@awa Haben auch eine Abdeckung bei Amazon gekauft. Die ist eigentlich so gut wie immer drauf, wenn das Kind grad nicht am Fahrrad sitzt, weil's ja oft auch mal überraschend regnet. Früher hab ich die Abdeckung während der Fahrt unter den Sitz gezwickt, seit kurzem habe ich aber einen Korb vorne, in den ich sie dann gebe.
Mein Sohn trägt bei Regen Regenjacke und -hose. Wir nehmen die Regenhose auch mit in den Kindergarten, wenn's in der Früh noch trocken ist, aber für den Nachmittag Regen vorhergesagt ist. Wenn's ganz stark schüttet, dann gehen wir mit Regenkleidung und Schirmen zu Fuß (weniger als 10 Minuten).
@TamaraN Ich meinte mit Routine bzw. eher Ritual nichts Aufwändiges. Das hat sich bei uns mit der Zeit entwickelt. Nach dem Bettfertigmachen lesen wir immer ein Buch oder eine Geschichte bei gedimmtem Licht. Dann wird das Licht ausgemacht.
Irgendwann hab ich begonnen, zu Beginn des Stillens kurz den Tag den Tav Revue passieren zu lassen. Dann ein bestimmtes Lied gesungen, ihn während des Stillens auch immer wieder gestreichelt. Genau das hab ich dann beibehalten und das machen wir immer noch so. Vielleicht wär so was ja was für euch? Einfach mal ein bisschen streicheln, eventuell ein Lied summen oder so. Braucht nichts Aufwändiges sein, einfach nur etwas, das dann klar mit dem Einschlafen verbunden wird.
Beim Mittagsschlaf machen wir das übrigens nicht, außer, er verlangt danach. Da wird einfach die Windel gewechselt, Hose aus und nur mit Shirt ins Bett. Licht aus, er kann Wasser trinken und wir kuscheln und ich streichle ihn.
Mich hat auch lange abgehalten, dass es ja so praktisch zum Einschlafen ist und schnell geht. Das Einschlafen abends dauerte aber dann gleich lang und ging manchmal sogar schneller. Mittags dauerte es dann tatsächlich länger, aber das liegt glaube ich auch am Alter (war über 3 beim finalen Abstillen).
Fürs finale Abstillen hab ich mir vorab einen passenden Zeitraum ausgesucht (nach ein paar verlängerten Wochenenden, an denen wir unterwegs waren, aber noch ein paar Wochen vorm Urlaub) und den dann für mich festgelegt. Hab ihm dann zeitnah gesagt, dass wir, wenn wir von X zurück kommen, damit aufhören. Also vielleicht hilft es dir ja, eine "Deadline" mal für dich zu setzen, damit du selber auch langsam innerlich Abschied nehmen kannst? Oder du machst es kurzfristig und eher spontan, so wie es @wölfin gemacht hat. Fühle mal in dich rein, was besser für dich passt. Ich würde es aber an dein Kind erst kommunizieren, was kommt, wenn du dir sicher bist. Du kannst zwar immer alles abbrechen, wenn es doch nicht passt, aber ich würde nicht im Vorhinein schon was starten, bei dem die Chance sehr groß ist, dass man's ohnehin abbricht.
@TamaraN Wichtig ist es, dass du dir sicher bist, dass du das jetzt machen willst. Halbherzig bringt da nichts, außer Frust auf beiden Seiten und das dann ggf. umsonst. Also sich sicher sein ist der erste und wichtigste Schritt!
Es muss auch nicht ganz oder gar nicht sein, du kannst auch mal z.B. mit nachts starten (wobei ich da das Einschlafstillen abends auch lassen würde - klarer Cut zwischen Tag und Nacht). Ich fand das (mein Sohn war knapp über 2,5) am einfachsten und humansten für beide. Ich ließ ihn auch tagsüber dann mehr, weil er das zum Verarbeiten brauchte. Das pendelte sich dann wieder ein.
Ich fand ankündigen wichtig - also klar sagen, dass und wann es passieren wird und hab ich halt täglich gesagt, "noch x Tage", usw.
Ehrlichkeit fand ich auch wichtig. Hab gesagt, dass ich ab jetzt nicht mehr nachts stillen will, weil ich mehr schlafen will. Ich halt nichts von so Lügen wie "Der Busen ist krank", etc. Ich hab ihm gesagt, dass wir dann sehr viel kuscheln werden, er jederzeit Wasser trinken kann (er bekam eine neue Flasche für die Nacht, über die freute er sich auch), ich ihn sehr lieb habe und wir das gemeinsam schaffen.
