Ich hab das auch total genossen, als ich keine Diskussionen führen musste, weil man Sohn keinen Süßkram und auch keine Medien kannte. 😆
Im Endeffekt will ich aber natürlich, dass er einen sinnvollen Umgang mit diesen Dingen findet, und zu ignorieren, dass es etwas gibt führt vielleicht eher dazu, dass er es später extra spannend findet bzw nie den Umgang gelernt hat. In einem Alter wo ich nicht mehr regulierend eingreifen kann. Deswegen beginne ich jetzt quasi absichtlich, das einzuführen. Interessiert mich also auch sehr, wie das in Büchern empfohlen wird bzw wie andere das gut geschafft haben. Wichtig ist mir eine gewisse Medienkompetenz, auch filtern zu lernen, was tut mir gut und was ist quatsch, und später „fake news“.
Das ganze Thema führt dazu, dass ich auch mein eigenes Medien-Verhalten und gewisse Glaubenssätze hinterfragen und ggf anpassen muss. Es war bequem keine Antworten haben zu müssen, weil keiner gefragt hat.
Zusätzlich: In unserer Gesellschaft ist es (oder war es?) oft auch üblich, dass der Mann ein paar Jahre älter ist als die Frau. Macht finanziell auch was aus.
Ich finde es wunderbar wie direkt und ehrlich Kleinkinder sein können.
Letztes Wochenende kommen mein Mann und mein Sohn von der Frühstückstour (Spielplatz und Bäcker) zurück. Mein Mann überreicht mir einen Blumenstrauß. Dazu ist zu sagen, das ist super selten. Ich mag keine Schnittblumen und er auch nicht, drum ich so:
Ich: "Oh danke, was ist denn das für ein besonderer Anlass? Hab ich was verpasst?"
Mein Mann: " Aber nein wieso, darf ich dich nicht mal überraschen? "
Mein Sohn kommt um die Ecke gelaufen: "MAMAAAA schau, der Papa hat Blumen auf der Straße gefunden!!!"
Rollenspiele sind grade voll im Trend bei uns. Ich spreche für die Kuscheltiere, bekomme aber vorher eingeflüstert, was sie sagen sollen. Heute leider sollten mehrere gleichzeitig was Verschiedenes sagen…
Mein Sohn (2) und ich abends im Schlafzimmer. Ich müde, er nicht. Zusatzinfo: Unser Nachbar heißt Martin.
Er: Mama, sing was. Vom Mond.
Ich, seufzend (liege seit 1 h neben ihm): "Ok. Der Mond ist auf-ge-gaaangen.."
Er, bevor mein Satz zu Ende ist: WARUM ist der Mond aufgegangen?
Ich: Weil es Nacht ist. Die hellen Sternlein praaaaaangen-
Er: Aber wo prangen die?
Ich: Warte. Am Himmel hell und klaaaaar
Er: Warum sind sie hell und klar?
Ich: Weil man sie im Dunkeln besonders gut sehen kann. Der Wald steht still und schweeiii-get -
Er: Warum schweiget denn der Wald immer??
Ich: ER SCHLÄFT Mausi, es ist Nacht und er schläft. Und aus den Wiesen stei-get
Er: WAS - ?
Ich Der weiße Nebel wun-der-bar
Er: Wer steigt? Wo?!
Ich: Der NEBEL Mausi.
Ab da wird dieses Lied immer abstrakter und er hat glaub ich nicht genug verstanden, um ständig einzuhaken. Ich singe also stoisch weiter und neben mir wird es langsam leise. Ich traue mich aber nicht aufzuhören, sowas merkt er auch im Halbschlaf. Ich winde mich also durch alle Strophen, die werden immer eigenartiger, und Ende entsprechend mit
"Verschooon uns Gott mit Straaa-fen, und lass uns ruhig schlaaa-fen,
und unsren kranken Nachbarn auuuch."
Da STEHT das Kind plötzlich aufrecht neben mir im Bett. "DER MARTIN IST KRANK? Warum ist der Martin krank WAS HAT DER MARTIN HAT ER ROTZ SPEIBT ER????
Öffnungszeiten wären auch ein total spannendes Thema! Ich vermisse total was für Frühaufsteher- alles macht immer um 10 oder so auf, da gehen wir ja schon fast wieder schlafen XD Abends dafür um 18 uhr zu, oft um Dreiviertel schon wegräumen - fänd bei unserem Tagesablauf 19 uhr. Müsste man schauen, ob wir da Ausreißer sind. Ist mir aber natürlich eh klar, dass nicht rund um die uhr offen sein kann. Aber wie gesagt, 10-18 uhr machen alle. Evtl einen frühen und einen späten tag die woche zumindest?