@TamaraN Ich meinte mit Routine bzw. eher Ritual nichts Aufwändiges. Das hat sich bei uns mit der Zeit entwickelt. Nach dem Bettfertigmachen lesen wir immer ein Buch oder eine Geschichte bei gedimmtem Licht. Dann wird das Licht ausgemacht.
Irgendwann hab ich begonnen, zu Beginn des Stillens kurz den Tag den Tav Revue passieren zu lassen. Dann ein bestimmtes Lied gesungen, ihn während des Stillens auch immer wieder gestreichelt. Genau das hab ich dann beibehalten und das machen wir immer noch so. Vielleicht wär so was ja was für euch? Einfach mal ein bisschen streicheln, eventuell ein Lied summen oder so. Braucht nichts Aufwändiges sein, einfach nur etwas, das dann klar mit dem Einschlafen verbunden wird.
Beim Mittagsschlaf machen wir das übrigens nicht, außer, er verlangt danach. Da wird einfach die Windel gewechselt, Hose aus und nur mit Shirt ins Bett. Licht aus, er kann Wasser trinken und wir kuscheln und ich streichle ihn.
Mich hat auch lange abgehalten, dass es ja so praktisch zum Einschlafen ist und schnell geht. Das Einschlafen abends dauerte aber dann gleich lang und ging manchmal sogar schneller. Mittags dauerte es dann tatsächlich länger, aber das liegt glaube ich auch am Alter (war über 3 beim finalen Abstillen).
Fürs finale Abstillen hab ich mir vorab einen passenden Zeitraum ausgesucht (nach ein paar verlängerten Wochenenden, an denen wir unterwegs waren, aber noch ein paar Wochen vorm Urlaub) und den dann für mich festgelegt. Hab ihm dann zeitnah gesagt, dass wir, wenn wir von X zurück kommen, damit aufhören. Also vielleicht hilft es dir ja, eine "Deadline" mal für dich zu setzen, damit du selber auch langsam innerlich Abschied nehmen kannst? Oder du machst es kurzfristig und eher spontan, so wie es @wölfin gemacht hat. Fühle mal in dich rein, was besser für dich passt. Ich würde es aber an dein Kind erst kommunizieren, was kommt, wenn du dir sicher bist. Du kannst zwar immer alles abbrechen, wenn es doch nicht passt, aber ich würde nicht im Vorhinein schon was starten, bei dem die Chance sehr groß ist, dass man's ohnehin abbricht.
@bimi Wir haben eine Mepal Take A Break Midi. Für mich war wichtig, dass man Einzelteile rausgeben kann und es auch ein "Fach"/Gefäß mit dichtem Deckel gibt, falls mal was Flüssigeres (z.B. Joghurt, Dip) dabei ist. Wegen der Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen, da wir die Dose noch nicht so lange haben.
Mein Sternchen hätte Anfang Jänner ET. Ich denke viel daran und es macht mich traurig.
Bei mir gibt es aber auch eine positive Nachricht, mit der ich überhaupt nicht mehr gerechnet hatte: Ich habe auf den Tag ein halbes Jahr nach der Kürettage positiv testen dürfen! Ich kann mich aber noch überhaupt nicht freuen, weil derzeit die Angst, dass es wieder schief geht, überwiegt.
@paul_ina Ich hatte exakt die gleichen Gedanken wie du und bei uns ließ er sich nachts auch nur mit der Brust beruhigen. Deshalb war ich auch sehr überrascht, dass er von Anfang an ziemlich gut Kuscheln, Streicheln und Wasser trinken als Alternative akzeptierte. Wir hatten unfreiwilligerweise im Juni eine Nacht, in der er komplett ohne Stillen auskommen musste (war ungeplant eine Nacht im Krankenhaus, da war er dann mit meinem Mann allein). Und das funktionierte relativ gut - er weinte halt eher, weil ich nicht da war. Wasser reichte ihm aber sonst aus und er ließ sich letztlich durch Kuscheln beruhigen und schlief wieder ein.
Für mich trug zum Entschluss, jetzt nachts abzustillen, zum einen bei, dass ich das Gefühl hatte, jetzt würde er es prinzipiell ohne auch schaffen, und zum anderen die Sorge vor Karies (im ersten Lebensjahr wirkt stillen ja antikariogen, teilweise wird auch gesagt im zweiten Lebensjahr auch noch, aber dann ist das Risiko bei gestillten Kindern, Karies zu entwickeln, erhöht).
Für mich war es in den letzten Monaten ein innerlicher Prozess, der mich immer mehr in der Entscheidung bestärkte, dass ich nachts abstillen werde. Ich ließ mir aber da Zeit und legte nicht von vornherein ein Datum oder so fest. Das hab ich dann kurz vorher spontan gemacht. Ich glaube, diese "Ehrlichkeit" beim Abstillen nachts (und dass ich nicht unsicher diesbezüglich war) hat er gespürt und das hat's erleichtert. Es heißt ja immer, dass so was nur funktioniert, wenn man das als Mutter will, weil eine Halbherzigkeit oder Unsicherheit merken die Kleinen sofort.