Ich finde wichtig, dass man das gemeinsam macht und nicht "Abstillurlaub" macht, sich also für ein paar Nächte vertschüsst und den Papa diese machen lässt. Es ist die Stillbeziehung zwischen Mama und Kind! Fürs Kind kann das echt grausam sein: Stillen UND Mama sind gleichzeitig weg. Es könnte außerdem dann seim, dass das Kind dann bei Mama wie vorher weitermachen will und es fürs Abstillen nichts bringt.
Gehört zu oben: Klarheit finde ich beim teilweise Abstillen wichtig. Z.B. im Bett wird nicht mehr gestillt, wenn's finster ist, etc. Bei meinem Sohn hat's anfangs funktioniert, dass wir erst in der Früh noch im Bett gestillt haben, er wurde dann aber immer früher wach und hat nach Stillen geweint. Er hat nicht verstanden, wann noch Nacht ist und wann Morgen, er war ausreichend wach. Ich hab ihn dann letztendlich morgens im Bett nicht mehr gestillt.
Wir haben abends vorm Bettfertigmachen das letzte Mal im Wohnzimmer gestillt (hab ihm das gleich gesagt, dass wir jetzt stillen und beim Einschlafen und nachts dann nicht mehr) und sonst beim Bettgehen alles gleich wie sonst gemacht, außer Stillen. Die Routine hat sicher geholfen. Es gab natürlich etwas Protest in den ersten Nächten, aber es ging erstaunlich gut. Ich war da für ihn, hab ihn getröstet und wir haben das gemeinsam ausgehalten.
Tagsüber wurde es anfangs eben mehr, aber das pendelte sich immer mehr ein. Habe noch einige Monate weiter gestillt. Zuletzt haben wir nur noch zum Mittagsschlaf gestillt. Hab da dann wieder angekündigt, wann es vorbei sein wird und ihm erklärt, dass es mir so weh tut und ich daher aufhören möchte (was stimmte, weil ich wieder schwanger war und es dadurch unangenehm und schmerzhaft war). Es gab beim ersten Mal Tränen und war schwierig, aber es ging dann bereits ab dem zweiten Tag ganz gut.
Aja, suche eine passende Startzeit - Wochenende, Urlaub (nicht jedoch, wenn ihr woanders seid)und wenn auch dein Partner als Unterstützung da ist. Schaltet einen Gang runter (z.B. weniger Unternehmungen), sollte es sehr emotional werden.
Das sind glaube ich meine wichtigsten Tipps und Takeaways - ist eh lang geworden. Am wichtigsten ist jedoch meiner Meinung nach zu allererst, dass du dir sicher bist und es keine halbherzige Aktion ist.
Ich würde das auch sehr differenziert betrachten und in Bezug aufs eigene Kind. Kinder entwickeln sich so unterschiedlich und diese Differenzen sind absolut in der Norm.
Mein Sohn (3,5) ist zwar im Jänner geboren, aber zufällig mit einem zweiten Kind trotzdem das älteste seiner Krippengruppe. Aber: Es sind sehr viele andere Kinder in der Gruppe, die im Laufe dieses Jahres auch 3 geworden sind. Der Entwicklungsstand (auch was Sprache betrifft) ist wahnsinnig unterschiedlich bei den Kindern. Mein Sohn ist sprachlich und kognitiv sehr weit (war er immer schon - was für ihn manchmal frustrierend ist, wenn er mit anderen Gleichaltrigen nicht so reden kann wie er's schon kann), allerdings auf sozialer und emotionaler Ebene doch einfach ein Dreijähriger. Er ist (auch wenn er oft wild wirkt) sensibel, braucht Routinen, usw.
Auch wenn er also kognitiv sicher von älteren Kindern jetzt schon profitiert hätte, finde ich, dass die Vorteile einer Kleinkindergruppe in unserem Fall überwiegen:
- Es sind weniger Kinder (15 vs. 25) und mehr Betreuer:innen (4 vs. 2-3), weshalb auch mehr auf die Bedürfnisse der Kleinen eingegangen wird.
- Sein Betreuungsteam geht stark auf die Bedürfnisse, Kenntnisse, Interessen, etc. der einzelnen Kinder ein (kann es auch leichter bei weniger Kindern und gleichzeitig mehr Personal). Also ich stimme da nicht zu, dass automatisch auf die Älteren weniger geachtet wird, weil sie ja schon mehr können. Das kommt wirklich sehr aufs Team an!
