegen 9 getrennt. Das passiert aber automatisch weil sie eben schon wissen wo sie sitzen. (Eben in getrennten räumen mit offener Verbindungstür)
Um halb 11 sehen sie sich dann im Gemeinschaftsgarten, da geht aber jeder seinen Weg und spielt irgendwo.
Beim abholen waren beide fröhlich und sehr sehr müde.
Wenn es also so wie heute weiter läuft bin ich zuversichtlich das jeder sein eigenes Selbstvertrauen aufbaut und sie ohne einander genauso können wie miteinander.
@melly210 das Kind entspricht halt nicht der Norm. Es werden ja von der Gesellschaft immer noch alle Behinderungen in einen Topf geworfen.
Ich merk das tagtäglich wenn ich mit der grossen im Rollstuhl unterwegs bin. Die Hälfte hat nur mitleidige Blicke übrig, ein Viertel sucht das weite und will nichts mit uns zu tun haben. Das andere Viertel redet mit ihr als ob sie eine geistige Einschränkungen hätte in nur 2,3 Wort Sätzen.
Da fragt sie dann immer: warum redest du so komisch? Oder kannst du nicht reden? Manchmal sagt sie gerade aus:mir folgen die Füsse nicht so gut, folgt dir der Kopf nicht? 😂
Zugegeben ich bin verheiratet, aber mein Mann arbeitet viel und daher bin ich oft allein mit den Kindern. Meine Schwiegereltern (bald 70) bleiben stundenweise bei den Zwillingen wenn ich Therapie mit der großen habe.
Da würde es aber auch leihoma, Babysitter , etc tun.
Schaffen tut man alles , allein die Liebe zum Kind bringt Kräfte in einem hervor die man nie für möglich gehalten hätte.
Selbst gesundheitlich geht es mir durch die Kinder besser. Ich hatte seit der Schwangerschaft mit der großen 2014 keine Anfälle mehr.
Auch keine Zeit dran zu denken, was wäre wenn vielleicht....
Ich kann nicht sagen das ich nicht manchmal zukunftsängste habe, wäre gelogen, aber die hat jeder von Zeit zu Zeit.
Davon kann ich mich doch nicht leiten lassen. Ich lebe im hier und jetzt für meine Kinder um ihnen einen stabilen Untergrund zu verschaffen.
Ich habe meinen Vater erst mit 14 kennengelernt, hätte ich mir sparen können.
Zum geosswerden braucht es liebe und Geborgenheit. Und das kannst du ALLEINE deinem Kind geben.
Meine Oma sagte immer: kommt Zeit kommt Rat.
Besuche Mal so eine Beratungsstelle, dann wirst du vieles schon klarer sehen.
Ich bin heute dankbar das meine Kids so brav waren und "geholfen" haben.
Wir sind selbstständig in der Gastronomie, haben einen Grossauftrag fürs Wochenende und konnten trotz Beisein der Kindern heute alles vorbereiten was wir uns vorgenommen haben.
Waren gestern den kleinen von meinem Bruder anschauen, First Lady war so lieb, muss euch kurz ein Bildchen da lassen....durfte Baby aber nur mit ihr gemeinsam halten, kaum hab ich ihn zu lange angeschaut hat sie geheult, ich hoffe das wird mit den eigenen etwas leichter
Meine Bewunderung gilt allen die ein Kind mit Handicap haben.
Und da rede ich nicht nur von Kindern die Rollstuhl fahren.
Sondern vor allem jene mit schwereren Einschränkungen. Mütter die seit vielen Jahren Teenager füttern, wickeln, anziehen....
Die haben einfach die größte Anerkennung verdient. Und sollten viel mehr unterstützt werden. Sei es Finanziell oder durch Betreeungsmöglichkeiten für diese Kinder und Teenager.
Ich war immer dagegen. Mit ähnlichen Argumenten.
Einer meiner Jungs hat dann 2 Jahre lang bei jedem Geburtstag und Weihnachten enttäuscht das Gesicht verzogen.( "Hat das Christkind nicht gelesen das ich mir eine Pistole wünsche?)
Mir tat er leid. Es gab dann eine bestimmte Marke an Waffe die mit Schaumstoff Patronen feuert, gibt's auch mit Saugnäpfen und Zielscheibe.
Auch wir Eltern und alle 3 Kinder spielen da inzwischen ab und an mit.
Im Garten vergleichen Sie welche Pazrone weiter fliegt, ob sie einen Baum treffen oder oder ....
Man muss seine Sichtweise auch mal überdenken können.
Mit Regeln und Erklärung finde ich das vollkommen in Ordnung wenn die Kids es verstehen und sich dran halten können.