Ich weiß das genaue Zitat nicht, aber wir haben am Bahnhof gehört dass es wegen der Kälte Weichenstörungen und Zugverspätungen gibt, und mein Sohn glaubt, dass jetzt jemand von der oebb mit einer Decke zur Weiche geht, um sie warm zu kuscheln. Kann bitte wer die Zeit anhalten?!
Mein Kleiner zitiert uns gern. Was sehr lustig ist, weil erstens sagt er Sachen, die aus dem Mund von einem 3-jährigen einfach lustig klingen weil unpassend, und zweitens bekommt man seine eigenen Aussagen 1:1 gespiegelt, was auch erleuchtend ist. ;-)
Ich gestern zu ihm: "D., komm tu weiter. Wir haben schon Verspätung, und wenn du noch mehr trödelst geht sich die Gute Nacht Geschichte nicht mehr aus."
Er, milde lächelnd: "Netter Versuch, aber ich lasse mich nicht erpressen."
Oha, mein Kind (fast 4) hat gelernt, mir Optionen zu geben. So quasi wie wenn ich sage: „Jacke oder Schuhe zuerst?“, wenn er eigentlich weder noch will.
Seine Version ist eher so: „Na schau, Mama: Entweder du kaufst mir jetzt einen Lolli oder ein Maoam.“
Oder heute Abend, sehr weinerlich und mit größtem Weltschmerz vorgetragen: „Also entweder du lässt mich jetzt länger aufbleiben oder… oder ich beiß dich in die Nase!!“
Hmmm… Ich denke er hat das Konzept verstanden, aber an der gewaltfreien Kommunikation arbeiten wir noch
@vonni7 Danke! Ich wusste nicht, dass man einen unterschied sehen kann, aber er hat recht überzeugt gewirkt. Und nachdem es tatsächlich gleich nach der zweiten Einnahme besser war, wohl zurecht
Kind ist ca 100cm groß aber kann so im Ehebett liegen, dass sonst keiner Platz hat. Ich geh also als letztes Schlafen, kein Platz für mich. Lege mich irgendwie schief unten hin, wo ich sonst nicht liege. Nachts wach ich auf von Gemurmel.
„Nein?“
Dann etwas eindringlicher: „Nein!“ Hektisches Herumgewusel. „Oh nein, auch nicht!!!“
Ich richt mich also auf: „Mausi, was ist los?“
Woraufhin er sich zu mir umgedreht, sofort ruhig wird und sagt: „Ah. DA bist du.“
Mein Sohn (3) hat heute Nachmittags in meinem Beisein wo ich es offensichtlich hören konnte völlig entrüstet mit dem ÖAMTC (???) „telefoniert“, ob nicht endlich jemand die Mama abschleppen und einsperren kann, weil sie hat: „Keine zweite Geschichte erzählt obwohl sie sollte und dann mit ihrer fast strengen Stimme gesprochen!“
Ich glaube, ich hätte da was pädagogisch wertvolles sagen sollen aber mir ist vor lachen fast die Luft weggeblieben, vor allem wie er dann ins vorgestellte Telefon gerufen hat: “HALLO? HALLO?!! WER IST DENN DA JETZT ZUSTÄNDIG?!!!“
Ich hab das auch total genossen, als ich keine Diskussionen führen musste, weil man Sohn keinen Süßkram und auch keine Medien kannte. 😆
Im Endeffekt will ich aber natürlich, dass er einen sinnvollen Umgang mit diesen Dingen findet, und zu ignorieren, dass es etwas gibt führt vielleicht eher dazu, dass er es später extra spannend findet bzw nie den Umgang gelernt hat. In einem Alter wo ich nicht mehr regulierend eingreifen kann. Deswegen beginne ich jetzt quasi absichtlich, das einzuführen. Interessiert mich also auch sehr, wie das in Büchern empfohlen wird bzw wie andere das gut geschafft haben. Wichtig ist mir eine gewisse Medienkompetenz, auch filtern zu lernen, was tut mir gut und was ist quatsch, und später „fake news“.
Das ganze Thema führt dazu, dass ich auch mein eigenes Medien-Verhalten und gewisse Glaubenssätze hinterfragen und ggf anpassen muss. Es war bequem keine Antworten haben zu müssen, weil keiner gefragt hat.
Kind (3): Ich habe mit Oma Kuchen für dich gebacken!!!!
Ich: Wooow, was für einen?
Er: Hm. Wie weiß ich das?
Ich: Es kommt drauf an, was drin ist. Erdbeeren: Erdbeerkuchen. Schokolade: Schokoladenkuchen. Und so weiter.
Er überlegt, dann nickt er zufrieden: Mama, es ist ein Mehlkuchen!