- Es wird trotz abwechslungsreichem Programm stark darauf geachtet, dass es Routinen gibt, die kleine Kinder wie mein Sohn noch sehr brauchen.
- Es gibt eine Ruhe- bzw. Schlafzeit zu mittags - mein Sohn braucht den Mittagsschlaf noch sehr. Bei den Älteren gibt es zwar die Möglichkeit, dass die, die's noch brauchen, schlafen, aber es hat nicht mehr Priorität und die Einschlafbegleitung, die es bei den Kleinen gibt, gibt's dort nicht mehr.
- Es läuft nicht Gefahr, dass mein Sohn unter vielen Älteren "untergeht". Das darf man nämlich echt nicht unterschätzen, dass bei vielen älteren Kindern und gleichzeitig wenig Personal oft die Kleineren zu kurz kommen und einfach nur irgendwie"mitschwimmen".
- Ich finde es auch sehr wertvoll, wenn es Kinder lernen, wie es ist, mal zu den Älteren zu gehören. Wenn ich sehe und höre, wie mein Sohn mit den Kleineren interagiert (vorsichtiger mit ihnen umgeht, ihnen Sachen zeigt, etc.), dann finde ich das schon auch super für seine Entwicklung.
Ich würde daher an deiner Stelle die Vor- und Nachteile einer Kleinkinder- und Kindergartengruppe gut im Kontext deines eigenes Kindes (!) (also wie ist sie vom Charakter, den eigenen Bedürfnissen, Interessen, usw. her) abwiegen - Beispiele haben viele hier ja schon gebracht. Dann würde ich auch in Erfahrung bringen, wie viele Kinder ähnlich alt wie deine Tochter sind (vielleicht gibt's ja einige, die im Herbst/frühen Winter auch schon 3 werden?) - das würde meiner Meinung nach schon einen Riesenunterschied machen als wenn ausschließlich ganz, ganz Kleine in der Gruppe sind. Und wenn du zu dem Schluss kommst, dass sie in der großen Gruppe schon besser aufgehoben wäre, sprich das offen mit der Kindergartenleitung an. Oft gibt es da doch noch Flexibilität.
@mirami Haben keinen solchen Schirm, aber geht's dir darum, dass du ihn mit auf Flugreisen nehmen kannst? Ich hab die Erfahrung, dass so kleinere Sonnenschirme und mit dünnen Stangen schnell brechen und/oder ein bisschen Wind nicht standhalten.
Auf Flugreisen kann man ja Sonnenschirme nicht mitnehmen und sehr viele Menschen entsorgen sie dann am Flughafen oder geben sie dort ab, wenn's eine Sammelstelle gibt. Wir machen's seit Jahren immer so, dass wir zur Abflughalle im Flughafen gehen und dort entweder von Leuten, die grad heim fliegen, einen Schirm bekommen (geschenkt) oder am Flughafen fragen, wo denn die abgegebenen/entsorgten Schirme hingebracht werden. Da haben wir schon echt gute, große und stabile Schirme bekommen. Beim Abflug geben wir sie dann wieder am Flughafen ab (oder lassen sie in der Unterkunft, wenn sie dort gebraucht werden).
Also falls es um Flugreisen geht, vielleicht ist das ja eine Lösung für euch.
@wölfin Ich nehme an, es sollte ein richtiger Anzug sein, oder? Bei Eduscho gibt's in der Größe Zweiteiler, falls das auch sein darf. Haben ein UV-Shirt (80er) und das ist echt noch top beinander, mein Sohn trägt es jetzt die zweite Saison.
Bei Decathlon gibt es auch (günstige) Anzüge. Haben von dort fürs Pritscheln in der Krippe ein UV-Shirt und sind zufrieden damit, auch wenn's leider nicht gscheit zertifiziert ist (hat 50er-Schutz, aber ohne UV 801-Zertifizierung).
@amine27 Wochengeld wird alle 28 Tage im Nachhinein ausgezahlt. Bis es bei dir am Konto ankommt, können noch ein paar (Werk-)Tage vergehen. Hast du schon deinen Bescheid bekommen? Wenn ja, dann kann es sich nur mehr um Tage handeln.
@KatrinWWW Hab auch auf den alten Namen mit den alten Passdaten gebucht und es war kein Problem (war aber in Europa, keine Ahnung, wie das außerhalb Europas ist).