Ich würde sagen: lass dir ruhig Zeit, bis du dir sicher bist, dass du jetzt den Schritt gehen willst. Wie es dann tatsächlich sein wird, sieht man eben erst, wenn man's probiert. Ich kenn da echt von bis - bei manchen ändert sich beim Schlafverhalten gar nichts und andere schlafen plötzlich durch, manche Kinder protestieten über Wochen extrem und andere nehmen's ganz ruhig hin.
@Kathi95 Dass Kinder in der Eingewöhnungszeit noch nichts im Kindergarten essen ist häufig. Essen ist etwas ganz Intimes für kleine Kinder und daher oft etwas, das sie erst machen, wenn sie quasi gut angekommen sind. Mein Sohn ist und war auch immer ein schlechter Esser und hat anfangs auch nicht dort gegessen. Es hat mich unglaublich gestresst, zu wissen, dass er den ganzen Vormittag bis zum Abholen nach dem Schlafen nichts isst. Hätten sogar Pre für die Krippe einführen versucht (Stillkind, hat vorher nie Pre bekommen), das ist aber gescheitert. Aber mehr als anbieten, dass er isst, konnten sie ja auch nicht machen. Mit der Zeit hat er dann begonnen, erst mit dem Essen zu spielen und dann auch mal was zu probieren. Er hat dann nicht immer gegessen (gibt halt gute und schlechte Tage, und heikel war er auch schon immer), aber es wurde immer besser. Später nach ein paar Monaten kam dann aus dem Nichts wieder eine Phase, in der er wochenlang wieder nichts dort aß, aber auch das wurde dann langsam wieder besser. Mein Sohn ist übrigens auch einer, der mit fast 2 3/4 daheim selten beim Essen sitzen bleiben will, animiert werden muss und sich oft noch füttern lässt. Und in der Krippe sitzt er oft eeeeeewig lang dort, holt sich Nachschlag, usw. Auch wenn es vielleicht Zeit braucht, bis Kinder so weit sind, bis sie dort essen, verhalten sich die Kleinen beim Essen in Betreuungseinrichtungen oft dann ganz anders als daheim (ruhig sitzen, mehr essen als daheim, selbstständig essen, Sachen essen, die sie daheim nie essen würden, usw.).
Dürft ihr in eurem Kindergarten vielleicht was zum Essen mitgeben? Vielleicht kann sie ja so langsam ans Essen dort rangeführt werden, indem sie was, das die gern isst, dort bekommt? Einfach, damit sie mal was Bekanntes in der neuen Situation isst. In der Krippe meines Sohnes geben sie neuen Kindern anfangs auch die Möglichkeit, mal im Gruppenraum (statt im Essbereich) zu essen, weil das für die Kleinen oft weniger überwältigend ist als im Essbereich. Das hilft manchen, sich ans Essen im Kindergarten zu gewöhnen. Vielleicht geht das ja auch bei eurem Kindergarten?
Ich weiß, es ist sehr hart zu wissen, dass das Kind so lange nichts isst. Aber es wird bestimmt, sie wird wohl einfach noch etwas Zeit brauchen. Ich würde ihr noch etwas Zeit geben, da richtig anzukommen.
Bin da prinzipiell bei @Dani2511 und @Kaffeelöffel. Bis auf wenige Ausnahmen sollte es wegen des Berufs auch bei Männern gehen, dass sie in Karenz gehen. Bei Frauen geht das ja auch bzw. muss es gehen - auch wenn sie Führungspositionen haben und sogar wenn sie selbstständig sind.
Beim Finanziellen finde ich ehrlicherweise auch, dass viele Familien glauben, dass es ohne Gehalt des Mannes (weil höher) gar nicht geht. Warum schaffen es aber dann viele Frauen hier, dass sie sich die Hälfte ihres einkommensabhängigen Gehaltes für das zweite Karenzjahr zurücklegen? Da sparsam leben, damit sie sich das zweite Jahr leisten können? Ich denke, dass es vielen schon möglich wäre, die Karenzzeit finanziell zu planen. Es ist sicherlich nicht allen möglich, das ist vollkommen klar, aber ich denke, dass da öfter auch der Wille fehlt oder man gleich im Vorhinein sagt, dass das ja sowieso nicht geht.
Was mir an der Diskussion immer sauer aufstößt, ist, dass immer wieder in Threads zu diesem Thema argumentiert wird, dass es ja ihre Privatentscheidung sei, ihr Recht sei, usw., lange in Karenz zu gehen. Ja, jedeR kann so lange in Karenz gehen wie er/sie will - auch drei oder vier Jahre oder wie lange auch immer. Aber dann muss man halt auch mit den Konsequenzen leben, wie z.B. kein Kündigungsschutz mehr, kein Kinderbetreuungsgeld mehr, usw. Aber warum sollte man das absolute Recht haben, 24 Monate Kinderbetreuungsgeld zu bekommen und 24 Monate kündigungsgeschützt auch in Karenz zu sein? Das wurde mal gesetzlich so festgelegt, ja, aber Gesetze können wie in anderen Bereichen auch wieder verändert werden. Und niemand hat da ein Recht drauf, dass etwas zu seinem/ihrem Gunsten so bleibt, wie es bisher war.
Dass in der Diskussion um die Kürzung so Themen wie Ausbau der Kinderbetreuung für ganz Kleine vergessen werden, ist wieder ein anderes Thema. Das sehe ich auch als großes Problem. Aber mehr Anreize zu schaffen, dass Männer auch in Karenz gehen, finde ich schon begrüßenswert. Und es geht ja nicht nur individuell darum, dass einzelne Männer in Karenz gehen, sondern darum, dass wesentlich mehr Männer gehen, dass es zur Normalität wird (zur Erinnerung: nur 10% der Väter gehen derzeit in Karenz und da meist nur höchstens drei Monate, nur 1% der Väter mehr als sechs Monate) und auch Männer mehr Verantwortung in der Kinderbetreuung übernehmen.
Und: es wird durch dieses neue Modell kein Mann gezwungen, in Karenz zu gehen. Es wird nur neu verteilt, sodass dem Vater auch mindestens zwei Monate fix zustehen, sollte man die volle Karenzzeit mit Kündigungsschutz, usw. nutzen wollen. Darüber hinaus kann man sich ja nach wie vor alles mit dem AG ausmachen (längere Karenz, usw.).
@Farfalla06 Vollkommen normal! Babys, vor allem so kleine, sind Traglinge und wollen Nähe ihrer Eltern, vor allem die der Mama. Mein Sohn hat lange hauptsächlich in der Trage geschlafen und in den ersten Wochen ist er abends nur in der Trage eingeschlafen. Du bzw. ihr macht nichts falsch. Ihr erfüllt eins der Grundbedürfnisse eures Babys und ich finde die Aussagen eurer Bekannten echt daneben.
Wir waren auch diese Woche im SMW Schuhhaus (um ca. 15:30) und waren sofort dran. Also momentan scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, um dort hinzugehen. Die Auswahl der Halbschuhe für den Übergang ist je nach Größe sicher schon geringer, aber Sommerschuhe (Sandalen, ...) hatten sie noch in allen Farben und Größen.
Zu den Marken von Barfußschuhen dort: Lurchi und Bundsaard haben sie auch dort. Auch wenn sie kein reines Barfußschuhgeschäft sind, kennen sie sich gut aus. Ich hab explizit nach Barfußschuhen gefragt und sie brachten einige unterschiedliche zur Auswahl.
Mein Sohn trägt auch nur Barfußschuhe von Koel - die passen super (breite Füße und hoher Rist) und die Qualität ist auch top. Haben immer nur ein Paar Schuh pro Saison (außer im Sommer Sandalen und geschlossene Schuhe), also er trägt die echt täglich. Gestern hab ich grad die Winterschuhe geputzt und die schauen noch echt top aus.
Ich hab ja vor kurzem geschrieben, dass ich seit der Eingewöhnung immer beim Abholen noch in der Garderobe stillte. Das war immer das erste, nach dem er fragte, wenn ich ihn abholte (und zu heulen begann, wenn ich ihn nicht sofort stillte). Es hat mich ja jetzt schon länger gestört und ich hab das nun mit letzter Woche geändert. Hab ihm vorher erklärt, dass wir ab jetzt nicht mehr in der Garderobe stillen würden, weil ich das nicht mehr mag, er aber gleich daheim darf (wir stillen ansonsten schon länger nur noch daheim, mit Ausnahme nach dem Abholen, also das kannte er schon). Er war sogar einverstanden, aber hat dann am ersten Tag doch sehr geweint, als es so weit war. Alternative (unterschiedliches Essen, Snacks, Wasser) wollte er nicht akzeptieren. Erst daheim, als er stillen konnte, hat er sich beruhigt. Schon am zweiten Tag hat er sich dann doch mit einem Quetschie zufrieden gegeben, wollte aber daheim sofort stillen. Am Freitag (da hab ich ihn allerdings zu Mittag geholt, sonst nach dem Mittagsschlaf... aber da hat er sonst auch immer geraunzt, wenn er nicht sofort durfte) hat er in der Garderobe gar nicht mehr danach gefragt. Bin gespannt, wie es weitergeht, aber es hat bisher besser funktioniert als erwartet.